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veilchen27 schrieb vor 9 Stunden:

Verstehe deinen Punkt, aber auf unserem Niveau von Fußball meine ich, dass Rückschritte auch ohne großen Umbruch sind erwartet werden müssen, wenn wir über einzelne Spiele sprechen, nicht langfristig hoffentlich. Aber ich sehe uns (und unsere Liga-Konkurrenten) nicht auf einem Niveau, wo es eine stetige Weiterentwicklung ohne Rückschritte und Schwankungen ist. Natürlich hatten wir keinen großen Umbruch, die vielen Gegentore aktuell sind aber zu guten Teilen schon auf zwei Veränderungen (Lee u Guenouche) zurückzuführen. Aber versteh mich nicht falsch, wir liegen nicht so weit auseinander, ich will auch gar nicht sagen grad happy zu sein oder nicht schwerwiegende Probleme zu sehen. Ich meine aber auch, dass es nicht so einfach ist, weder in der Analyse noch in der Behebung der aktuellen Probleme. Vielleicht wäre es leichter zu beheben, würden wir derzeit jedes Spiel schlecht spielen, hint‘ und vorn’ nix zamlaufen, das Werk extrem unrund sein. Das sehe ich aber nicht zutreffend, ich sehe (und lese/höre in div. anderen Analysen, von Dalibor über Helm-Interviews bis Sky-Experten) teils gute Leistungen, die wir uns schlechten Phasen in fast jeder Partie oder mit zu vielen Eigenfehlern selbst zunichte machen.

Zu deinem letzten Satz: was meinst du mit „Reaktion“? Einen Trainerwechsel am Freitag, falls wir ausscheiden?

Ja, Monate waren beispielgebend gewählt, jetzt eher nach zeitlich sinnvollem Horizont orientiert als nach der damaligen Leistung, die ich so nicht mehr im Kopf habe. Ich denke aber z.B. im April waren die 9 Punkte gegen Sturm und WAC? Letzteres wohl eher schon im Mai.

Falls wir ausscheiden, gerne eine Trainerwechsel am Freitag.

Wieviele Blamagen sollen wir noch dulden, nach Hartberg, BWLinz, Voitsberg, etc. in wenigen Wochen ?

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Postinho
veilchen27 schrieb vor 8 Stunden:

Zu deinem letzten Satz: was meinst du mit „Reaktion“? Einen Trainerwechsel am Freitag, falls wir ausscheiden?

Ich weiß es nicht, dazu bin ich zu weit weg, um die richtigen Maßnahmen einschätzen zu können. Ich bin gegen Aktionismus, gleichzeitig könnte man nach so einer Reihe von nicht erreichten Zielen nicht einfach weitermachen wie bisher.

Nachvollziehbare Reaktionen könnten sein

- Rücktritt von JW, da quasi kein einziges seiner Ziele erreicht wurde (sieht man vom nicht erwartbaren spannenden Saisonfinale ab, das im Endeffekt nichts außer Kosten gebracht hätte)

- Austausch des Trainers, wenn man davon ausgeht, dass seine Methoden nicht mehr die richtigen sind, um die Mannschaft aufs nächste Level zu bringen (da müssten mMn auch Spieler wie Dragovic ihre Meinung äußern)

- zusätzlicher Co-Trainer mit neuem Input von außen (siehe Beispiel Aragorn)

- Systemänderung, um die Stärken der Mannschaft zu forcieren (wobei das fast nur mit einem Trainerwechsel geht, es wäre eine Farce, würde man erst nach dem Verfehlen fast aller Ziele eingreifen)

- ein zusätzlicher Spieler fürs Defensive Mittelfeld, der dort eine deutliche Qualitätsverbesserung bringt (das ginge nur mit einigen Abgängen und würde Werner zur Lachnummer machen)

