Admira - Rapid


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REMEMBER 1966

Rapid-Stürmer weiter ohne Erfolgserlebnis

Ein Verlierer des Mittwochabends war Rapid, die Hütteldorfer verloren in der Südstadt gegen die Admira 0:1 und wurden von Pasching auf den vierten Tabellenplatz verdrängt.

"Wir haben verdient verloren, weil wir leidenschaftlos gespielt haben", fand Rapid-Coach Josef Hickersberger klare Worte, da sein Team acht Spiele ohne Sieg ist.

Besonders deprimierend ist für die Hütteldorfer die eklatante Abschlussschwäche! Das Stürmer-Trio Lawaree, Wagner und Wallner wartet weiter auf ein Erfolgserlebnis. Bei der Riesen-Chance von "Admira-Schreck" Wagner war es schwieriger nicht zu treffen als zu netzen.

Verfrühtes Geburtstagsgeschenk für Rachimow

Besser als die grün-weißen Angreifer machte es Roland Linz, der sich seinen Frust von der Seele köpfte.

Nach schwachen Trainingsleistungen von Trainer Rachimow auf die Bank "verbannt", nützt die Austria-Leihgabe ihre Chance und bringt die Südstädter auf die Siegesstraße.

Für Austria-Sympathisant Rachimow war der Erfolg ein verfrühtes Geschenk zum 39. Geburtstag am Donnerstag: "Meine Spieler wollten zeigen, dass sie Qualität haben - das ist gelungen."

Quelle: sport1.at

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REMEMBER 1966

Admira holt daheim 3 Punkte gegen Rapid

Die Niederösterreicher brachten ein frühes Linz-Tor (12.) mit diszipliniertem Spiel, aber auch Glück, über die Runden.

Der österreichische Fußball-Rekordmeister SK Rapid hat am Mittwoch in der 25. Runde der Fußball-T-Mobile Bundesliga im Titelrennen einen herben Rückschlag einstecken müssen. Die Hütteldorfer verloren auswärts gegen die Admira durch einen Treffer von Linz (12.) mit 0:1 und warten nun bereits seit acht Spielen auf einen vollen Erfolg.

Nicht aufmerksam war bereits in der 2. Minute Rapid-Verteidiger Garics. Nach einem Fehler des U21-Teamspielers stand Ziervogel plötzlich allein vor Payer, jagte den Ball aber über die Querlatte. Zehn Minuten später servierte Payer mit einer schlechten Faustabwehr der Admira den Ball, Bozgo flankte auf Linz, der von Pashazadeh und Martin Hiden sträflich vernachlässigt zum 1:0 einköpfelte.

Die passende Reaktion der Hütteldorfer auf den frühen Rückstand blieb aus. Die Südstädter kontrollierten dank der Routiniers Jugovic, Astafjew, Iwan und Ledwon das Mittelfeld und unterbanden das Kombinationsspiel von Hofmann, Ivanschitz und Co. schon im Ansatz. Folglich war ein harmloser Weitschuss von Hofmann die einzige nennenswerte Offensiv-Aktion der Hickersberger-Truppe, während die Niederösterreicher durch Schüsse von Ledwon (35.) und Iwan (36.), die von Payer pariert wurden, fast auf 2:0 gestellt hätten.

Auch nach dem Seitenwechsel fand Rapid kein Mittel, den Gegner in Bedrängnis zu bringen. Symptomatisch, dass die größte Chance der Hütteldorfer in der 60. Minute aus einer Standardsituation resultierte: Hofmann setzte einen Freistoß aus rund 20 m an die Kreuzlatte, und Rene Wagner brachte das Kunststück zu Wege, den Ball aus kurzer Distanz nicht ins leere Tor zu bugsieren. Der Tscheche traf das Leder nicht richtig und Torhüter Heu, für den verletzten Knaller im Einsatz, rettete noch vor der Linie.

Damit war das Pulver von Rapid auch schon wieder verschossen. Die Admiraner, die sich in der zweiten Hälfte zunächst weit zurückfallen ließen, kamen wieder besser ins Spiel und brachten den Vorsprung mit Ausnahme einer Wallner-Chance, der den Ball vom Fünfer über das Tor schoss, ohne Probleme über die Zeit und verabsäumten durch Iwan (91.) sogar noch einen höheren Sieg.

