WSC/WSK-Archiv


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ASB-Gott

Der Meister mit der weißen Weste

“IM WIENER FUSSBALLGETRIEBE VOLLZIEHT SICH SEIT GERAUMER ZEIT EIN UMWANDLUNGSPROZESS. DIE LANGJÄHRIGE HEGEMONIE VON RAPID UND AUSTRIA BESTEHT NICHT MEHR."

Sie wurde von einer neuen Ära abgelöst, in der Schwarzweiß und Grünweiß Modefarben geworden sind.” So kommentierte SPORT UND TOTO vom 26. Oktober 1958 das nun mehr neue “große” Wiener Derby Sportclub – Rapid. Die Partie gewannen die Dornbacher trotz 1:2 Pausenrückstand mit 4:3. Hanappi und Riegler hatten Rapid nach Skerlans 0:1 in Führung geschossen. Aber binnen neun Minuten wendeten Horak (traf zweimal) und abermals Skerlan das Match zugunsten des Sportclubs, der noch ganz auf der Welle des sensationellen 7:0 Europacup-Triumphes gegen Juventus schwamm. Damit endete für Rapid eine Serie von 22 ungeschlagenen Spielen, für die Schwarzweißen hingegen war es ihrerseits bereits die 19. Partie in Folge ohne Niederlage. 22 weitere Runden sollten noch dazukommen. Dazwischen lag aber der Gewinn des Meistertitels 1959 – ein Unikum, denn in der Geschichte der Staatsliga schaffte es nur der Wiener Sportclub ungeschlagen den Titel zu erringen. Trotz dieser Bravourleistung war es eine spannende Meisterschaft. Rapid lieferte dem späteren Meister ein Kopf-an-Kopf-Rennen, lag insgesamt 15 Runden an der Tabellenspitze und mußte erst durch die zweite Niederlage gegen die Dornbacher 2:3 (Hof verwandelte in der 89. Minute einen Elfmeter) und vor allem durch das überraschende 1:2 in Graz gegen den GAK drei Runden vor Schluß die Segel streichen. Nach diesem Match hing Ernst Happel seine Schuhe an den Nagel und nahm zusammen mit Robert Körner auf der Trainerbank Platz. Damit begann die zweite Karierre des Stoppergenies, der auch bei der WM 58 begeisternde Kritiken erhalten hatte. Zwar konnte Kapfenberg mit einem 2:2 gegen den WSC die Entscheidung noch einmal hinauszögern, aber ein 4:2 gegen die Vienna besorgte dem Sportclub seinen zweiten Nachkriegstitel, den dritten insgesamt. In der Abstiegsfrage gab es eine Sensation, denn die schon abgeschlagenen Donawitzer besannen sich ihrer steirischen Urkräfte und legten ein Finale Grande hin, das sie noch auf den zehnten Tabellenrang vorstoßen ließ. Opfer der “stählernen” Kraftleistung (10 Punkte in den letzten sechs Spielen) war Nachbar Kapfenberg, zur Halbzeit der Meisterschaft noch Neunter. Der zweite Absteiger ÖMV Olympia war eigentlich schon vor der Meisterschaft festgestanden, da durch interne Streitigkeiten fast die gesamte Kampfmannschaft des Vorjahres aus dem Kader gewiesen worden war.

Staatsliga 1958/59

1. Sportclub 26 20 6 0 104: 35 46

2. Rapid 26 21 2 3 102: 29 44

3. Vienna 26 13 6 7 63: 41 32

4. Austria 26 12 7 7 63: 47 31

5. WAC 26 12 6 8 56: 45 30

6. Simmering 26 10 6 10 63: 58 26

7. GAK 26 11 3 12 46: 61 25

8. Wacker 26 10 3 13 57: 61 23

9. Kremser SC 26 8 6 12 49: 51 22

10. Donawitz 26 9 3 14 63: 91 21

11. LASK 26 9 3 14 46: 68 21

12. Admira 26 8 3 15 55: 63 19

13. Kapfenberg 26 5 6 15 32: 68 16

14. Olympia 26 2 4 20 25:106 8

Absteiger: Kapfenberg, Olympia

Aufsteiger: Wiener Neustadt, Austria Salzburg

Torschützenliste:

1. Erich Hof (Sportclub) 32 Tore

2. Robert Dienst (Rapid) 28 Tore

Ernst Kaltenbrunner (WAC) 28 Tore

4. Peter Reiter (Rapid) 23 Tore

5. Adolf Knoll (Sportclub) 19 Tore

Josef Hamerl (Sportclub) 19 Tore

7. Neubauer (Simmering) 18 Tore

Walter Horak (Sportclub) 18 Tore

9. Jank (GAK) 16 Tore

Der höchste Sieg: Sportclub – Kapfenberg 11:0

Die torreichsten Spiele: Sportclub – Kapfenberg 11:0, Rapid – Kapfenberg 9:2, Rapid – Olympia 10:0

Die besten Bomber in einem Spiel: Buzek (Vienna – Olympia 8:0) 5 Tore, (Donawitz – Vienna 2:5) 5 Tore, Hof (Sportcl. – Kapfenberg 11:0) 5 Tore, Dienst (Rapid – Donawitz 9:0) 4 Tore, Hof (Wacker – Sportclub 2:6), 4 Tore (Sportclub – Olympia 9:0) 4 Tore, Kaltenbrunner (Donawitz – WAC 1:4) 4 Tore, Nemec (Austria – Admira 5:2) 4 Tore, Nemeth (Donawitz – LASK 6:2) 4 Tore, Neubauer (Simmering – Olympia 8:1) 4 Tore, Polster (Admira – Donawitz 8:1) 4 Tore, Reiter (Donawitz – Rapid 1:6) 4 Tore

Häufigste Ergebnisse: 2:1 (21mal), 3:1 (16mal)

Torlos endeten bloß fünf Spiele

Elfmeter: 73 (davon 57 verwertet)

Eigentore: 16 (sechsmal war Rapid Nutznießer!)

Treffer insgesamt: 824 oder 4,25 pro Spiel

Zuschauer insgesamt: 869.100 oder 4.775/Spiel

Rekordkulisse: Wiener Stadion, 53.000 Sportclub –Rapid 4:3(1:2)

Minusbesuch: WAC-Platz, 600 WAC – Olympia 2:2 (1:2)

Ausschlüsse: 24 (davon 7(!) bei Donawitz)

Quelle: http://www.sportzeitung.at/50_jahre_sportz...ung/teil_10.htm

Super Artikel :super:

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ASB-Gott

Der Sportklub in der Krise

Quelle: www.wienersportclub.at

1993/1994:

Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten werden erdrückend. Kein Sponsor, angehäufte Schulden. Stützen wie Kartalija, Helm oder Janeschitz verlassen den Verein. Die Mannschaft kämpft, oft recht unglücklich, aber am Ende bleibt für sie nur der zehnte und letzte Platz.

Der Ende 1993 angestrebte Ausgleich wird nicht erreicht, im April 1994 das Konkursverfahren eingeleitet.

1995-1998:

Der Konkurs des Vereines wird zwar im Februar 1996 aufgehoben, mangels einer nachhaltigen wirtschaftlichen Sanierung muß jedoch im September 1997 ein zweiter Konkurs eröffnet werden. Sportlich geht man in eine einjährige Spielgemeinschaft mit dem Meister der Wiener Stadtliga, Gerasdorf, ein und spielt künftig in der Regionalliga Ost.

Nacheinander belegt der Wiener Sport-Club die Ränge 4, 5 und 2. Das heimliche Ziel, der Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga, wird jedoch jedes mal verfehlt.

Als im Juni 1997 Präsident Sharif, und mit ihm Trainer Barthold und die halbe Mannschaft, über Nacht zur Vienna wechseln, scheint die letzte Stunde des Wiener Sport-Club angebrochen zu sein. Doch es gelingt wiederum, eine komplett neue Mannschaft zusammenzustellen.

Am 4. 12.1997 wählt die Generalversammlung den bisherigen Vorstand ab, und kürt den ehemaligen Tormann und Trainer Wilhelm Kaipel zum neuen Vizepräsident.

Stabilität kehrt in den Verein zurück, der sportliche Erfolg bleibt aber zur Gänze aus. Der Sport-Club muß in die vierte Leistungsklasse, die Wiener Stadtliga, absteigen.

1998-2001:

Stunde Null beim Wiener Sport-Club im August 1998. Trainer Helmut Herbert geht mit einem Team aus "Namenlosen" und Juniorenspielern in die erste Stadtligameisterschaft, und diese Mannschaft, an die anfangs kaum jemand glaubte, erreicht auf Anhieb einen sicheren 9. Platz. Im Jahr darauf ist der Sport-Club bereits Vierter, und 2000/01 wird der angestrebte und heiß ersehnte Meistertitel errungen.