- ein radikaler Schnitt in der Mannschaft, indem man möglichst viele Spieler ohne Perspektive bzw mit Angeboten abgibt/verkauft, um Kosten zu sparen. Gleichzeitig würde mit Jungen aus dem Nachwuchs geplant und die sportlichen Ziele angepasst. Hier könnte man natürlich unterschiedliche Wege gehen, aber zB Malone, Barry, Plavotic, Guenouche, Wiesinger würde ich in diesem Fall jedenfalls ersatzlos verkaufen/abgeben bzw noch radikaler Fitz, Handl dazu, wobei Fitz nur wenn es ein 5Mio+ Angebot gibt. Ranflt könnte man in seiner letzten Saison als Mentor für Pazourek & Lee behalten - aber hier gäbe es wie geschrieben unterschiedliche Ausprägungen, mir wäre wenn schon ein Radikaler Schnitt am liebsten. 

All das wären für mich nachvollziehbare Reaktionen mit unterschiedlicher Radikalität und unmittelbarer Auswirkung.

Am besten wäre, wir schaffen den Turnaround heute aber v.a. am Donnerstag, wobei mir die Phantasie fehlt, wie man aktuell Celje biegen sollte, wenn GAK, Voitsberg, Banik so eine Hürde sind. 

Hope dies last...

 

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Postinho
zizou5 schrieb vor 3 Stunden:

Vielleicht ist es aber auch wirklich die Doppelbelastung. Für diese Aussage ist Helm ja belächelt worden die ganze letzte Saison. Was ist aber, wenn das dem Alter unserer Schlüsselspieler geschuldet ist? Vielleicht machen die Körper von Ranftl, Drago, Wiesinger und ihnen fehlen die paar Prozent, die sie ausgeruht abrufen können? Dazu der angeschlagene Handl und der nicht fitte Guenouche...

 

Natürlich spielt das eine Rolle. Man wird das heute bei beiden Teams sehen, man sah es in Graz und Ostrava jeweils im Finish des Spiels bei uns. Aber wir reden da jeweils von der Schlussphase. Die Gegentore in Ostrava kann man m.E. also nicht darauf zurückführen, auch nicht jenes der Schlussphase, das ein Standard war. Ich erwarte aber z.B. heute keinen Powerfußball beider in der Schlussphase, das geht nicht. 

Ich bin froh, dass wir jetzt wieder zuhause spielen. In 10 Tagen hatten wir ca. 16h Busfahrten und 2 längere Flüge, 5 Hotelnächte. Auch das ist kein Grund für die bescheidenen Ergebnisse, aber natürlich auch nicht hilfreich und jeder freut sich nach vier Auswärtsspielen in den ersten Pflichtspielen nun endlich wieder z‘haus zu sein.

Der Spielmacher schrieb vor 2 Stunden:

Falls wir ausscheiden, gerne eine Trainerwechsel am Freitag.

Wieviele Blamagen sollen wir noch dulden, nach Hartberg, BWLinz, Voitsberg, etc. in wenigen Wochen ?

Ich tue mir schwer, z.B. ein X im Oberen Play-Off als „Blamage“ zu bezeichnen. Das war aufgrund der Entstehung eine riesige Enttäuschung, ebenso wie im Cup, aber eine „Blamage“ ist für mich eine Niederlage gegen einen Drittligisten, kein X oder Niederlage gegen BL-Konkurrenten.

Das ist jetzt aber eine rein sprachliche Anmerkung. Inhaltlich teile ich natürlich die Enttäuschung, kann in deinem Posting ja aber auf keine Argumente eingehen, was konkret ein Trainerwechsel ändern würde.

@pramm1ff Ich habe es am Handy beim Kürzen deines Zitats etwas verbockt und komme nun nicht mehr darunter, daher antwort ich oberhalb des Zitats. 