Rapid verlor mit der zweiten Niederlage in dieser Saison in der Südstadt nicht nur wichtige Punkte im Titelkampf, sondern muss am Samstag im Heimspiel gegen Salzburg auch auf die gesperrten Ivanschitz und Pashazadeh verzichten. Zudem musste Martin Hiden noch in der ersten Hälfte verletzungsbedingt vom Platz.

Quelle: NÖN

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ORF-Stellungnahme zur Fußball-Live-Übertragung Admira gegen Rapid =

Wien (OTS) - Zu den vorliegenden Presseberichten und -kommentaren sowie zu zahlreichen sehr unterschiedlichen Reaktionen der TV-Zuschauer zur Berichterstattung über das gestrige Bundesliga-Meisterschaftsspiel zwischen Herold Admira und dem SK Rapid halten ORF-Informationsdirektor Gerhard Draxler und ORF-Sportchef Elmar Oberhauser fest:

Alle gestern getroffenen Entscheidungen waren vom Bemühen getragen, eine Eskalation zu verhindern und die Live-Übertragung des Spiels sicherzustellen. Der Vorwurf, beleidigt reagiert zu haben, wird entschieden zurückgewiesen.

Nachdem offensichtlich alle von Seiten der Bundesliga und der Vereine installierten Kontrollinstanzen versagt haben, versuchte der ORF lange vor Spielbeginn eine gütliche Beilegung der Situation zu erreichen. Nachdem sich Rapid-Präsident Rudolf Edlinger weigerte, mit den Fans zu sprechen, und sich sowohl Polizei als auch Ordnerdienst des Heimvereins außer Stande sahen, eine Lösung herbeizuführen, entschied sich der ORF, das Spiel mit eingeschränkten Ressourcen zu übertragen. Dadurch konnten die von den Rapid-Fans angedrohte Besetzung des Spielfeldes, der Abbruch des Spiels und die daraus resultierende Strafverifizierung gegen Rapid verhindert werden.

Der ORF investiert in die Fußball-Berichterstattung enorme Geldbeträge. Dies beinhaltet sowohl für die Bundesliga als auch für die Vereine die Verpflichtung, sicherzustellen, dass zivilisierte Arbeitsbedingungen gewährleistet sind. Der ORF ist jedenfalls nicht bereit, das von einigen wenigen Stadionbesuchern in zunehmendem Maße initiierte Rowdytum zu akzeptieren oder gar zu fördern.

In diesem Zusammenhang ist festzuhalten, dass es seit langem vor allem eine kleine, aber radikale Gruppe von Rapid-Fans ist, die alle Mindestregeln von fairem Miteinander mit Füßen tritt, immer wieder unhaltbare Zustände im Zusammenhang mit der Berichterstattung des ORF auslöst und letztlich dem Sport an sich schadet. Zahlreiche Bemühungen mit der Geschäftsführung des SK Rapid und der Bundesliga-Führung, dies abzustellen und ein Mindestmaß an Fairness zu gewährleisten, hatten bisher keinen durchschlagenden Erfolg. Der ORF hat deshalb heute dem Präsidenten des SK Rapid mitgeteilt, dass bis zu einer völligen Klärung dieser Problematik auf eine Direktübertragung von Heimspielen des SK Rapid verzichtet wird.

Der ORF entschuldigt sich bei seinen Zuschauern für eine übertriebene und unqualifizierte Aussage seines Kommentators. Diese Diktion wurde noch während der Übertragung abgestellt.

~

Rückfragehinweis:

ORF-Pressestelle

Christian Huber

(01) 87878 - DW 13947

http://tv.ORF.at

http://kundendienst.ORF.at

~

*** OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS ***

~

OTS0247 2004-03-18/17:05

~

181705 Mär 04

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Hütteldorfer schon seit acht Partien sieglos

Frust in Grünweiß: 0:1-Pleite bei Admira

Rapid hat das Siegen verlernt und nun klappt`s auch nicht mehr mit dem Unentschieden. Bei Admira verloren die Wiener durch ein frühes Tor von Roland Linz mit 0:1 und sind nun schon acht Partien ohne Erfolg. Unlustig hatten es auch die Fernseh-Zuseher, denen ein beleidigter ORF rund ein Drittel des Spielfelds vorenthielt.

