FSV Frankfurt - Paderborn 07, 1:3

[Stadionheld]

Beim Bornheimer Stadion kommt mir als erstes immer die Geschichte aus der Renovierungszeit in Erinnerung. Damals bekam das neue Flutlicht keine Genehmigung, weil es die Autofahrer der nebenan vorbeiführenden Autobahn blendete. Dieses Problem scheint behoben zu sein.

Generell muss man der Renovierung ein gutes Zeugnis ausstellen. Hier wurde nicht eine "Arena" der Marke Einheitsbrei hingestellt, sondern ein zweitligataugliches Kleinstadion geschaffen, das seinen alten Charakter behalten konnte. Ein besonders erfreulicher Anblick sind die großzügigen Stehränge, die beide Hintertorbereiche komplett einnehmen. Es wurde auch dem wichtigsten, unverdrängbarsten Bedürfnis des Menschlichen Stoffwechsels in angemessener Weise gedacht: Die großen Mundlöcher der Gegengeraden dienen nicht - wie sonst überall auf der Welt - als Tribüneneingang sondern als Zugang zu den WC-Anlagen.

Stellt sich nur die Frage, wie lange man darin noch zweitligapinkeln kann. Denn der FSV benötigt für den angestrebten vorzeitigen Klassenerhalt noch ein paar Punkte. Natürlich konnte man diese gegen Paderborn nicht einfahren, denn die Gäste stellen die Überraschungsmannschaft der Saison dar und finden sich aktuell gar auf dem dritten Tabellenplatz wieder. Dementsprechend klar waren die Verhältnisse am Rasen und der Sieg ging, trotz zweier Lattentreffer des FSV, in Ordnung.