m_fiala Dauer-ASB-Surfer Beitrag melden Geschrieben 11. November 2003 Achim Link, der Deutschland Korrespondet von Offside.at hat einen sehr interessanten Artikel über die derzeitige Situation von Hertha BSC geschrieben: © www.offside.at Chronische Herthitis Als Anfang der Neunziger Jahre die Hauptstadtentscheidung zugunsten Berlins gefallen war, musste die lädierte Mauer-Metropole zunächst einmal mit Hardcore-Inventar aufgepäppelt werden. Echte weltliche Ausstrahlung stand auf der Wunschliste, echtes Big Business, unter anderem ein echter Bundesligaverein. Heute haben sich die Berliner daran gewöhnt, dass alles ein ewiges Provisorium geblieben ist – der Fußballverein inklusive. Warum die Wahl bei dem aus der Retorte zu hebenden Klub ausgerechnet auf Hertha BSC gefallen war, kann sich keiner so genau erklären. Man hätte die Ufa-Millionen ebensogut in Türkiyemspor, Meteor 06 oder den SC Spandau pumpen können, um im Jahre 2003 im uferlosen Mittelmaß herumzurudern. Dabei hätte es auch anders kommen können. Als Dieter Hoeneß in Berlin als Manager anheuerte, fand er ein gelungenes kleines Hauptstadtwunder vor. Herthas Zweitligatrainer Jürgen Röber ließ in der Erstligaabschlusstabelle von 1999 nur Bayern und Leverkusen den Vortritt. Oldtimerstürmer Michael Preetz sackte mit 23 Treffern die Torjägerkanone en passant ein. Hertha spielte Champions League gegen den AC Mailand. Und was macht der Manager? Schickt den Röber zum Dank in die Wüste und präsentiert dem Berliner Publikum nach Preetzens Abgang Alex Alves. Für die Trainerbank bestand Dieter indes auf einen Mann von repräsentativem Format. An Wunschkandidat Huub Stevens störte ihn bis auf dessen ruhrpottgestylter Adidassportjacke nichts. Zum Lachen allerdings, dass der Coach nun im Anzug an der Seitenlinie stehen muss, während der unrasierte Trainingshosencowboy in Herthas Tor weiterhin sämtliche Stilbemühungen des Vereins mit Füßen treten darf. Da fiel den Fußballkonsumenten auf, dass nicht überall, wo Hoeneß draufsteht, auch ein Uli drin ist. Und was noch auffällt, ist, dass es wahrscheinlich zu spät ist. Glorreiche Hoeneß-Investitionen wie Karwan, Simunic, Wichniarek oder Lapaczinski werden schon dafür sorgen, dass die Champions League Geschichte bleibt. Zu konstatieren, Dieter Hoeneß habe seit 1999 im Verein nichts bewegt, wäre noch milde ausgedrückt. Er hat Hertha BSC mit Alt+Control+Delete heruntergefahren. Fazit: Aus dieser Hertha kann nichts werden. Mit anderem Manager vielleicht doch. Quelle: © www.offside.at 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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