Der 24.Spieltag


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Nächste Watschen nach dem 0-5 gegen die Bayern....

Das zweite Spiel ohne geschossenes Tor.

Und die Tordifferenz ist jetzt endgültig völlig dahin.

Ich hoffe ja auf den UEFA Cup platz, aber ich vermute ja dass die Löwen wieder im grauen Mittefeld (Platz 9-12) die Saision beenden werden.

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VfB Stuttgart - Hamburger SV
1 : 1


VfB Stuttgart:
T. Ernst - Hinkel, Meira, Bordon, Gerber - Meißner, Soldo - Hleb, Seitz - Amanatidis, Kuranyi - Trainer: Magath

Hamburger SV:
Pieckenhagen - Fukal, Hoogma, Ujfalusi, Rahn - Benjamin, Maltritz - Cardoso - Mahdavikia, Barbarez, Romeo - Trainer: Jara

Tore:
1:0 Kuranyi (20., Kopfball, Vorarbeit Hinkel), 1:1 Mahdavikia (43., Rechtsschuss, Barbarez)

Eingewechselt:
58. Mutzel für Seitz, 58. Rundio für Soldo, 64. Ganea für Amanatidis - 46. Jacobsen für Rahn, 61. Takahara für Cardoso, 82. Wicky für Romeo

Schiedsrichter:
Merk, Dr.

Zuschauer:
37000

Gelb-Rote Karten:
Meißner (90.)

Gelbe Karten:
Mutzel - Hoogma, Fukal, Romeo, Barbarez

Bes. Vorkommnisse:
Pieckenhagen hält Foulelfmeter von Kuranyi (35.)

1:0 gewann der VfB letzte Woche in Bielefeld. Im Vergleich zur Startaufstellung auf der Alm änderte Trainer Felix Magath sein Team nur auf einer Position und brachte Seitz für Mutzel. Auf Seiten des HSV vertraute Coach Kurt Jara auf die Erfolgself, die Hertha mit 1:0 nach Hause schickte.

Nicht einmal zwei Minuten waren gespielt, da setzte Bordon mit einem Latten-Freistoß aus 18 Metern ein erstes Ausrufezeichen.

Der VfB übernahm sofort die Initiative, gewann im weiteren Verlauf deutlich die Spielkontrolle. Gegen die Hamburger, die zumeist tief in der eigenen Hälfte standen, war aber zunächst selten ein Durchkommen. Erfolgversprechend sahen die Angriffszüge der Schwaben vor allem dann aus, wenn es über die starke rechte Seite mit dem sehr offensiven Hinkel und Hleb ging.

Hinkel scheiterte nach Zusammenspiel mit Kuranyi (14.), war aber wenige Minuten später entscheidend an der Führung seiner Farben beteiligt. Nach Hlebs vorzüglichem Anspiel startete der Verteidiger rechts durch und flankte in die Mitte. Dort schaltete Kuranyi schneller als Hoogma und ließ Pieckenhagen per Kopfball aus sieben Metern ins kurze Eck keine Abwehrchance (20.).

Die Magath-Elf blieb am Drücker, hatte aber bei einer der wenigen Gegenangriffe des HSV nach einer Unachtsamkeit von Meira Glück, dass Romeo nach Maltritz-Flanke knapp daneben köpfte (24.).

Ansonsten kontrollierten die Schwaben das Spiel auch ohne die sonstige Schaltzentrale Balakov. Akzente setzte weiterhin der gut aufgelegte Hleb, der nach Sololauf aus der eigenen Hälfte von Maltritz im Sechzehner von den Beinen geholt wurde. Kuranyi erlaubte sich den Luxus, den fälligen Strafstoß zu verschießen - der Goalgetter scheiterte mit zu schwachem Schuss an Pieckenhagen (35.).

Dieser Lapsus sollte sich rächen. Barbarez spielte den rechts im Strafraum freilaufenden Mahdavikia an. Der lief noch ein paar Schritte und zog dann von halbrechts aus spitzem Winkel ab. Das Leder landete unhaltbar für Ernst im langen Eck (43.).

Nach dem Wechsel verflachte die Partie. Mit der Einwechslung von Jacobsen für Rahn reagierte HSV-Coach Jara auf die Schwachstelle auf der linken Abwehrseite. Der Däne stellte sich gut auf seine Aufgabe ein und nahm den Schwaben damit eine Triebfeder.

Nach einer guten Stunde versuchten beide Trainer, mit frischen Kräften der leblos vor sich hinplätschernden Begegnung neues Leben einzuhauchen. Als erstes von den eingewechselten Akteuren machte Takahara auf sich aufmerksam, als er mit der besten Chance in Durchgang zwei per Kopfball aus kurzer Distanz an Ernst scheiterte (64.). Auf der Gegenseite konnte Ujfalusi "Joker" Ganea nach Zuspiel von Hleb, der mittlerweile in die Mitte gewechselt war, abblocken (68.).

In der Schlussviertelstunde wurden die Stuttgarter zwar wieder etwas stärker, bis auf Gerbers Einschussmöglichkeit (82.) gab es aber für die Fans beider Teams keine weiteren Chancen zu sehen. Den unrühmlichen Schlusspunkt nach einer langweiligen zweiten Hälfte setzte Meißner, der kurz vor dem Ende nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte sah.