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Fussball

wird präsentiert von:

17.03.04 | 19:53 - SIMON ROSNER

Die Bundesliga-Partie Admira gegen Rapid geriet zum Ausnahmezustand für den ORF. Fußball-Chef Hans Huber rang um Fassung, Kommentator Wolfgang Koczi verlor sie: "Diesem Terror kann man sich nicht unterwerfen." Was war passiert? Nicht zum ersten Mal kritisierten die Rapid-Fans, wie auch andere Fangruppen, die frühe Beginnzeit (18:00 Uhr), taten ihren Ärger mit einem Transparent ("18:00 Uhr - Sch... ORF") kund. Der ORF weigerte sich die Botschaft ins Bild zu rücken, Huber drohte vor laufender Kamera gar mit dem Abbruch der Live-Übertragung. Zu diesem, ultimativen Schritt entschloss sich der ORF zwar nicht, zeigte jedoch nur etwa zwei Drittel des Spielfelds, damit das Transparent die Augen der Fernseh-Zuseher nicht beleidigt. Warum sich Hausherr Admira außer Stande sah, das bisschen Leintuch zu entfernen, bleibt zu klären.

Linz köpfelt frühe Führung

Das Spiel selbst freilich wurde von dem Transparent nicht beeinträchtigt, Kicker-Augen halten das aus. Das seit sieben Spielen sieglose Rapid probierte es mit dem Sturm-Duo Lawaree/Wagner, Wallner saß nur auf der Bank. Viel war noch nicht passiert, als Roland Linz von der Wiener Hintermannschaft recht unbehelligt per Kopf zum 1:0 traf (12.). Damit war für die Südstädter die Kür erledigt, es folgte die Pflicht: Organisation von hinten bis vorne, Räume eng machen und hoffen. Rapid dominierte spielerisch, hatte bis zu 70 Prozent Ballbesitz, konnte aber kaum Chancen herausspielen. In der 60. Minute traf der bemühte, aber glücklose Hofmann bei einem Freistoß das Lattenkreuz, den Abpraller verhudelte Wagner in unnachahmlicher Weise - bereits jetzt das Un-Tor des Jahres.

Hiden verletzt, Ivanschitz gesperrt

Je näher das Ende und ergo die Niederlage rückte, desto chaotischer und unpräziser wurde das Spiel der Hütteldorfer. Verkrampfung pur in grün und weiß. Vier Minuten vor dem Ende vergab der für den schwachen Lawaree eingewechselte Wallner die zweite große Rapid-Chance, Martinez köpfelte nur wenig später am Tor vorbei. Erst in den Schlussminuten war die Admira im Konter gefährlich, Iwan verzettelte sich aber im Doppelpack. Abgesehen von drei Punkten verlor Josef Hickersberger in der Südstadt auch noch Martin Hiden mit einer Oberschenkelverletzung (vier Wochen Pause) sowie Ivanschitz und Pashazadeh mit der fünften Gelben Karte. "Wir hätten uns ein Remis verdient", befand Ivanschitz.

Quelle: sportlive.at

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Wien - Ein Transparent der Rapid-Fans in der Südstadt stiehlt dem Geschehen auf den Plätzen die Show in Runde 25.

Die wegen der Live-Übertragung des ORF um 18:00 Uhr angesetzte Partie lässt die grün-weiße Anhängerschaft zum Pinsel greifen um gegen die frühe Beginnzeit zu demonstrieren.

In fetten Lettern ist auf dem Transparent "18:00 - Scheiss ORF" zu lesen. Zwar nicht die feine Art, aber immerhin auf den Punkt gebracht.

Kopflos und ziemlich schräg

ORF-Reporter Koczi will sich dem Terror der Fans nicht beugen, die Kameramänner werden veranlasst das Transparent unter keinen Umständen zu zeigen, koste es was es wolle.

Gekostet hat es wohl einige Seher, denn die gesendeten Bilder waren schlichtweg eine Frechheit. Abgeschnittene Köpfe und Kameraeinstellungen die an Länderspiel-Übertragungen aus Albanien erinnern, waren für neunzig Minuten Programm.

