Real geht vor Gericht

[chinomoreno]

Real schaltet im Streit um Ronaldo-Transfer CAS ein

Real Madrid will die noch ausstehenden Raten für den Ronaldo-Transfer an Inter Mailand nicht bezahlen und hat in dieser Angelegenheit inzwischen den Internationalen Sport-Gerichtshof (CAS) in Lausanne eingeschaltet.

Das bestätigte der CAS am Freitag. Es geht um zehn Millionen Euro, die Real laut Transfer-Vereinbarung vom 31. August 2002 an die Italiener zu zahlen hat.

Streit um 10 Mio. Euro

Real holte den brasilianischen Weltmeister 2002 für 35 Millionen Euro nach Madrid, nachdem sich Ronaldo mit Inter-Trainer Hector Cuper überworfen hatte.

Die Vereinbarung sah allerdings auch vor, dass Madrid weitere zehn Millionen zahlen muss, wenn der Verein einem von Inter ausgewählten Real-Spieler im Jänner 2003 die Freigabe verweigert.

Solari wollte nicht nach Italien

Mailand hatte sich für den Argentinier Santiago Solari entschieden, doch der Mittelfeldspieler weigerte sich, in die Serie A zu wechseln. Aus Sicht der Spanier mit gutem Grund: Solari habe von Inter ein "lächerliches Angebot" erhalten, das zudem gegen die Transfer-Vereinbarung verstoßen habe, hieß es aus Madrid.

Reals Intervention beim Weltfußballverband (FIFA) war Ende Februar dieses Jahres abgewiesen worden. Die Madrilenen hoffen, dass der CAS diesen Beschluss annulliert. Der Sportgerichtshof kündigte an, innerhalb von vier Monaten eine Entscheidung zu fällen. Ronaldo hatte seinen Vertrag bei den "Königlichen" vor kurzem vorzeitig bis 2008 verlängert.

orf.at

Langsam verlieren die Madrilenen echt den Sinn für Realität.