So endete die Partie zweier technisch starker Mannschaften mit einem letztlich gerechten Remis. Der VfB versäumte im ersten Durchgang, seine Vorteile besser umzumünzen und musste kurz vor dem Wechsel den Ausgleich hinnehmen. Nach der Pause sahen die Fans beider Teams eine Begegnung ohne große Höhepunkte. bearbeitet von Gigi

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FC Schalke 04 - Arminia Bielefeld
1 : 1


FC Schalke 04:
F. Rost - Oude Kamphuis, Hajto, Waldoch, van Kerckhoven - Kmetsch - Varela, Vermant, Böhme - Hanke, Sand - Trainer: Neubarth

Arminia Bielefeld:
Hain - Rauw, Reinhardt, Hansén, Borges - Dabrowski - Kauf, Dammeier - Diabang, Vata, Wichniarek - Trainer: Möhlmann

Tore:
0:1 Waldoch (57., Eigentor, Kopfball, Vorarbeit Dammeier), 1:1 Vermant (90., Rechtsschuss, Asamoah)

Eingewechselt:
17. Rodriguez für van Kerckhoven, 67. Asamoah für Rodriguez, 80. van Hoogdalem für Hanke - 78. Brinkmann für Diabang, 79. Bogdanovic für Vata, 83. Porcello für Wichniarek

Schiedsrichter:
Keßler

Zuschauer:
60886 (ausverkauft)

Gelbe Karten:
Vermant, Hajto, van Hoogdalem

Schalkes Coach Neubarth konnte nach dem schwachen 2:2-Remis in Mönchengladbach wieder auf Böhme (nach Gelbsperre) zurückgreifen, dafür musste diesmal Poulsen wegen der fünften Gelben Karte passen. Im Sturm erhielt erneut Hanke eine Chance neben Sand, Agali (Rotsperre) und Mpenza (Schulterverletzung) fielen weiter aus. Bei der Arminia musste Trainer Möhlmann im Vergleich zur jüngsten 0:1-Heimschlappe gegen Stuttgart auf den kranken Heinz verzichten. Für den Tschechen rückte Dammeier nach. Außerdem musste der Mann von der rechten Seite, Brinkmann, Vata weichen. Diabang besetzte so die rechte Seite in einer etwas offensiveren Variante.

Die zwei Remis-Könige der Liga standen sich in der ausverkauften Arena AufSchalke gegenüber. Die „Königsblauen“ teilten sich schon zehn Mal die Punkte, die Arminia immerhin acht Mal. Doch auf eine Punkteteilung waren die Teams heute sichtlich nicht aus.

Von Anbeginn lieferten sich beide einen intensiven Kampf. S 04 kontrollierte das Geschehen und hatte mehr Spielanteile zu verzeichnen, die Arminen versteckten sich aber nicht und waren mit blitzschnell vorgetragenen Kontern stets gefährlich. So auch in der fünften Minute, als Diabang Keeper Rost überwand – doch der Senegalese war einen Tick zu früh gestartet und der Treffer zählte wegen Abseits zu Recht nicht.

In der 17. Minute war dann verletzungsbedingt Schluss für van Kerckhoven. Rodriguez kam für den Belgier, der Opfer der von harten Zweikämpfen geprägten Partie geworden war. Spielerisch lief in dieser Phase wenig zusammen, zu gut gestaffelt standen beide Abwehrreihen.

Dennoch, Langeweile kam in Gelsenkirchen nicht auf. Auch wenn die ganz großen Strafraum-Szenen fehlten, das Tempo in der Partie verflachte nicht. Schalke sah am besten aus, wenn man den Gegner früh störte und Fehler erzwang, doch der Zug zum Tor war nicht ausgeprägt genug. Hinten offenbarten die „Knappen“ hin und wieder Abstimmungsprobleme. So durfte sich die S 04-Deckung bei Keeper Rost bedanken, der mit einem großartigen Reflex einen wuchtigen Kopfstoß des Brasilianers Borges über die Latte lenkte.

Die letzten 15 Minuten vor der Pause gehörten dann voll und ganz den Schalkern, doch ihre Bemühungen waren zu durchsichtig und ungenau. Stets war ein Abwehrbein der nun sehr dichten Bielefelder Abwehrreihe im Weg.

Beide Teams kamen personell unverändert aus den Kabinen, und die „Knappen“ machten gleich wieder Dampf. In der 49. Minute hatte Sand großes Pech mit seinem energischen Kopfball. Hain war bereits geschlagen, doch Vatas Kopf stand einem Schalker Torerfolg im Wege. Mehr glücklich als gewollt beförderte der Albaner das Leder aus der Gefahrenzone.

Eine Freistoß-Flanke von Dammeier brachte dann die überraschende Bielefelder Führung. Waldoch und Reinhardt stiegen gemeinsam zum Kopfball hoch. Der Bielefelder bedrängte den Polen Waldoch derart, dass dieser ins eigene Tor einköpfte. Eine äußerst fragwürdige Entscheidung, nicht auf Freistoß für Schalke zu entscheiden (57.).

Die „Königsblauen“ trugen ihre Angriffe nun mit Wut im Bauch vor. S 04-Trainer Neubarth setzte voll auf Offensive und brachte Asamoah (67.). Doch alles blieb beim Alten. Die vielbeinige Abwehr der Ost-Westfalen machte es den Gelsenkirchenern schwer, zu klaren Tormöglichkeiten zu kommen. Und in der Tat – die Schalker blieben erschreckend harmlos.

Ganz im Gegenteil zu der Arminia, die durch herrlich vorgetragene Konter die Möglichkeit zur Vorentscheidung hatte. Dammeier (70.), Diabang (73.) und Bogdanovic (88.) scheiterten jedoch fahrlässig.

Und dann kam es, wie es kommen musste: Asamoah tankte sich in der 90. Minute durch, legte quer auf Vermant und der Belgier netzte ein.

Alles in allem stand ein gerechtes Unentschieden – die Remis-Könige hatten wieder zugeschlagen. Schalke hatte weit mehr Spielanteile, Bielefeld war einfach nicht clever genug.