Quelle: sport1.at

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TOP: Für Linz beginnt's

Fußball wird zwar mit den Beinen gespielt, ist aber auch eine Kopfsache! Dies mußte auch Roland Linz zur Kenntnis nehmen, als er von Admira-Trainer Rachimow wegen schwacher Leistungen im Training auf die Bank verbannt wurde. Gegen Rapid bewies die Austria-Leihgabe aber Köpfchen und nützte seine Chance in eindrucksvoller Art und Weise - Versöhnung mit Rachimow inklusive.

FLOP: Keine Frühlingsgefühle im Ländle

Spielerisch gehört Bregenz zur Creme de la Creme der Liga, einzig der Erfolg bleibt aus! Das große Ziel, Platz vier, ist in weite Ferne gerückt, sogar die Admira ist in der Tabelle an Berchtold und Co. vorbeigezogen. Kein Wunder, ist man nach der Winterpause doch noch ohne Sieg und damit Schlusslicht in der Frühjahrs-Tabelle. Trotzdem steht der Elf vom Bodensee das Wasser nicht bis zum Hals, der Vorsprung auf Nachzügler Kärnten beträgt 15 Punkte. Der Abstieg ist eigentlich kein Thema, das Beispiel Ried ist vielen aber noch zu gut in Erinnerung.

Quelle: sport1.at

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auch aus sport1.at

Fan-Transparent löst Erdbeben am Küniglmandscharo aus

Das nenne ich optimale Krisenbewältigung! Hunderttausende Österreicher klopfen sich beim LIVE-Spiel der 25. Bundesligarunde kräftig auf die Schenkel.

Der ORF spielt seine beliebte Sport-Langzeitserie "Am Schauplatz". Diesmal mit "Hier meldet sich Hans Huber aus der Südstadt".

Wir erleben ein Stück Fußball-TV-Geschichte. Passend zum derzeitigen Geschehen im "Komödienstadl" Bundesliga.

Was war passiert?

Rapids Fanklub Ultras montiert am Zaun des Gästesektors ein gut lesbares Transparent mit der Aufschrift - 18:00 - SCHEISS ORF!

Zugegeben, die Botschaft fällt etwas deftig aus, aber die Reaktion des ORF noch um einiges heftiger.

Die Regie wird angewiesen keine Aufnahmen vom Rapid-Sektor zu zeigen. Die LIVE(!)-Übertragung läuft lange nur mit einer Totalen und einer Hintertorkamera. Schließlich wird das Bild so geschnitten, dass Spieler, Ball, bezahlte Werbebande und der Rapid-Sektor nicht mehr zu sehen sind. Es kommt zu Bild-Einstellungen, wie wenn das Kamerakind bei "Confetti-TV" filmen darf.

Noch schlimmer aber die Wortwahl der Vorort-Berichterstatter.

Wie bei einer Sonder-ZIB meldet sich "HH" während der Partie vom Spielfeld und spricht von einer beschränkten ("äähhh eingeschränkten") Übertragung. Dazwischen telefoniert er mit der Liga-Zentrale, will das Spiel sogar abbrechen lassen.

Polizei und Ordner sind - wie uns Huber erklärt - "nicht in der Lage das nicht regelkonforme Transparent" zu entfernen. Wie die Bilder zeigen, wollen die Sicherheitskräfte einfach nicht eingreifen...

Völlig daneben dann Kommentator Wolfgang Koczi. Der spricht im Zusammenhang mit der Fan-Demonstration sogar von Terror. Nur wenige Tage nach dem Horror von Madrid. Der Mann hat sich eine lange Pause verdient.

Die ORF-Berichterstattung hat eine unglaubliche Eigendynamik entwickelt. Rekordzugriffe auf allen Internet-Foren. Die Fans posten wie wild, die Übertragung in den ersten 45 Minuten wird zum Kult.

In der Pausen-Moderation wird Hans Huber zurückgepfiffen. Kein böses Wort mehr über die Rapid-Fans und ihr Transparent. Die Bilder bleiben beschnitten.

