Nach einer Nacht drüber schlafen, mein Senf zum Spiel.
Nach der, trotz der hohen Niederlage, guten Leistung gegen Sturm und dem Sieg gegen RBS, war das gestrige Spiel schon ein Rückschlag. In den beiden Spielen ist man über die ganze Spielzeit Vollgas gegangen, aber gestern ist es recht schnell so gewesen, dass selbst unsere "Maschinen" angestanden sind und nicht mehr viel ging. Das war natürlich den hohen Temperaturen geschuldet, mit denen Landhaus etwas besser zurecht gekommen ist. Ein Mitgrund könnte meiner Meinung nach sein, dass unsere Testspiele alle bei kühlen Temperaturen waren und uns der Hitze-Belastungstest gefehlt hat.
Die erste Halbzeit war eigentlich ganz gut, auch wenn man die Belastung durch die Hitze und auch eine gewisse Nervösität gemerkt hat. Da waren wir leicht überlegen und hatten mit dem Stangenschuss Pech.
Zweite Halbzeit ist dann leider nicht mehr viel gegangen, für mich sind wir auch zu tief und zu weit auseinander gestanden. Unsere 5er-Kette ist die meiste Zeit sehr tief gestanden, mit der Sandrina Haupt direkt davor, teilweise ist die Lisa Rammel auf Höhe von der Sandy gestanden. Dann war ein Riesenabstand zu unserem offensiven Mittelfeld und Sturm. Und die langen Bälle nach vorne waren zu ungenau und eine leicht Beute für die Landhaus-Verteidigung.
Noch etwas was erwähnt werden muss, auch wenn es wahrscheinlich keinen Einfluss aufs Ergebnis hatte, ist der Schiedsrichter. Landhaus hat bei jedem Zweikampf gehalten und gezogen, teilweise auch leicht geschlagen, ohne dass der Schiedsrichter auch nur irgendwas dagegen unternommen hat. Zwei Szenen die mir besonders in Erinnerung geblieben sind, in der ersten Halbzeit, Lisa Rammel wird niedergerissen, kommt im Fallen mit der Hand an den Ball, und es gibt Freistoß für Landhaus. Zweite Halbzeit, eine ähnliche Szene an unserem Strafraum, es wird massiv am Trikot gezogen, der Schiri steht 5m daneben und gibt nichts.
Ein Highlight war noch in den letzten Minuten als Kayleigh Van Niehoff am gegnerischen Strafraum sich gegen 3-4 Gegenspielerinnen freigedribbelt hat, leider hat es am Ende nicht zum Ausgleich gereicht. Auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob unsere Energie noch für eine Verlängerung gereicht hätte, auch wenn ein Ausgleich wieder Kräfte freigesetzt hätte.
Ich denke es war trotz dem bitteren Ergebnis ein Spiel aus dem das ganze Team, sowohl Trainerinnen als auch Spielerinnen, viel für die Ligasaison mitnehmen können. Jetzt voller Fokus auf die Liga. Immer vorwärts, Rapidlerinnen!