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VfL Wolfsburg - FC Energie Cottbus
3 : 2


VfL Wolfsburg:
Reitmaier - Rytter, Schnoor, Biliskov - Thiam, Weiser - Präger, Munteanu, Rau - Ponte, Maric - Trainer: Röber

Energie Cottbus:
Lenz - Schröter, da Silva, Berhalter, Löw - Reghecampf, Latoundji, T. Rost, Gebhardt - Rink, Vagner - Trainer: Geyer

Tore:
1:0 Maric (6., Linksschuss, Vorarbeit Weiser), 1:1 Rink (7., Linksschuss, T. Rost), 1:2 Reghecampf (16., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Gebhardt), 2:2 Präger (29., Rechtsschuss, Maric), 3:2 Ponte (62., Linksschuss, Rau)

Eingewechselt:
65. S. Müller für Munteanu, 79. Quattrocchi für Rau, 90+2. Lorenz für Maric - 63. Kobylanski für Gebhardt, 68. Jungnickel für Latoundji, 77. Reichenberger für Reghecampf

Schiedsrichter:
Krug

Zuschauer:
17136

Gelb-Rote Karten:
Löw (80.)

Gelbe Karten:
Schnoor, Präger - Gebhardt, Schröter

Gleich auf vier Positionen stellte der neue Trainer des VfL Wolfsburg, Jürgen Röber, die Anfangsformation der Wölfe gegenüber dem 1:1 in Nürnberg am 23. Spieltag um. Für Müller und Quattrocchi kamen Rau und Rytter in der Abwehr. Im Mittelfeld ersetzte Munteanu den Gelb-gesperrten Karhan, und im Angriff kam Präger für den verletzten Klimowicz zum Zug. Eduard Geyer änderte im Gegensatz zur 0:2-Heimniederlage gegen Bayern München am vergangenen Spieltag nur auf einer Position. Für den Gelb-gesperrten Topic rückte Rink ins Team.

Von Beginn an blieben taktische Erwägungen in der Kabine und beide Mannschaften kämpften mit offenem Visier. Bereits in der siebten Minute ging der VfL Wolfsburg in Führung. Einen Freistoß von Munteanu, fast von der Eckfahne, verlängerte Weiser zum zweiten Pfosten. Der dort postierte Maric war völlig frei und hatte keine Mühe, den Ball aus kurzer Distanz ins Tor zu schieben. Doch Cottbus zeigte sich keineswegs geschockt und antwortete prompt. Im Gegenzug köpfte Rost eine weite Flanke an die Latte des Wolfsburger Tores. Rink nahm den Abpraller direkt, quer in der Luft liegend, und brachte den Ball an dem noch am Boden liegenden Reitmaier vorbei im Netz unter. Cottbus kämpfte weiter und startete gefährliche Konter. Gebhardt zog dabei in der 16. Minute mit dem Ball auf und davon. Schnoor konnte den Cottbuser gerade noch einholen und den Ball weggrätschen, bevor er zum Schuss kam. Schiedsrichter Krug sah dabei ein Foul im Strafraum und entschied auf Elfmeter. Diesen verwandelte Reghecampf sicher und humorlos zur 2:1-Führung für Cottbus. Doch auch Wolfsburg war durch den Rückstand nicht zu schocken. Die Niedersachsen starteten wütende Angriffe und hatten in der 30. Minute auch Erfolg. Ein Weitschussversuch von Ponte wurde in der Cottbuser Deckung abgeblockt. Der Querschläger kam zu Maric, der Übersicht bewies und den völlig freien Präger vor dem Cottbuser Tor anspielte. Präger fackelte nicht lange und hämmerte das Sportgerät unhaltbar ins Cottbuser Tor. Cottbus zog sich dann bis zur Pause mehr in die eigene Spielhälfte zurück, und Wolfsburg übernahm das Kommando im Mittelfeld. Doch die wenigen Chancen, die sich der VfL bis zur Pause erarbeitete, wurden vergeben.

Unverändert begannen beide Mannschaften die zweite Spielhälfte. Unverändert spielte sich die Partie zumeist in der Cottbuser Hälfte ab. Wolfsburg entwickelte enormen Druck, doch der VfL, vor allem Maricund Ponte, ließ zunächst die besten Chancen aus. Erst nach einer guten Stunde gelang dem VfL Wolfsburg der erneute Führungstreffer. Maric hatte auf der linken Seite die Abwehr von Cottbus überlaufen. Er setzte kurz Rau ein, der in die Mitte passte. Dort hatte ein völlig freier Ponte wenig Mühe, den Ball anzunehmen und aus sieben Metern im Tor unterzubringen. Nun war Cottbus gefordert. Doch zu einer direkten Antwort war Cottbus nicht fähig. Das Mittelfeld der Wolfsburger hatte das Spiel im Griff. Immer wieder kamen die Wolfsburger zu Torchancen, die jedoch, teils überhastet, vergeben wurden. 15 Minuten vor Schluss bliesen dann die Cottbuser zur Schlussoffensive. Nach einer Chance durch den eingewechselten Kobylanski wurde diese allerdings durch eine Gelb-Rote Karte für Löw wegen wiederholten Foulspiels jäh gebremst. Das Aufbäumen der Cottbuser war damit vorbei und Wolfsburg kam noch zu guten Chancendie jedoch leichtfertig vergeben wurden. So konnte der VfL zum Schluss noch glücklich sein, dass Jungnickel eine Vagner-Flanke zwei Minuten vor dem Ende gegen den Pfosten des Wolfsburger Tores köpfte.