Hätte Hans Huber zu Beginn so reagiert, und der ORF die Übertragung wie geplant durchgezogen, wäre die an seinen Arbeitgeber gerichtete Botschaft wohl nur Insidern und Stadienbesuchern aufgefallen.

Hätte Herr Koczi die Bilder mit Schmäh ("Aber Hallo, für 18:00 Uhr sind heute aber erstaunlich viele Fans im Stadion und vor dem TV-Gerät"!) kommentiert, wäre ihm seine Entgleisung erspart geblieben. Auch Regie und Kamerateams haben unter Druck versagt.

Von Hättiwari haben die TV-Zuseher aber herzlich wenig, dafür zahlt man dann gerne Gebühren. Wenigstens kommt es jetzt zum Erdbeben am "Küniglmandscharo" und wir freuen uns schon auf die kommenden Live-Spiele mit Rapid-Beteiligung - am 28. März und am 4. April. Bitte einschalten und mitlachen!

PS: Noch ein Wort zur Krisenbewältigung à la ORF. Vier Stunden später in der Sendung Bundesliga wird der "Terror" in der Südstadt gänzlich todgeschwiegen.

Peter Rietzler

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Der SK RAPID möchte zur heutigen OTS-Aussendung des Österreichischen Rundfunks wie folgt Stellung nehmen:

1. Der SK RAPID nimmt mit Verwunderung zur Kenntnis, dass der ORF seine schon gestern überzogenen Reaktion auf ein Transparent, das im Rapid-Fansektor des Südstadt-Stadions aufgehängt wurde, weiter fortsetzt und intensiviert.

2. Das "Corpus delicti", ein Spruchband mit der zugegebenermaßen deftigen Ausdrucksweise "18:00 - SCHEISS ORF" wurde sowohl von der Sicherheitskommission, als auch von der Einsatzleitung der hiesigen Gendarmerie lange vor dem Spiel begutachtet und nicht eingezogen. Tatsache ist, dass Fußballanhänger öffentlich zur Kenntnis bringen wollten, dass sie als arbeitende Bürger durch die Termingestaltung des ORF nicht in der Lage sind, ein Bundesligaspiel ihrer Lieblingsmannschaft live im Stadion zu beobachten, ohne dafür zusätzliche Kosten in Form von Urlaub und Zeitausgleich aufbringen zu müssen.

3. Da es sich bekanntlich beim gestrigen Match um kein Heimspiel des SK RAPID, sondern um eine Veranstaltung des VfB Admira Wacker Mödling handelte, ist es Rapid schon von Rechts wegen nicht möglich, zu bestimmen, welche Transparente oder Werbebanden an den Zäunen der Sektoren befestigt werden. Wir alle wissen, dass am Fußballplatz nicht der Umgangston eines Universitätszirkels herrscht, möchten aber festhalten, dass mit diesem Transparent der Unmut von Kunden des SK RAPID und des ORF artikuliert wurde. Rapid versucht jedenfalls als Dienstleistungsbetrieb auf die Wünsche und Bedürfnisse seiner Kunden einzugehen. Der SK RAPID zeigt sich als Verein mit den Wünschen und Forderungen der Fans solidarisch, nicht aber mit der Wortwahl!

4. Jegliche Information, dass Rapid-Präsident Rudolf Edlinger von Mitarbeitern des ORF dazu aufgefordert worden wäre, mit den Fans zu sprechen, ist falsch. Richtig ist, dass ein Mitarbeiter, der Trainer und zwei Spieler versucht haben, die Fans zu überreden, das genehmigte Spruchband zu entfernen.

5. Weiters ist festzuhalten, dass es im Rapid-Fanblock zu keinen gewalttätigen Ausbrüchen gekommen ist und daher die Diktion des ORF-Kommentators Wolfgang Koczi, der vom "Terror der Rapid-Fans" sprach, schlichtweg deplaziert war. Im Brief von Elmar Oberhauser an Präsident Edlinger wurde davon gesprochen, dass "...Fans im Falle einer Nicht-Übertragung das Spielfeld besetzt hätten...". Dem ist entgegenzuhalten, dass es den Rapid-Fans im Stadion wohl nach menschlichen Ermessen völlig egal gewesen wäre, ob dieses Match im TV live übertragen wird oder nicht.

