[filmbericht] - Cold Mountain

[Schladi]

Cold Mountain

Genre: Drama

Laufzeit: 152 Minuten

Darsteller: Nicole Kidman, Jude Law, Renée Zellweger, Donald Sutherland, Philip Seymour Hoffman, Giovanni Ribisi, Natalie Portman u.a.

Inhalt:

Kurz vor Ausbruch des amerikanischen Bürgerkriegs zieht Ada Monroe (Nicole Kidman) in das verschlafene Kaff Cold Mountain. Dort lernt sie Inman (Jude Law) kennen und die Funken beginnen zu sprühen. Als Inman dann in den Krieg ziehen muss, kennen sich die beiden noch kaum. Nur wenige Worte hatten sie miteinander gewechselt und nur gelegentlich schüchtern Belangloses geredet. Dennoch hat man sich geschworen: Liebe für immer. Als Inman im Krieg schwer verwundet wird beschließt er, aus dem Lazarett zu türmen und die lange Reise nach Cold Mountain - zu seiner Geliebten - anzutreten. Diese kämpft mittlerweile ihren eigenen Krieg: Eine Bürgermiliz terrorisiert die Einwohner und tötet jeden dessertieren Heimkehrer. Ihr zur Seite steht die resolute Ruby (Renée Zellweger), welche ihr zeigt sich in der rauhen Welt der Berge zu behaupten.

Meine Meinung:

Greulszenen aus dem amerikanischen Bürgerkrieg wechseln sich mit dem Leid der Zivilbevölkerung ab. Die Geschichte von den beiden Liebenden, deren Sehnsucht die Jahre des Leids überdauert, ist schön aufgebaut. Dabei kann Jude Law durchweges brillieren - hat auch irgendwie die interessanteren Szenen als Nicole Kidman. Diese wird nämlich von Filmpartnerin Renée Zellweger an die Wand gespielt. Und das in einer Rolle, in welcher man die liebreizende Renée noch nie gesehen hat.

So recht kann ich nach dem Film nicht wirklich sagen, ob er mich jetzt berührt hat oder nicht. Eines weiß ich auf jeden Fall: Er war lang, sehr, sehr lang. Es kommt zwar keine allzugroße Langeweile auf, aber es tut sich phasenweise auch nicht wirklich viel.

Irgendwie hat man während dem Film das Gefühl, man würde nichts versäumen, wenn man aufsteht und geht. Wirklich nahe geht das Gesehene nicht - vielleicht war ich aber auch nur nicht in der Stimmung für einen tränenreichen Film.

Von mir bekommt der Film dennoch mit 8/10 eine sehr hohe Note, weil man doch irgendwie das Gefühl hat, vor einem großen Film zu sitzen. Die Schauspieler überzeugen auf ganzer Linie, rasante Szenen wechseln sich schön mit sehr, sehr langsamen ab und die Filmmusik ist auch schön anzuhören.

Popcornfilm-Liebhaber sollten diesen Film auf jeden Fall meiden.

[Camlann]

Von mir bekommt der Film dennoch mit 8/10 eine sehr hohe Note, weil man doch irgendwie das Gefühl hat, vor einem großen Film zu sitzen.

Machst Du das von den Schauspielern abhängig, und hättest Du dem Film keine 8 Punkte gegeben wenn 'No Names' mitgespielt hätten?

[Schladi]

Machst Du das von den Schauspielern abhängig, und hättest Du dem Film keine 8 Punkte gegeben wenn 'No Names' mitgespielt hätten?

wo liest du denn das bitte heraus?

Mit ein wenig Abstand gesehen, sind diese 8/10 Punkte schwer in Ordnung. Der Film ist zwar Kitsch hoch zehn, ein typisches Hollywooddrama halt, aber gut gemacht, gute Schauspieler, schöne Landschaften.....nur halt leider ein wenig zu lange....

[Camlann]

wo liest du denn das bitte heraus?

Aus dem letzten Absatz:

Von mir bekommt der Film dennoch mit 8/10 eine sehr hohe Note, weil man doch irgendwie das Gefühl hat, vor einem großen Film zu sitzen

bearbeitet 20. März 2004 von Camlann