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SV Werder Bremen - VfL Bochum
2 : 0


Werder Bremen:
Borel - Stalteri, Verlaat, Krstajic, Skripnik - F. Ernst - Banovic, Lisztes - Micoud - Charisteas, Ailton - Trainer: Schaaf

VfL Bochum:
Van Duijnhoven - Colding, Vriesde, Fahrenhorst, Meichelbeck - Tapalovic, Reis - Gudjonsson - Wosz - Freier, Buckley - Trainer: Neururer

Tore:
1:0 Ailton (52., Linksschuss, Vorarbeit Micoud), 2:0 Banovic (56., Linksschuss, Micoud)

Eingewechselt:
82. Schulz für Lisztes - 46. T. Christiansen für Gudjonsson, 61. Hashemian für Wosz, 68. Bemben für Tapalovic

Schiedsrichter:
Sippel

Zuschauer:
29600

Gelbe Karten:
Ailton

Bremen tauschte nach der Pokal-Schlappe in Kaiserslautern (0:3) erneut den Torhüter aus. Borel erhielt also den Vorzug vor Wierczchowski. Schulz musste Banovic weichen und für den Rot-gesperrten Daun, sowie den schwachen Reich kehrten Ailton und Charisteas zurück ins Team von der Weser. Der VfL Bochum änderte die Anfangs-Formation im Vergleich zur Heimniederlage gegen Hannover 96 (1:2) auf zwei Positionen: Der wieder genesene Freier, um den Trainer Neururer bis zuletzt bangen musste, ersetzte Christiansen und der formschwache Hashemian wich Meichelbeck, der seine Zerrung frisch auskuriert hatte.

Der SV Werder war in der Anfangsphase sichtlich bemüht, die zuletzt so schwache Serie vergessen zu lassen und machte von Beginn an das Spiel. Dabei kamen die Werderaner auch vor den Strafraum der Bochumer, ließen aber abgesehen von einem genauen Freistoß Ailtons von rechts, der Charisteas erreichte und von diesem nur Zentimeter neben das Tor van Duijnhovens geköpft wurde, zwingende Aktionen vermissen. Die Bochumer waren in der Mitte gut gestaffelt und zu selten versuchten die anfangs behäbigen Bremer mit schnellen Kombinationen die Bochumer Defensive unter Druck zu setzen. So kamen die "Hansestadt-Kicker" in der Folgezeit nur durch Einzelaktionen zu kleinen Chancen: Banovic versuchte es in der 17. Minute mit einem Weitschuss, der aber deutlich über das Bochumer Tor ging, wie auch Micouds Freistoß aus etwa etwa 20 Metern in der 22. Minute. Gefährlicher war da noch dessen von links getretener Eckball in der 30. Minute, der sich beinahe ins Tor gedreht hätte, doch rettete Wosz im langen Eck souverän mit dem Kopf.

In der 35. Minute wagten sich dann die Bochumer zum ersten Mal mit einem Konter vor das Tor der Norddeutschen - und auch hier stand Wosz im Mittelpunkt des Geschehens. Mit einem schönen Doppelpass an der Strafraumgrenze gelang es dem kleinen "Wirbelwind" sich freizudribbeln und unbedrängt zum Schuss zu kommen. Nur knapp daneben. Nun hatten die Bochumer offenbar Blut geleckt. Sie setzten die Bremer weiter unter Druck und prompt entstand die nächste Chance. Skripnik leistete sich einen Ballverlust in der eigenen Hälfte, Bochum kombinierte flüssig und schnell, baute ein Überzahlspiel auf, der Pass auf den völlig freien Freier kam rechtzeitig, aber dessen scharfer Schuss aus aussichtsreicher Position ging übers Tor.

Das Spiel wurde nun ansehnlicher, denn Bremen wachte in den letzten Minuten der ersten Halbzeit auf. Banovic, der bei seiner guten Torgelegenheit von zwei Bochumern zumindest bedrängt wurde, und Fabian Ernst mit einem nicht richtig getroffenen Fallrückzieher konnten aber ebenso wenig die Führung erzielen wie der Gast aus Bochum mit einem Kopfball des ungedeckten Freiers an den Pfosten. Diese bewegte Endphase der ersten Hälfte ließ auf eine bessere zweite Halbzeit hoffen.

Torlos blieb das Spiel jedenfalls nicht; und in der folgenden Viertelstunde sollte es einige sehenswerte Aktionen geben. Zunächst kam der VfL munterer aus der Kabine und eröffnete mit einem Schuss von Freier aus 15 Metern, den der bisher kaum geforderte Borel halten konnte. Zu seinem ersten Torschuss des bisherigen Spiels kam in der 49. Minute Ailton, doch mit links verfehlte er aus acht Metern das lange Eck. Dann durfte er aber endlich wieder jubeln, wenn auch das Hauptverdienst dem Vorbereiter Micoud gebührte. Dieser war in der 52. Minute vor dem Strafraum angespielt worden, zog hinein, zögerte einen Moment und setzte mit viel Übersicht den völlig frei stehenden Ailton in Szene. Den Querpass verwandelte dieser lässig mit links. 1:0 für Werder Bremen. Die Abwehr sah dabei wieder einmal nicht gut aus.

Die Bochumer mussten nun noch offensiver werden, kamen auch zu einer weiteren Chance durch Freier mit einem starken Solo und einem gefährlichen halbhohen Schuss, den Borel allerdings gut parierte. Die vergebenen Chancen sollten sich aber nun rächen, denn in der 56. Minute erzielte Banovic nach einer Flanke Ailtons auf Micoud, der wieder mit viel Übersicht und zu viel Freiraum zurücklegte, das 2:0. In der Folgezeit verflachte die Partie wieder zusehends, beim SV Werder ging Gefahr vor allem vom selbstbewussten Ailton aus, der ein, zwei Mal vor dem Tor der Bochumer auftauchte, bei Bochum war es nach wie vor der Unruheherd Freier, der aber im Abschluss weiterhin ohne Fortune blieb.

