Der Österreichertopf führt genau zu zwei Dingen:
1. Job- bzw. Einsatzgarantie für österreichische Fußballer, die qualitativ gesehen, nichts in der Bundesliga verloren haben.
2. Weiteres Auseinanderdriften von reich und arm, da die finanzstarken Teams einfach auf den Topf verzichten und die ihrer Meinung nach stärksten Spieler verpflichten, wohingegen die ohnehin schon finanziell benachteiligten Teams auch noch Rücksicht auf die Staatsbürgerschaft eines Spielers nehmen müssen und oft nicht den besten verfügbaren Spieler sondern den besten verfügbaren Österreicher verpflichten müssen.
Das mag vielleicht im Sinne der österreichischen Fußballer sein, aber sicher nicht im Sinne der Wettbewerbsfähigkeit einzelner Teams. International gesehen, bindet man sich dadurch natürlich auch einen riesigen Klotz ans Bein.
Zusätzlich ist der Topf so gering budgetiert, dass er sicher nicht zu einer verstärkten Ausbildung von österreichischen Fußballern führt, da diese wesentlich teurer ist, sondern lediglich die Einsatzzeit von Ö-Spielern subventioniert, egal ob der Spieler über die notwendige Qualität verfügt.
Man sieht es ja bei der Austria aktuell auch: Wir bräuchten eigentlich noch einen 6er, da, obwohl wir sehr viel in den Nachwuchs investieren, aktuell kein Spieler mit ausreichender Qualität (Wustinger kann das eventuell mal werden) im Nachwuchs vorhanden ist, muss man sich am Transfermarkt umschauen. Legionäre haben wir aber jetzt schon zuviele, also kann es nur ein Österreicher sein. Die, die uns weiterhelfen würden, sind entweder nicht verfügbar oder zu teuer, also verpflichtet man niemanden um nicht die Einnahmen des Österreichertopfs zu verlieren. Wie will man da bitte national und international halbwegs konkurrenzfähig bleiben, wenn man sich solchen Einschränkungen unterwirft?