Danke für deine ausführliche Analyse. Ich persönlich tue mir mit Fotos immer schwerer als mit Bewegtbildern, meine aber auch generell, dass man auf unserem Niveau immer und in jedem Spiel und für jeden Spieler Einzelsituationen finden wird, die nicht optimal sind, z.B. in der Positionierung. Nicht nur weil Fußball ein Fehlersport ist, sondern auch weil wir ein österreichischer Mittelständer sind über die letzten Jahre gesehen, auf unserem Niveau Fehler Alltag sind, sonst würden sie wo anders spielen. Die Frage ist, wie oft und wie schwerwiegend die Fehler passieren, dann lässt sich auch ein Zusammenhang zum Coaching herstellen oder das entsprechend abstellen. Dass das ZM Fischer/Barry einzelne Situationen besser lösen hätte können, geschenkt, dann würde Fischer nicht Zeit seines Lebens in Ö spielen und hätten wir für Barry seriöse Angebote. Aber so ein generelles, immer und immer wiederkehrendes Problem während des gesamten Spiels sah ich auch bei ihnen nicht, vor allem in den ersten 25min haben sie es hervorragend gemacht.

Habe aber bewusst den folgenden Absatz von dir stehen gelassen, weil der in eine Richtung geht, die im Nachhinein vielleicht schlauer gewesen wäre, nämlich eine Doppelsechs Lee/Fischer vor der Dreierkette. Einen Tag vor dem Spiel war ich davon nicht so begeistert, Barry ist ja auch wichtig für uns, am Spieltag selbst dachte ich mir, dass das vielleicht eine gute Überlegung wäre. Im Nachhinein vielleicht tatsächlich. Für das Rückspiel mitunter zu defensiv? Andererseits haben wir auch dort 90min Zeit, ein -1 aufzuholen, müssen echt nicht Harakiri mit All-in starten. Ich hoffe, diese Erwartungshaltung ist bis Donnerstag generell in den Köpfen fest verankert: es ist „nur“ -1, wir müssen nicht sofort wild anstürmen, lieber mit Kopf spielen, den Gegner herrichten und über 90min bezwingen. Gegen Tampere mussten wir auch ein -1 aufholen, waren aber mitunter zu übermütig, sodass es ein 4:3 wurde. Das hätten wir diesmal ja schon im Hinspiel erledigt…

pramm1ff schrieb vor 10 Stunden:

 

Für mich lag hier der Hund im Mittelfeld begraben und bei einem Spielstand mit dem ich gut leben kann, brauche ich kein ZM das sich in ein dermaßen aussichtsloses Angriffspressing einmischt, sondern hätte lieber ein ZM das sofort auf Position geht und die Räume vor der Kette sichert. 

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V.I.P.
veilchen27 schrieb vor einer Stunde:

Danke für deine ausführliche Analyse. Ich persönlich tue mir mit Fotos immer schwerer als mit Bewegtbildern, meine aber auch generell, dass man auf unserem Niveau immer und in jedem Spiel und für jeden Spieler Einzelsituationen finden wird, die nicht optimal sind, z.B. in der Positionierung. Nicht nur weil Fußball ein Fehlersport ist, sondern auch weil wir ein österreichischer Mittelständer sind über die letzten Jahre gesehen, auf unserem Niveau Fehler Alltag sind, sonst würden sie wo anders spielen. Die Frage ist, wie oft und wie schwerwiegend die Fehler passieren, dann lässt sich auch ein Zusammenhang zum Coaching herstellen oder das entsprechend abstellen. Dass das ZM Fischer/Barry einzelne Situationen besser lösen hätte können, geschenkt, dann würde Fischer nicht Zeit seines Lebens in Ö spielen und hätten wir für Barry seriöse Angebote. Aber so ein generelles, immer und immer wiederkehrendes Problem während des gesamten Spiels sah ich auch bei ihnen nicht, vor allem in den ersten 25min haben sie es hervorragend gemacht.

