[Bilder] SV Stein/Enns - DSV Leoben 2:3 n.V. (2:2, 0:1)

[Heffridge]

Seit der COVID-19-Pause ist der gute alte Steirer Cup des StFV Geschichte und an seiner Stelle trat der Champions-Steirer-Cup powered by Land Steiermark. Dahinter verbirgt sich nichts Anderes als das niederösterreichische Modell des Meistercups, das den Cupbewerbe des Landesvervandes ordentlich strafft, dürfen doch nur die Meister der Vorjahressaison sowie die Steierischen Regionalligisten daran teilnehmen. In der ersten Runde dieses Bewerbs traf der SV Stein/Enns, als Meister der 1.Klasse Enns, auf den Meister der steierischen Landesliga, den DSV Leoben.

Das instabile Wetter und die frühe Beginnzeit um 18.00 Uhr an einem Dienstag sorgten wohl dafür, dass lediglich 162 zahlende Besucher heute auf den Sportplatz des SV Stein/Enns kommen. Die Kulisse ist zwar nicht schlecht, aber im Derby in der Gebietsliga Enns gegen Öblarn wird diese wohl übertroffen werden. Mir bekannte Hoppergesichter sind jedenfalls nicht vor Ort und der etatmäßige Goalie der Heimelf schafft den frühen Spielbeginn ebenfalls nicht, sodass er erst zur zweiten Spielhälfte eingewechselt wird.

Der Regionalligist aus Leoben tut sich in den ersten 45 Minuten gegen die tapfer kämpfenden Steiner sehr schwer und kommt nicht wirklich zu guten Chancen. Petkov bringt den Favoriten aus der Universitätsstadt aber dennoch in der 22.Minute per Weitschuss in Führung, aber das Spiel der Gäste ist alles andere als berauschend. Ein mitgereister Fan kennt die Wurzel allen Übels und meint: "Des is da Boi! Dea is wia a Schmieasaf!" Aber auch der Carsten Jancker vertretende Coach auf der Leobener Bank ist mit dem Spielgerät nicht zufrieden. Er ruft seinen Spielern zu: "Floch spün, weu des is a Schneeboi!"

Diese Worte klingen zwar etwas missverständlich, hingegen unmissverständlich sind die Anfeuerungsrufe eines Heimfans zu Beginn der zweiten Spielhälfte: "Stoa, gemma, vuawäats!" Doch seine Worte sollten voerst keine Wirkung entfalten, zumal die Leobener in der 56.Minute durch Maier auf 2:0 erhöhen. Als eine Leobener Spieler kurze Zeit später eine Ball von einem Steiner fordert, ermahnt ihn sein Coach: "Du, los den Boi! Mia stehn 2:0. Frog´ eam, ob ea Zeit hot und gib eam den Boi no amoi!
 
Doch der sicher geglaubte Aufstieg der Leobener sollte in der 76.Minute gehörig ins Wanken geraten. Nach einem Foul im Strafraum sieht Tobias Kotzegger Gelb-Rot und Hirz verwandelt den fälligen Strafstoß zum 1:2. Als dem Gebietsligist in der 84.Minute durch Schachner der Ausgelich gelingt, liegt plötlzich eine Verlängerung in der Luft. Diese wollten beide Teams verhindern und sie liefern sich daher einen offenen Schlagabtausch. Es sollte aber kein Treffer fallen, sodass zweimal 15 Minuten nachgespielt werden.

Beide Teams sind zwar müde, jedoch sehr einsatzfreudig. Dass Stein dennoch als Verlierer vom Platz gehen sollte, liegt an Verteidiger Pfennich, der in der 105.Minute unbedrängt eine weite Hereingabe eine Leobeners klären möchte. Er fabriziert dabei aber eine Bogenlampe, die sich ins eigene Tor senkt. Der Regionalligist aus Leoben tat sich heute in Stein ungemein schwer und wäre fast an den vier Spielklassen tiefer spielenden Steinern gescheitert. Stein kämpfte brav und schrammte nur knapp an der Sensation vorbei. Aber wer weiß, vielleicht wird man ja heuer wieder Meister (diesmal in der Gebietsliga Enns) und qualifiziert sich so erneut für den Champions-Steirer-Cup powered by Land Steiermark.

SV Stein/Enns - DSV Leoben 2:3 n.V. (2:2, 0:1)

[SteelCityCrew]

Man sollte aber auch anmerken dass unsere völlig neu formierte 2er Mannschaft gespielt hat und nicht die Kampfmannschaft

[Heffridge]

SteelCityCrew schrieb am 31.7.2022 um 07:26 :

Man sollte aber auch anmerken dass unsere völlig neu formierte 2er Mannschaft gespielt hat und nicht die Kampfmannschaft

Das war offensichtlich, dennoch haben sie offiziell als Einser gespielt.

Das ist eh lobenswert, wenn man sich die Relegazionsspiele der 2er Mannschaten im StFV ansieht, ist es eher umgekehrt der Fall und das ist sportlich völlig wertlos.