Dem SV Werder Bremen reichte gegen eine defensiv schwache Bochumer Mannschaft eine Durchschnittsleistung mit wenigen Lichtblicken zum 2:0-Sieg. Die Bochumer müssen dagegen nach dem vierten sieglosen Spiel in Folge langsam den Rechenschieber hervor holen und sich darauf konzentrieren, die 40-Punkte-Marke (die in Bundesliga-Kreisen ja nach wie vor als Nichtabstiegs-Garantie gilt) zu erreichen.

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FC Bayern München - Bayer Leverkusen
3 : 0


Bayern München:
Kahn - Sagnol, R. Kovac, Kuffour, Lizarazu - Jeremies - Ballack - Scholl, Zé Roberto - Pizarro, Elber - Trainer: Hitzfeld

Bayer Leverkusen:
J. Butt - Balitsch, Zivkovic, Juan, Placente - Ramelow, Babic - B. Schneider, Bastürk - Bierofka - Neuville - Trainer: Hörster

Tore:
1:0 Pizarro (2., Rechtsschuss, Vorarbeit Elber), 2:0 Elber (22., Rechtsschuss, R. Kovac), 3:0 Elber (75., Linksschuss, Zé Roberto)

Eingewechselt:
22. N. Kovac für Ballack, 67. Schweinsteiger für Scholl, 78. Santa Cruz für Zé Roberto - 46. Schoof für Neuville, 65. Brdaric für Bierofka

Schiedsrichter:
Fandel

Zuschauer:
50000

Gelbe Karten:
R. Kovac - Placente, Zivkovic, Ramelow

Bayern und Bayer trafen erst am vergangenen Mittwoch aufeinander. Mit 3:1 sicherten sich die Münchner den Einzug ins DFB-Pokalfinale, wo sie am 31. Mai in Berlin auf den 1. FC Kaiserslautern treffen.

Bayerns Trainer Ottmar Hitzfeld änderte seine Startformation nur auf einer Position: Kuffour begann an Stelle von Linke in der Abwehrkette. Bei Bayer Leverkusen kam es zu folgender personellen Umstellung: Bastürk ersetzte Franca.

Blitzstart des FC Bayern: Kahn schlägt einen Abstoß weit ab zu Elber, der jongliert den Ball drei Mal, ehe er per Dropkick Pizarro steil schickt. Dieser macht noch zwei Schritte auf Butt zu, schießt mit rechts, der Keeper ist zwar noch dran, kann aber nicht mehr parieren. Gespielt waren exakt eine Minute und 57 Sekunden. Das 50. Saisontor der Münchner.

Mit der frühen Führung im Rücken kontrollierten die Bayern in gewohnter, also mitunter verhaltener Manier das Geschehen. Leverkusen versuchte mitzuspielen, leistete sich aber immer wieder unnötige Abspielfehler im Spielaufbau und konnte die sichere Bayern-Defensive nicht in Verlegenheit bringen. So plätscherte die Partie meist wenig erbaulich vor sich hin - Höhepunkte waren nicht Mangelware, es gab keine. Außer einem negativen. Ballack musste mit einem Innenbandriss im Sprunggelenk gegen Niko Kovac ausgetauscht werden (22.).

So entsprang der nächste Aufreger auch mehr oder weniger zufällig einer Standardsituation: Scholl bringt einen Freistoß aus dem linken Halbfeld weit in den Strafraum, Sagnol köpft zu Robert Kovac, der legt für Elber auf. Der Brasilianer vollendet mit einem feinen Hackentrick mühelos aus fünf Metern zum 2:0 (23.).

Leverkusen fehlte nicht nur der Mut zur Offensive, keiner nahm sein Herz in die Hand, keiner konnte das Team führen, niemend wollte Verantwortung übernehmen. Im Gegenteil, individuelle Fehler häuften sich, das Nervenkostüm glich über weite Strecken einem zerfetzten Altkleiderteil. Der Rekordmeister benötigte nur einen mittleren Gang, um dennoch Spielfreude zu versprühen und die ein oder andere Kombination für die Galerie zu zeigen.

Erst in der 35. Minute gab's die erste echte Chance für Bayer: Placente flankt von links, Lizarazu springt unter dem Ball durch, Schneider steht neun Meter vor dem Tor völlig frei, schießt aber in Rücklage drüber. Kläglich.

Die Bayern taten nicht mehr als nötig, ließen hinten nichts anbrennen, was ihnen Bayer aber auch nicht allzu schwer machte. Nach vorne ging auch bei den Münchnern nicht viel, zu ökonomisch agierten die Hitzfeld-Schützlinge.

Auf dem Feld tat sich auch nach der Pause wenig Erfrischendes. Bayern agierte routiniert, aber ohne dem unbedingten Willen nach vorne. Bayer fand keine Mittel, sich entscheidend durchzusetzen. Viel Klein-Klein, viele Zweikämpfe, viele Spielfluss hindernde Unterbrechungen prägten das Geschehen. Es gelang auch keinem der beiden Teams, aus dem Spiel heraus in des Gegners Strafraum einzudringen. Bei Standards hatten die Abwehrreihen die Hoheit.