Habe aber bewusst den folgenden Absatz von dir stehen gelassen, weil der in eine Richtung geht, die im Nachhinein vielleicht schlauer gewesen wäre, nämlich eine Doppelsechs Lee/Fischer vor der Dreierkette. Einen Tag vor dem Spiel war ich davon nicht so begeistert, Barry ist ja auch wichtig für uns, am Spieltag selbst dachte ich mir, dass das vielleicht eine gute Überlegung wäre. Im Nachhinein vielleicht tatsächlich. Für das Rückspiel mitunter zu defensiv? Andererseits haben wir auch dort 90min Zeit, ein -1 aufzuholen, müssen echt nicht Harakiri mit All-in starten. Ich hoffe, diese Erwartungshaltung ist bis Donnerstag generell in den Köpfen fest verankert: es ist „nur“ -1, wir müssen nicht sofort wild anstürmen, lieber mit Kopf spielen, den Gegner herrichten und über 90min bezwingen. Gegen Tampere mussten wir auch ein -1 aufholen, waren aber mitunter zu übermütig, sodass es ein 4:3 wurde. Das hätten wir diesmal ja schon im Hinspiel erledigt…

Die Frage ist eben, ob die Spieler hier "eigenmächtig" ihre Positionen verlassen haben und "mutig" wurden, oder ob sie seitens des Trainers nach vorne gepeitscht wurden alá "drauf, höher pressen, anlaufen"...

Ich gestehe zu, dass es offenbar nicht der initiale Matchplan war, gegen Banik so kopflos anzupressen (siehe Szenenbilder vom Start der Partie von Dalibor) - möchte aber erinnern, dass das gegen den GAK sehr wohl offenbar der Plan war (siehe Szenenbilder aus Dalibors Bericht zu diesem Spiel). Da begannen wir auf diese Weise und überluden den Pressingraum knapp vor dem gegnerischen Strafraum, während die Restverteidigung sowohl im Raum vor der Abwehr als auch auf der entfernten Seite völlig vernachlässigt wurde. Da war es wohl bewusst, warum also nicht gegen Banik nach der Startphase?

Insofern glaube ich irgendwie nicht, dass die Spieler da eigenmächtig agierten und somit sehe ich die Invidualfehler-These eben etwas anders. Man kann nicht von den Spielern unmögliche bzw. hochriskante Dinge erwarten und sich nachher beschweren, wenn Fehler passieren. Das war mir unter Wimmer schon ein Dorn im Auge, der Dinge wollte, die nicht erfüllbar waren mit unserem Kader und nachher waren "Einzelfehler" schuld. 

Soll man sich doch bitte hinstellen und sagen: "Wir haben bewusst das Risiko erhöht, um Tore zu erzwingen, leider wurde das bestraft."

Das wird jeder verstehen können, auch wenn man die Meinung nicht teilt. 

Aktuell habe ich aber das Gefühl, dass im Erfolgsfall kommt: 

"Wir haben bewusst das Risiko erhöht, um Tore zu erzwingen und wurden belohnt."

Aber wenn es nicht funktioniert, dann sagt man: 

"Leider haben uns Einzelfehler um die Früchte unserer Arbeit gebracht, grundsätzlich standen wir sehr solide."

 

Das empfinde ich dann schon ein bissel als Abputzen an der Mannschaft, wie es ein schwacher Trainer gerne (und verständlich) macht. Sollte Helm nach über einem Jahr noch ein schwacher Trainer sein, dann wird er kein starker Trainer mehr werden - und das wäre ein Problem. 

 

Für das Rückspiel sehe ich es wie du: Helm(terror)ball, stabile Defensive und individuelle Qualität vorne müssen den (+2)-Sieg bringen, notfalls nach 120min. Das Problem ist, dass es Banik auch so spielen wird und wir werden ein konträres Match zum Hinspiel sehen. Statt offenem Visir bei beiden, werden beide sehr vorsichtig spielen - was die Taktik leider nicht einfacher macht. 

Die diszipliniertere Mannschaft wird das für sich entscheiden. 

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