kollmann im porträt bei sportwoche

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habe diesen artikel bei der onlinesportwoche gefunden!

Der Scorer der Herbstsaison

Weihnachten ist dieses Jahr alles anders. Da streckt Roland Kollmann längst seine Füße im Sunshine State Florida ins bacherlwarme Atlantikwasser. Davor eine Woche New York, dann vier Tage Disneyland in Orlando ("Kind spielen") und Silvester auf Key West. Wohlverdienter Urlaub für eine Herbstsaison Marke extra-stark. Völlig ungeniert hat sich der 27-jährige Kärntner im Dress des GAK zum Torjäger Nr. 1 im Land geballert. Und das ohne echte Vorbereitung!

Akku leer. "Montag vor dem Match gegen Tschechien in Prag hat mich der Pogatetz im Training zusammengeschnitten, Dienstag war der Knöchel dann arg geschwollen. Das Länderspiel war futsch, aber am Wochenende hab ich trotzdem gegen Pasching gespielt – mit gebrochenem Hax'n!", erinnert sich Kollmann. Das war im April. "Mai und Juni waren weg. Die ganze Vorbereitung musste ich hinten nachlaufen. Vormittags trainieren, nachmittags laufen, damit du den Rückstand halbwegs aufholst. Mein Glück waren die englischen Runden zu Beginn – da haben die anderen nicht viel trainieren können. Dafür bin ich jetzt komplett leer. Wennst einen Lauf hast, merkst das halt erst später."

Meister – warum nicht? Ein Lauf, der den GAK zum Mitfavoriten auf den Titel macht: "Wird das Wintercamp in Rom wieder so gut wie letztes Jahr, ist alles möglich. Warum sollen wir nicht Meister werden?"

Ajax – einen Monat zu früh. Der Titel wär die späte Genugtuung für das bittere Aus der Roten Teufel in der Champions-League-Quali gegen Ajax. Kollmann: "Wir waren zwei Mal klar besser, sind in Amsterdam aufgetreten wie eine große Mannschaft. Wir haben uns gesagt: Die fressen wir! Und ehrlich – wenn wir daheim so spielen wie Ajax pfeifen uns die Leute aus." Und Kollmann ist sich sicher: "Ist das Spiel einen Monat später, hau ich eine meiner großen Chancen rein, dass es nur so raucht."

Doppelter Geburtstag. Schuld dran, dass der Leader in der Schützenliste so aufgezuckert ist, ist Walter Schachner. "Ich bin ein Spieler der Vertrauen braucht. Beim Walter weiß ich, dass ich auch einmal schlecht spielen kann und deswegen nicht gleich mein Stammleiberl verlier. Das gibt mir die nötige Lockerheit. Gustl Starek in Kärnten und später die Herren Libregts und Keglevits haben mich nur verarscht." Das war die Zeit, als seine Uhr beim GAK schon abgelaufen schien, er im Paket mit Amerhauser und Brunmayr suspendiert war. Doch dann kam Schoko. "Am 8. Oktober – genau an meinem Geburtstag – hat er beim GAK unterschrieben."

Weihnachten auf der Autobahn. Auch privat ist Kuschelkurs angesagt – Freundin Manuela (die Schwester von Sturm-Goalie Alex Knezevic) biegt mit ihrem Studium (Technische Chemie) in die Zielgerade. Sie würde Roli auch bei einem neuerlichen Transfer ins Ausland begleiten. Doch das ist Zukunftsmusik. "Der Wechsel zu Twente war zu früh für mich", gesteht Kollmann, der bis 2005 beim GAK einen Vertrag hat. Am 23. Dezember 2001 packte er in Holland seine Koffer. Es sollten Albtraum-Weihnachten werden: "Um acht am Abend bin ich in Enschede weggefahren. Am 25. Dezember um zwei Uhr nachts war ich daheim in Kärnten – 30 Stunden später! Zwischen Köln und Frankfurt war der Megastau, Heiligen Abend hab ich auf der Autobahn verbracht."

[Inquisitor]

Anscheinend ist er gereift, da hab ich schon weniger durchdachte Antworten von ihm gehört.

Und das nennt man gesundes Selbstvertrauen... passt scho so!

hau ich eine meiner großen Chancen rein, dass es nur so raucht

[para]

der roli sagt, dass er durch die passes vom muratovic noch mehr tore schiessen könne. anscheinend haben die schon einen draht zueinander gefunden und roli wurde im training immer wieder gut angespielt!

wär doch ein hit, wenn weiterhin so oft trifft, denn meisstens kommt bei einem führenden in der torschützenliste immer ein kleiner hänger.