Das sowieso nicht allzu hohe Niveau sank mit zunehmender Spieldauer immer mehr. Fußball-Magerkost statt appetitlicher Delikatessen. Bayer spielte viel zu mut- und einfallslos. Es klappten weder Ballstafetten noch Einzelaktionen. Die Münchner dagegen nahmen sich "einen freien Nachmittag". Schon beim Auslaufen wird der Puls wieder höher gewesen sein als über weite Strecken auf dem Spielfeld.

Doch auch wenn sie selbst gar nicht mehr wirklich wollten, die Bayern konnten sich gegen ihren dritten Treffer gar nicht "wehren": Nach krassem Abwehrfehler (Balitsch) kommt Zé Roberto in der linken Strafraumhälfte an den Ball, bedient mustergültig Elber, der mit der Pieke aus elf Metern vollendet (76.).

Und die Bayern hätten zum Schützenfest ansetzen können, verpassten aber die besten Chancen: Schweinsteiger bringt eine Ecke von links herein, Lizarazu (!) springt am höchsten, doch Butt klärt klasse gegen dessen Kopfball. 30 Sekunden später schießt Elber mit links aus 13 Metern an den linken Pfosten (79.).

Haushoch überlegen und in aller Ruhe spielten die Bayern den Sieg nach Hause, Leverkusen hatte nichts entgegenzusetzen.

Nach dem 3:1-Sieg des FCB gegen Bayer am vergangenen Mittwoch im DFB-Pokal-Halbfinale hatte Leverkusen auch diesmal nicht den Hauch einer Chance. Im Gegenteil, im Schongang kam die Hitzfeld-Elf nicht nur zu einem auch in dieser Höhe verdienten Sieg, sie verpasste gar ein Schützenfest gegen in allen Bereichen unterlegene Hörster-Schützlinge. Matchwinner war einmal mehr Elber, der wie schon am Mittwoch doppelt traf.

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Borussia Mönchengladbach - Borussia Dortmund
1 : 0


Bor. M'gladbach:
Stiel - Eberl, Pletsch, Strasser, Embers - Kluge - Demo, Ulich - Aidoo, Forssell, van Lent - Trainer: Lienen

Borussia Dortmund:
Lehmann - Madouni, Wörns, Dede - Metzelder, S. Reuter, Kehl - Evanilson, Frings - Ewerthon - Koller - Trainer: Sammer

Tore:
1:0 Forssell (63., Kopfball, Vorarbeit Demo)

Eingewechselt:
13. Ketelaer für van Lent, 73. Asanin für Ulich, 79. Korzynietz für Aidoo - 56. Heinrich für Evanilson, 70. Amoroso für Heinrich, 75. Odonkor für Madouni

Schiedsrichter:
Stark

Zuschauer:
33700

Gelbe Karten:
Eberl, Korzynietz - Amoroso, Wörns, Kehl

Nach dem 2:2 gegen Schalke kam mit Borussia Dortmund binnen einer Woche der zweite große Revierklub auf den Bökelberg. Diesmal saß allerdings Ewald Lienen auf dem Trainerstuhl und der neue Coach setzte auf exakt dieselbe Elf wie am letzten Samstag sein Vorgänger Hans Meyer. Auch taktisch gab es nichts Neues. Vor der Viererkette bildete sich ein Drei-Mann-Mittelfeld mit dem zurückgezogenen Kluge. Van Lent war einzige Spitze, auf den Flügeln unterstützt von Aidoo und Forssell.

Da Dede vom DFB-Sportgericht nicht gesperrt wurde, begann der Torschütze des ersten Treffers beim 2:0 gegen Rostock wie gewohnt auf der linken Verteidigerposition. Für Weidenfeller stand wieder Lehmann zwischen den Pfosten. Auch der zweite Torschütze, Madouni, war unter den ersten Elf zu finden, dafür musste Ricken auf die Bank. Trainer Sammer setzte diesmal auf eine Viererkette, im Mittelfeld sollte Reuter defensiv hinter Kehl den Staubsauger spielen. Links begann Frings für Heinrich, rechts wie gewohnt Evanilson. Ewerthon spielte leicht zurückgezogen hinter Koller im Sturm.

Auf Grund des großen Medienrummels um den neuen Trainer der "Fohlen" wurde die Partie drei Minuten später angepfiffen. Es dauerte jedoch um einiges länger, bis die Zuschauer auf dem gut besetzten Bökelberg die erste Torchance des Spiels zu sehen bekamen. Schuld daran waren der schlechte Rasen mit seinen zahlreichen Löchern, viele versteckte Fouls und technische Fehler auf beiden Seiten. Satte 25 Minuten waren vergangen, da ereignete sich endlich mal ein Torschuss: Aus dem Gewühl prallte das Leder zu Koller, der für Ewerthon auflegte. Keeper Stiel hielt den Rechtsschuss aus zwölf Metern allerdings problemlos fest.

Die Taktiken unterschieden sich grundlegend: Die Gladbacher versuchten es mit Kombinationen über das Mittelfeld, während der BVB meist weite Bälle, bevorzugt auf Koller, nach vorne spielte. Die Gastgeber kamen kaum vor den Kasten der Gelb-Schwarzen, und wenn, dann agierten sie zu kompliziert. Als der für den verletzten van Lent (Verdacht auf Muskelfaserriss) eingewechselte Ketelaer aus aussichtsreicher Position eine Mischung aus Schuss und Flanke auf Forssell produzierte, war dies eine typische Szene für die Versuche der "Fohlen". Zwar war die Borussia aus Dortmund deutlich öfter im Ballbesitz zu sehen, die Langeweile konnten sie aber nur ein Mal in der 40. Minute vertreiben. Madouni fand die Lücke in der Abwehr der Gastgeber und schickte Evanilson steil. Allein vor Stiel legte der Brasilianer den Ball an Keeper und Tor vorbei. Die geringe Aggressivität wurde dadurch unterstrichen, dass Schiedsrichter Stark ohne eine einzige Karte auskam. So mussten sich die Akteure auf dem Weg in die Kabine Pfiffe vom enttäuschten Publikum gefallen lassen.

