Erika

Liebe Forumgemeinde Selten aber doch schalte ich mich aktiv ins Forumgeschehen ein. Ich möchte das Spiel gegen Ried/Neuhofen und das kommende Match gegen Gmunden zum Anlass nehmen, um einige Punkte zur jetzigen Tabellensituation los zu werden. Die Summe der Einträge zu den letzten Spielen in der neuen Liga lassen eine „allgemeine Schieflage“ in der Einschätzung der Situation erkennen. Mannschaftsteile werden pauschal abgeurteilt, einzelne Spieler bekommen in diesem Forum die geballte Kritik zu spüren und andere wiederum werden auf Grund ihrer vermeidlichen tollen Leistungen hoch gelobt, beides trifft meiner Meinung nach nicht den Kern des Problems der bisherig gezeigten Leistungen und entspricht auch nicht der Wahrheit. Die viel beschriebene (und beschimpfte) Innenverteidigung bekommt dabei das meiste Fett ab. Deshalb wird hier der Versuch einer kleinen „Ehrenrettung“ unserer gesamten Hintermannschaft gestartet. Es ist notwendig das Verhalten bzw. das Stellungsspiel der Verteidigung, im Speziellen der Innenverteidigung, gekoppelt mit der Leistung des zentralen Mittelfelds bis hin zum Defensivverhalten der Stürmer zu beurteilen. Wenn der Gegner im Mittelfeld alle Zeit der Welt bekommt um seine Mitspieler (junge schnelle Stürmer wie z.B. bei Ried/Neuhofen) mit einem scharfen Ball Richtung Tor in Szene zu setzten, wird jede Vierkette schlecht und langsam ausschauen, da der Gegner einen entscheidenden Reaktionsvorsprung besitzt. Bei unserem derzeitigen Spielsystem mit einem eher langsameren, laufschwachen zentralen Mittelfeld (immer besonders auffallend in der zweiten Spielhälfte) sollte man eigentlich die Otto Rehagel-Variante, bei der ein Libero einige Meter hinter der 3. Abwehrreihe notfalls noch eingreifen kann, in Betracht ziehen. Zur Bestätigung meiner These verweise ich auf einige Szenen in unserem Strafraum, bei der zum Beispiel Mehlem eine große Anzahl an gefährlichen Situationen zwischen Stürmer und Tormann zuvorkommen musste und die Aktion in letzter Sekunde entschärfen konnte. Nebenbei sei erwähnt, dass sich bei der zurzeit mageren Torausbeute immerhin ein Tauber als Innenverteidiger mit einem Torbeitrag eingeschrieben hat und der Kapitän Mehlem mit 2 Torvorlagen auch einen wesentlichen Anteil zum jetzigen Torkonto beisteuert. Verbesserungspunkte allgemein.(Jeweils ein loser Vorschlag zu jedem Mannschaftsteil) Rudi Vogl: ein Schluck Zielwasser vorm Spiel Brandl : nur 45min Einsätze - dafür doppelt so schnell Mehlem: Als Abräumer und Impulsgeber vor der Abwehr Im Übrigen bin ich der Meinung, dass ein Trainerwechsel mit samt der sportlichen Führung der Mannschaft ganz gut tun würde. Der Trainerwechsel auf Grund des nicht erkennbaren Systems im Spiel der Kampfmannschaft (4,4,2 ?! oder 4,5,1?, oder 4,3,2,1??) und der offensichtlichen konditionellen Einbrüche in der 2. Halbzeit, die nur durch mangelhaftes Training erklärbar sind. (War auch im Frühjahr schon zu erkennen!) Die Sportliche Leitung sollte sich verabschieden, weil offensichtlich die bruchstückhaft sichtbare Spielanlage und die eingekauften Spielertypen (speziell in der Offensive) nicht miteinander korrespondieren und bedauerlicher Weise keine ausgereifte Zukunftsvision (junge Spieler) forciert wird. Die ÖO_Liga hat ein nicht zu unterschätzendes mediales Aufmerksamkeitspotential und, im Gegensatz zur vorigen Liga, auch ein ansehnlichere Fußballkultur. In diesem Umfeld erwarte ich mir von der Mannschaft, der Vereinsführung und auch den Fans volles Engagement und positive, zukunftsweisende Aktionen am und außerhalb des Spielfeldes. 1.Schritt = Sieg gegen Gmunden

Ich möchte als Neueinsteiger in diesem Forum ein kurzes Statement zur professionellen Einstellung der sportlichen Leitung und einiger Spieler abgeben. Bezüglich der Kaderplanung stellt sich eindeutig die Frage wer bei diesem Verein eigentlich „plantechnisch“ tätig ist? Eine Herbstsaison, wie die vergangene, zeigt eindeutlich die substanziellen Defizite der Mannschaftsstruktur auf, die als Titelaspirant ins Rennen gegangen ist. Welche Positionen sind mit einem adäquaten Ersatzspieler besetzt? Wie kann man sich im Sturm auf nur eine Person (Zela) verlassen und warum lässt sich ein solch wertvoller Spieler während der laufenden Saison operieren, wo schon im Frühjahr seine Verletzung ersichtlich war?? Wo war eigentlich der vermeintliche wichtige Mittelfeldstratege und Publikumsliebling Brandl beim letzten Meisterschaftsspiel? (...angeblich schon im Urlaub!?) Ich bezweifle auch dass man von Spielern, die unter der Meisterschaftssaison mit anderen Ligakonkurrenten in Verbindung gebracht werden, im Frühjahr eine großes „Vorwärtsherz“ erwarten kann. Ist eventuell irgendwer informiert welches Konzept für die zweite Saisonhälfte verfolgt werden wird? Wie schütz man sich zum Beispiel gegen Abwanderungsangeboten einiger Schlüsselspieler? Die Beobachtung durch den Trainer von Pasching/Wallern bedeutet nichts Gutes. Im Speziellen wenn man sich an seine Ko- Trainertätigkeit bei der SV Ried erinnert und Pasching, als sicherer Fixaufsteiger, mit einem Mehlem, den er ja noch als Bundeligaspieler in Erinnerung haben wird, in der Oberösterreichliga eine enorme Verstärkung bekommen könnte. Die Perspektive eines Vereins wie Vorwärts Steyr, einschließlich seiner einzigartigen Fangemeinde, kann und darf nicht das erduldete Mittelmaß in der Landesliga Ost sein. Professionelles Verhalten der sportlichen Führung hätte bedeutet, dass ein Stürmer – und Torwartproblem in der Transferzeit (SOMMER) erkannt worden wäre und nicht erst im Winter, bei großem Punkterückstand, Einkäufe in den Raum gestellt werden. Die Strategie kann einfacher nicht sein: Gute Spieler halten, Schlechte sofort abgeben und solchen die gelegentlich gut spielen, aber aus irgendeinen Grund ihr fußballerisches Potenzial nicht jeden Samstag abrufen können (oder wollen), eine Rute (passend zum kommenden Nikolaus) ins Fenster stellen. Mit vorweihnachtlichem Gruß