6. Ob der ORF seiner Verpflichtung, von wichtigen Ereignissen in Österreich zu berichten, in Zukunft überhaupt nachkommen kann, ist im Hinblick auf die angedrohten Sanktionen des ORF an Rapid, fraglich.

Der SK Rapid wird im Interesse der zahlreichen Fußballfans und der bislang wertvollen Partnerschaft mit dem ORF aber natürlich versuchen, eine gute Lösung für die Zukunft zu finden.

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von der Rapid-Hp:

Nach 0:1 in der Südstadt

Ein schwarzer Tag in der Südstadt: Rapid bemühte sich zwar, kämpferisch kann man der Mannschaft überhaupt keinen Vorwurf machen, aber es ging einfach nix. Sympomatisch die Szene in Halbzeit 2: Steffen Hofmann schießt einen Freistoß zu genau, dieser kracht an die Latte, von dort auf den freistehenden Rene Wagner, aber dieser schafft es den Ball trotzdem nicht im leeren Gehäuse unterzubringen. Auch Roman Wallner kam noch zu einer Großchance, sein Volleyschuss aus relativ kurzer Distanz ging allerdings deutlich über das Tor. Zu allem Überfluss sahen Andi Ivanschitz und Mehdi Pashazadeh ihre 5. Gelbe Karte, beide fehlen daher beim Heimspiel gegen Salzburg. Ebenso Abwehrchef Martin Hiden, der kurz vor Seitenwechsel verletzt vom Feld musste. Diagnose: Oberschenkelzerrung, Trainer Josef Hickersberger rechnet mit 4 Wochen Pause.

Für Unmut unter den TV-Zuschauern (die Partie wurde ab 18.00 Uhr live von ORF 1 übertragen), sorgte die sichtbar eingeschränkte Übertragung. Grund dafür war ein Transparent, dass am Zaun vor dem Rapid-Block befestigt wurde. Dieses wurde vorher durch die Sicherheitskommission und dem Einsatzleiter der hiesigen Gendarmerie genehmigt, da es weder rassistisch, politisch motiviert oder ethisch bedenklich war. Da bei der Übertragung das Spruchband nicht gezeigt wurde, hier der Wortlaut: "18:00 - Sch... ORF" (Das S-Wort war ausgeschrieben). Da der Österreichische Rundfunk ein sehr wichtiger und guter Partner des SK RAPID ist, versuchten u.a. Rapid-Spieler die Fans zu überreden, das Transparent zu entfernen, dies aber ohne Erfolg. (Da Rapid "nur" Gast in der Südstadt war, hätte lediglich Hausherr Admira die Beseitigung des Bandes anordnen können.) Das in der ORF-Übertragung dann aber von Terror der Rapid-Fans gesprochen wurde, ist angesichts der kürzlich vorgefallenen Ereignisse in Spanien mehr als fragwürdig. Wie erwähnt ist der ORF ein sehr wertvoller und langjähriger Partner des SK Rapid, doch das Prinzip der Meinungsfreiheit sollte nicht nur außerhalb der Stadien gelten, sondern auch auf dem Fußballplatz, auch wenn man die Wortwahl nicht begrüßen muß.

Aufgrund der bescheidenen Leistung verzichtet skrapid.at dieses Mal auf die Wahl zum "Man of the Match", tippen Sie vielmehr, ob Rapid am Samstag den ersten Sieg im Frühjahr einfahren kann

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So, nun sollte aber wieder um das eigentliche Thema diskuttiert werden und zwar um die gute Leistung unserer Mannschaft!

Taktisch war das ja gestern eine der besten Leistungen der letzten Jahre. Vor allem was ein Jugovic arbeitet ist ein Wahnsinn! Bei solchen Leistungen macht das Zuschauen wieder Spaß!

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REMEMBER 1966

Geschichte mit lauter Verlierern

ROUVEN ERTLSCHWEIGER über ein Transparent, das am Schluss alle zu Dummen gemacht hat.

