philmensch trolldad Beitrag melden Geschrieben 9. September 2012 (bearbeitet) Nach dem vormittäglichen Unkick und einem gepflegten Mittagessen in der immer noch von Baustellen dominierten Altstadt (wann der Bereich um Feuertor und Hauptplatz fertig wird, weiß wohl niemand), führte uns der Weg zum "großen" Verein der Stadt, dem Soproni VSE-GYSEV-Goldschmidt - wie man als Eisenbahnerverein mit Hauptsponsor eben so heißt. Obwohl sie letzte Saison nur dank Mithilfe anderer Vereine (fehlende Lizenzen...) den Klassenerhalt in der 2. Liga geschafft, wollen die Ödenburger heuer ernsthaft um den Aufstieg mitspielen. Einen kleinen Baustein dazu haben sie heute gelegt, obgleich auch diesmal die tatkräftige Mithilfe des Gegners und des abermals schlechten Schiedsrichtergespanns (immerhin in beide Richtungen) in Anspruch genommen wurde. Erster Hauptakteur war der Gästespieler mit der Nr. 11. Dieser sah in der 11. Minute zurecht eine Gelbe für ein rustikales Foul. Vier Minuten später erzielte derselbige durch einen Konter, bei dem sich die VSE-Abwehr nicht glücklich anstellte, den Führungstreffer. Im Zuge des Torjubels durfte er dann aber auch gleich mit Gelb-Rot den Platz verlassen. Was war geschehen? Er hatte etwas zu überschwenglich gegen die Cornerfahne getreten, sodass die aufgesteckte Fahne herunterfiel. Noch während die Mitspieler eine Jubeltraube rund um die Cornerstange bildeten, versuchte er die Fahne wieder aufzusetzen, doch da hatte der Schiedsrichter schon seine Entscheidung gefällt Danach versuchte Sopron mit etwas zu britischen Mitteln, zum Erfolg zu kommen. Kick & Rush ist nichts dagegen, was da kläglich zur Schau gestellt wurde. Genauso nahm aber auch die Härte zu, die der Schiedsrichter mit tw. sehr kleinlichen und unverständlichen Entscheidungen zu unterbinden versuchte. So musste - wie schon am Vormittag - ein Elfmeter herhalten, um den Ausgleich für die Heimmannschaft zu ermöglichen. Darüberhinaus gab es Rot für den Tormann, der den Stürmer offensichtlich dermaßen unglücklich erwischte, dass dieser bis zum Spielende immer wieder zur Bank laufen musste, um sein Nasenbluten behandeln zu lassen. Eine Auswechslung wäre wohl sinnvoller gewesen. So konnte Sopron jedenfalls in der 62. Minute den Ausgleich erzielen und hatte ab diesem Zeitpunkt auch noch eine Überzahl von zwei Spielern. Schön langsam begannen sie die neu geschaffenen Räume auch zu nützen und spielten ab und zu sogar in die Breite, anstatt den Ball immer nur hoch und weit nach vorne zu schlagen. Die Gäste versuchten das Spiel irgendwie über die Zeit zu bringen, indem Spieler nach einem Zweikampf minutenlang liegen blieben - wobei dies schon in der ersten Halbzeit begonnen hatte. Nach geschätzt fünf Schiedsrichterbällen in der 2. Hälfte war's dem Schiri dann aber irgendwann offensichtlich auch egal und er pfiff vor dem Siegtreffer zum 2:1 nicht wieder ab, obwohl ein Spieler von Haladás bereits über eine Minute lang wehklagend am Rand des eigenen Strafraums lag. Tja, so kann man die eigene Mannschaft auch minimieren... Fazit: Überraschend heiß war's (leichter Sonnenbrand inklusive), erstaunlich große Getränkeauswahl beim Stadionbuffet (u.a. Strongbow Cider), altmodische LED-Anzeigetafel mit Spielerfotos (wtf?) und ein auf absurde Art unterhaltsames Spiel. Bilder gibt's hier Ungarn halt... Elfer Anzeigetafel Lange Schatten bearbeitet 9. September 2012 von philmensch 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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