Nach der Pause kam das Team von Ewald Lienen engagierter aus der Kabine. Ketelaer und kurze Zeit später Demo versuchten es aus der Distanz, verfehlten allerdings beide das Tor der Gäste. Zunehmend verunsichert wirkten hingegen die Dortmunder, die in der Abwehr oft den Ball nicht wegbekamen und so den Gladbachern mehr Spielanteile überließen. Nach einer Serie von Ecken kam schließlich aus dem Halbfeld Demo zum Flanken, fand den in der Mitte lauernden Forssell, der per Kopf seinen ersten Bundesligatreffer markierte (63.). Trainer Sammer reagierte und brachte Amoroso und den offensiven Odonkor für Heinrich und Madouni. In der 77. Minute schoss Ewerthon aus halbrechter Position auf den Kasten, doch Stiel rettete mit einer Faustabwehr. Das Bemühen konnte man dem amtierenden deutschen Meister zwar nicht absprechen, doch die vielbeinige Abwehr der Gastgeber und der starke Keeper Stiel verhinderten ein ums andere Mal den Ausgleich.

Der erste Bundesligatreffer von Mikael Forssell sorgte für eine Überraschung auf dem Bökelberg. Nach einer schwachen ersten Spielhälfte bewies die Lienen-Elf Kampfgeist und rettete die Führung über die Zeit. Der BVB hat nur einen Zähler aus den letzten vier Auswärtspartien geholt - wohl zu wenig für die Titelverteidigung. bearbeitet von Gigi

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1.FC Kaiserslautern - 1.FC Nürnberg
5 : 0


1. FC Kaiserslautern:
G. Koch - Basler, Ramzy, Knavs, Tchato - Sforza, Anfang - Lokvenc - Lincoln, Dominguez - Klose - Trainer: Gerets

1. FC Nürnberg:
Kampa - Petkovic - Wolf, Nikl, L. Müller - Frey - Todorovic, Krzynowek - Jarolim - Cacau, Driller - Trainer: Augenthaler

Tore:
1:0 Lokvenc (19., Rechtsschuss, Vorarbeit Klose), 2:0 Klose (25., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Dominguez), 3:0 Dominguez (62., Linksschuss, Lincoln), 4:0 Timm (64., Rechtsschuss, Klose), 5:0 Bjelica (88., direkter Freistoß, Rechtsschuss)

Eingewechselt:
63. Timm für Lincoln, 67. Bjelica für Dominguez, 72. Klos für Basler - 60. Michalke für Driller

Schiedsrichter:
Kircher

Zuschauer:
35527

Gelbe Karten:
Tchato - Wolf, Todorovic

Im Vergleich zum 3:0 im Pokal gegen Werder Bremen änderte Trainer Gerets seine Startelf auf zwei Positionen: Basler ersetzte in der Viererkette den verletzten Grammozis und Georg Koch rückte für den beim Aufwärmen verletzten Wiese ins Tor. Dagegen gleich vier Änderungen beim 1. FC Nürnberg im Vergleich zum 1:1 gegen Wolfsburg: Für die Gelb-gesperrten Stehle und Kos kamen Frey und Petkovic, des Weiteren liefen Krzynowek und Todorovic auf, für die Junior und Larsen weichen mussten. Der Club ansonsten weiter stark ersatzgeschwächt, Torjäger Ciric fehlte weiterhin, auf der ohnehin dezimierten Ersatzbank saß der eine oder andere eigentlich angeschlagene Akteur.

Die Lauterer begannen druckvoll, insbesondere Mario Basler, der erstmals seit dem ersten Rückrundenspiel wieder in der Startelf stand, schien überaus motiviert. Die erste Chance besaßen allerdings die Nürnberger: Nach sechs Minuten zog Krzynowek aus 25 Metern ab, der leicht abgefälschte Ball prallte jedoch an den rechten Torpfosten. Es sollte die einzige gute Möglichkeit der Gäste im ersten Durchgang bleiben, von nun an stellte der FCK seine aufstrebende Form unter Beweis und dominierte die Partie. Verfehlte Lokvenc in der zehnten Minute freistehend noch den Kasten, machte er es in der 19. Minute besser und nutzte einen Blackout der Nürnberger Petkovic und Nikl zum 1:0. Wenige Minuten später Elfmeter für die Lauterer: Dominguez kam nach Abwehraktion von Wolf im Strafraum zu Fall. Klose ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und es stand 2:0. Der Club agierte den Rest der ersten Hälfte konsterniert, kam über einige wenige Entlastungsangriffe nicht hinaus. Lautern hatte die Partie im Griff, scheute jedoch nun etwas das Risiko.

Es waren nach Wiederbeginn keine fünf Minuten gespielt, da hätte es fast schon 3:0 gestanden: Nach einer Freistoßflanke von Mario Basler köpfte Klose nur an den linken Pfosten. Nürnberg weiterhin ohne den nötigen Biss, auch wenn Lautern sich etwas nach hinten fallen ließ. Zu plan- und ideenlos agierte der FCN, präsentierte sich im Angriff völlig harmlos. Ein Doppelschlag des FCK sorgte schließlich für den endgültigen K.O.: Zunächst tänzelte Dominguez seinen Gegenspieler Wolf im Strafraum aus und ließ Kampa keine Abwehrchance, nur zwei Minuten später war der soeben eingewechselte Timm zur Stelle und vollendete einen langen Ball aus der eigenen Hälfte zum 4:0. Das Spiel war gelaufen! Lautern konnte den Rest der Zeit damit verbringen, den Sieg nach Hause zu fahren, ließ sogar noch eine Chance für den FCN zu, die Jarolim in der 78. Minute jedoch nicht nutzen konnte. Den Schlusspunkt setzte Bjelica mit einem direkt verwandelten Freistoß.