Na bitte, es geht ja. Rapid und der ORF haben sich nach dem „Transparent-Eklat“ in der Südstadt doch wieder zusammengerauft. Trotz des bösen Spruchbandes „18 Uhr: Scheiss ORF“, das die Rapid Ultras im Spiel gegen die Admira partout nicht mehr vom Zaun nehmen wollten. Und trotz des angekündigten Boykotts des ORF, Heimspiele von Rapid „bis zur völligen Klärung der Problematik“ nicht mehr live übertragen zu wollen.

Jetzt, nach einem klärenden Gespräch zwischen Rapid-Boss Rudolf Edlinger und seinem Pendant vom ORF-Sport, Elmar Oberhauser, haben sich nicht nur die Wogen geglättet, sondern auch alle wieder lieb. Natürlich wird man Rapid-Spiele weiter live übertragen. Nur appeliert man jetzt unisono an die Bundesliga, doch ihrer Pflicht zur „Begutachtung und Genehmigung von Transparenten in den Stadien besser nachzukommen“. Seltsam. Denn erstens war das Transparent angemeldet, zweitens von der Sicherheitskommission (Senat drei) genehmigt und drittens weder rassistisch noch politisch bedenklich.

Hätte der ORF mehr Coolness bewiesen und keine Staatsaffäre aus der Geschichte gemacht, wäre es wahrscheinlich anders gelaufen. So jedenfalls gibt es nur Dumme in der Geschichte: Die TV-Gebührenzahler, die ein Live-Spiel nur mit eingeschränkter Perspektive sahen, die Bundesliga, die Sponsoren der Admira und natürlich der ORF. Denn am Wochenende hing das Transparent erst recht in allen Bundesliga-Stadien.

Quelle: NÖN

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Linz war im Mittelpunkt

Beide Admira-Tore in dieser Woche gingen auf das Konto von Roland Linz, der gegen den GAK aber auch „Rot“ sah. Gegen Rapid sorgte neben Linz auch ein Transparent für Furore.

Er stand zuletzt bei Rashid Rachimov im Abseits, die Fans forderten oft lautstark seine Einwechslung und nach wie vor ist er mit elf Toren Admiras bester Torschütze: Roland Linz. Und er hatte in der „Englischen Woche“ seinen großen Auftritt. Gegen Rapid lag es nicht nur am neu installierten Flutlicht, dass der Goalgetter „erstrahlte“. Denn er selbst war es, der sich mit seinem Kopfballtor in der 12. Minute ins Rampenlicht bugsierte. Die Hereingabe von Kliton Bozgo setzte er unhaltbar für Helge Payer in die Maschen. Dass dieses Tor auch zum 1:0-Sieg gegen den Rekordmeister reichte, das hatte er allerdings auch zwei Gegnern zu verdanken: René Wagner (verstolperte aus fünf Metern vor dem leeren Tor) und Roman Wallner hatten den Ausgleich auf dem Fuß. Sie passten ihren Abschluss aber der Leistung der Grün-Weißen an – die war katastrophal. Die Rapid-Fans sorgten aber nicht wegen der schwachen Leistung ihrer Jungs für Zündsoff.

Quelle: NÖN

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  • 3 weeks later...
REMEMBER 1966

"Die Südstadt hat Sex und Zauber"

Soziologe Roland Girtler wurde vom Standard eingeladen, das Spiel Admira gegen Rapid live zu erleben - Er lehnte eine Burenwurst ab und war von den Stammeskämpfen fasziniert

Südstadt - Der Soziologe musste also in die Südstadt. Roland Girtler hätte auch zu uns nach Hause, also in die Sportredaktion, kommen können. Gleiches Recht für alle. Der Herr Bundeskanzler Wolfgang Schüssel folgte vor gut einer Woche der Einladung, setzte sich ohne Krawatte vor den linken, größeren Fernseher. Genoss Real gegen Bayern plus zwei Flaschen Bier ohne Glas (wir hatten vor Aufregung glatt darauf vergessen, ihm eins anzubieten). Wir haben übrigens auch einen rechten, kleineren TV-Apparat, das Büro ist nämlich ganz toll, fast luxuriös ausgestattet.