Ein mehr als verdienter Erfolg des FCK, der damit dem rettenden Ufer näherrücken kann. Beim 1. FC Nürnberg, der auf den vorletzten Platz zurückfiel, konnte heute kein Mannschaftsteil seine Bundesligareife unter Beweis stellen.

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Hannover 96 - Hansa Rostock
3 : 1


Hannover 96:
Tremmel - Cherundolo, Konstantinidis, Vinicius, van Hintum - Popescu - Lala, Krupnikovic - Stajner, Bobic, Idrissou - Trainer: Rangnick

Hansa Rostock:
Schober - Wimmer, Jakobsson, Hill, Hirsch - Wibran, Persson, Aduobe - Meggle - di Salvo - Salou - Trainer: Veh

Tore:
0:1 Meggle (39., Rechtsschuss, Vorarbeit Jakobsson), 1:1 Bobic (41., Kopfball, Cherundolo), 2:1 Idrissou (45., Kopfball, Krupnikovic), 3:1 Konstantinidis (66., Kopfball, Stajner)

Eingewechselt:
61. Stefulj für Krupnikovic, 85. Stendel für Stajner, 88. Schuler für Idrissou - 43. Lange für Wimmer, 61. Prica für Aduobe

Schiedsrichter:
Steinborn

Zuschauer:
29001

Gelbe Karten:
van Hintum

Bei Hannover begann Krupnikovic im Vergleich zum 2:1 in Bochum im linken Mittelfeld für Stefulj, bei Hansa startete, nimmt man das jüngste 0:2 in Dortmund zum Vergleich, Hirsch für Maul links in der Abwehrkette, Aduobe spielte im zentralen Mittelfeld für den gesperrten Lantz.

Die Rangnick-Elf eröffnete mit einem Paukenschlag. Krupnikovic setzte einen 22-Meter-Freistoß an den Pfosten, Stajner den Abpraller am leeren Tor vorbei (4.). Die Niedersachsen, mit nur zehn Heim- und dafür 16 Auswärtszählern, wollten ihre schwache Bilanz in der AWD-Arena zweifellos aufpolieren und den zwei Punkte besser postierten Konkurrenten in der Tabelle überflügeln. Nach anfänglichen Unstimmigkeiten im Abwehrverbund fing sich die Veh-Elf jedoch und ließ in den Folgeminuten keine Chancen mehr zu. Die eigenen Offensivbemühungen brachten allerdings kaum Gefahr für Tremmel. Ein Kopfball von Jakobsson strich einen Meter übers Tor (17.).

Hannover hatte über weite Strecken der ersten Hälfte große Probleme mit dem Spielaufbau, die Dreier-Spitze Idrissou, Bobic und Stajner hing förmlich "in der Luft", Schober musste nur selten eingreifen, wenn, dann nach Standardsituationen. Eine Direktabnahme von Vinicius nach einer Ecke wehrte der Keeper problemlos ab (31.). Turbulent ging es in den letzten sechs Minuten des ersten Abschnitts zu: Zunächst bringt Meggle die Gäste aus kurzer Distanz nach vorn - Salou und Jakobsson hatten bei diesem kuriosen Treffer im Strafraum Vorarbeit geleistet (39.). Postwendend gleicht Hannovers Torjäger Bobic nach Cherundolos Flanke aus dem Halbfeld aus; Schober ist gegen den wuchtigen Kopfstoß machtlos (41.). Und Sekunden vor der Pause dreht Idrissou mit einem weiteren Kopfballtor das Spiel um (45.). Allerdings standen nach Krupnikovics Freistoßflanke mit Stajner und dem Torschützen wohl zwei Spieler knapp im Abseits, zudem ertönte vor dem Kopfball ein Pfiff. Schiedsrichter Steinborn gab das 2:1 trotz wütender Gästeproteste und schickte die Teams wenig später in die Kabinen.

Im zweiten Abschnitt verflachte die Partie wieder, zieht man die Minuten vor dem Wechsel in Betracht. Rostock ließ Angriffsspiel und Siegeswillen weitgehend vermissen, die Heimelf tat vorerst nicht mehr als nötig. Und sie konnte sich auf ihre Standardsituationen und die Überlegenheit im Kopfballspiel verlassen! Nach einer weiteren Freistoßflanke, diesmal von Stajner, stellte der gänzlich ungedeckte Konstantinidis aus acht Metern mit seiner Stirn die Weichen auf Sieg. Auch danach kein Aufbäumen der Rostocker, die nach Jakobssons Trikotzupfer gegen Bobic im Strafraum Glück hatten, dass Steinborn nicht Elfmeter pfiff (75.). 96 störte das nicht sonderlich, das Spiel war gelaufen, sieht man von einem Lattenkopfball Pricas in der 84. Minute ab.

Hannover 96 hat sich durch den dritten Heimsieg in der laufenden Runde ein Vier-Punkte-Polster zu den Abstiegsplätzen erspielt. Nach anfänglich schwachen Leistungen nahm die Partie in der Phase vor der Pause an Fahrt auf. Rostock, dass gegen die Standards und die Kopfballstärke der Rangnick-Elf kein Rezept fand, rutschte in der Tabelle hinter 96 ab, beide Teams müssen nach wie vor um den Ligaerhalt bangen.

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