"Ich will dorthin, wo es menschelt"

Girtler zieht den Stadionbesuch vor. Ohne Krawatte. Admira gegen Rapid ist ihm recht. "Ich will dorthin, wo es menschelt. Das ist authentischer." Für seine Studien trieb er sich einst in diversen Unterwelten herum, bei Huren, Zuhältern, Sandlern und Hooligans. Derzeit befasst er sich mit Pfarrersköchinnen, die sind "eine Art von Fußballbräuten, weil sie ebenfalls Männern dienen". Abgesehen davon fühlt er sich geehrt, "dass ich eingeladen wurde. Darf ich mein Enkerl mitnehmen?" Selbstverständlich, der Kanzler kam auch mit Pressesprecherin, wieder gleiches Recht für alle. "Der kommt mit der Pressesprecherin, ich mit dem Enkerl. Des is guat."

Der Soziologe wollte ursprünglich in die Südstadt radeln (über die Triester Straße), Enkerl Sigrid hat ihn von einer gemeinsamen Fahrt mit der Badener Bahn überzeugt. Das mit den Karten für Girtler und Sigrid war ein Problem und auch keins, bei der Admira haben sie uns gesagt, man habe von einem Herrn Girtler nie gehört. Na gut, man will eh nichts geschenkt bekommen. Unsere Gäste sollen sich nicht kränken, das Geld für zwei Tickets (31 Euro) kann sich der STANDARD allemal leisten.

Ursprünglich LASK-Fan

Der Soziologe ist kein "Spezialist", eher "ein alter, grauer, streunender, aber nicht zahmer Wolf". Ursprünglich war er aufgrund seiner oberösterreichischen Wurzeln LASK-Anhänger, jetzt gefällt ihm Rapid ganz gut. Die Namen der Spieler sind ihm im Gegensatz zum Enkerl fremd, Sigrid ist absolute Fachfrau, als Andreas Ivanschitz die gelbe Karte gezeigt wird, weiß sie um die verheerenden Folgen. "Er ist gesperrt. So ein Schaß." Der Soziologe: "Mein Enkerl hat schon wieder Schaß gesagt. Aber Schaß geht grad noch." Den Gegner "Drecksau" schimpfen, das verstoße hingegen gegen den "Ehrenkodex". Sigrid würde das nie tun. Was einige der Rapid-Fans vorm Match gemacht haben, lehnte der Soziologe ebenfalls ab. "Die haben an die Stadionmauer gepischt. Verstößt gegen den Ehrenkodex."

Girtler ist fasziniert. Nicht von Rapid. "Hat die Admira so viel Geld, weil die so gut ist?" Als er den Halbsatz, "net schlecht, die Admira" los wird, passiert es: Nach "net" und vor "schlecht", also während eines Girtlerschen Luftholens, köpfelt Roland Linz das einzige Tor. "Faszinierend, i kenn mi doch aus."

"Admira hat ja mehr Fahnen als Leute"

Der Soziologe ist vom Ambiente entzückt. "Lauter Kriegssymbolik. Hört's die Schlachtgesänge?" Von Stammeskämpfen innerhalb der Hooligans schrieb er, wobei er im konkreten Fall feststellen muss, "dass der Stamm der Rapid-Anhänger viel größer ist. Admira hat ja mehr Fahnen als Leute. Faszinierend, die kleine Kapelle. Die blasen Trompete. Ein Kriegsritual. Das Feuer." Zwischenfrage: "Dürfen wir Sie auf ein Bier im Pfandbecher einladen?" Girtler: "Aber nur eines, ich habe den ganzen Tag nix gegessen." Wir: "Wollen Sie eine Burenwurst dazu?" Er: "Danke, ich bin seit 15 Jahren Vegetarier." Wir: "Aber in einer Burenwurst ist eh kaum Fleisch."

Das kollektive Hupfen im Sektor der Rapidler sei, so wieder er, toll. "Die Körper reiben aneinander. Die Südstadt hat Sex." Trotzdem könne man ein Puff nicht mit einem Stadion vergleichen. Admira siegt 1:0. Sigrid sagt ein letztes Mal "Schaß". Opa resümiert. "Fußball ist Zauber."

Der STANDARD-Sport lädt prominente Mitmenschen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Sport in loser Folge zum Fußballschauen. In die Redaktion oder ins Stadion. (DER STANDARD, Printausgabe, Freitag, 19. März 2004, Christian Hackl)

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