Der Wiener Sport-Club steigt in die Regionalliga Ost auf, und befindet sich erstmals seit vielen Jahren wieder auf dem Weg nach oben!

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Müssen ja schreckliche Jahre für die Sportclub-Anhänger gewesen sein.. :(

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Alles für Amstetten!

Danke, ChristianS für die Eröffnung dieses tollen Threads, in dem wirklich sehr interessante Informationen zu finden sind/noch zu finden sein werden. Ich möchte aber darauf hinweisen, (vor allem @scr-4-ever) dass es nicht Sinn dieses Threads sein sollte, alle möglichen Wiener Liga-Spielberichte hier herein zu kopieren. Ich mein, der Meistertitel, Herbstmeister = ok. Aber der 5:2-Sieg gegen Wienerberger ist meiner Meinung nach in der Geschichte des WSC sicherlich nicht besonders relevant. Sollten weiterhin alle bedeutungslosen Spiele gegen x-beliebige Wr.Liga-Teams Erwähnung finden, werde ich den Thread teilen und einen eigenen für jene Spiele einrichten. Ich bitte um Beachtung dieses Posts!

Es soll aber nicht sein, dass nicht mehr gepostet wird im Thread, ganz im Gegenteil. Es sollten aber eher die wichtigeren Ereignisse Erwähnung finden (Europacup, kleine Geschichten, internationale Spiele, Meistertitel,...) Danke.

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  • 3 weeks later...
VIOLETT WEISS SEIT 1933 - TRADITION DARF NICHT STERBEN

Dramatik pur in der Hopsagasse

Hirtl schießt den Sportclub in das Halbfinale

Im entscheidenden Spiel in der Gruppe C mußten die Dornbacher mit 3 Toren Differenz gewinnen, um die Amateure noch von der Tabellenspitze verdrängen zu können. Es war also ein spannendes Spiel zu erwarten und so begann es auch mit einigen hochkarätigen Chancen:

Wien, 14.01.2000

In der ersten Minute verfehlt Erbay knapp das Tor, kurz darauf scheitert Batarilo nach Radaj-Vorarbeit und 60 Sekunden später setzt Feurer einen Freistoß knapp daneben. In der 4. Minute gibt es nach einem Foul an Buchinger einen Freistoß für den WSC, im Gegenstoß stellt Gartler aus kurzer Distanz auf 1-0. Postwendend kommt der Sportclub nach einer schönen Einzelleistung von Kaya zum Ausgleich (5.). Erst nach 8 Minuten kommt Hirtl das erste Mal für die Hernalser auf das Parkett und gleich zu einer ersten Möglichkeit. Gleich darauf bringt er einen Stanglpaß zur Mitte, an dem Bures nur knapp vorbeirutscht. In der 10. Minute attackiert Radaj Rapid-Tormann Payer nach einem Rückpaß; den wegspringenden Ball verfehlt abermals Hirtl nur knapp.

Nach einem Foul gibt es eine 2-Minuten-Strafe gegen Strobl - den Abpraller des daraus resultierenden Freistosses drückt Ungvölgyi zum 2-1 ins Tor (10.). Eine Minute später ist es wieder der freistehende Gartler, der den Ausgleich zum 2-2 erzielt. Die verbissen kämpfenden WSC-Spieler geben aber nicht auf und kommen 16 Sekunden vor Ende der ersten Halbzeit durch Ungvölgyi - nach einer herrlichen Drehung - zur 3-2 Führung. Das sehr hohe Tempo des Spieles setzt sich in harten, aber nicht unfairen Zweikämpfen fort: so kommt es 10 Sekunden vor der Pausensirene noch zu einer 2-Minuten-Strafe für Kaya, 3 Sekunden vor Ende gibt es die selbe Strafe für Strobl. Daher erhält er noch in der Pause die rote Karte und die Rapid/Amateure dürfen erst 2 Minuten später ihren 5. Mann aufs Feld schicken. So kommt auch der WSC zur ersten Chance: nach einer Batarilo-Möglichkeit wollen manche ein Hands im Strafraum gesehen haben, gleich darauf kommt Bures nicht richtig zum Schuß. In einem schnellen Konter stellt jedoch Ivanschitz das Unentschieden wieder her (13.). Eine knappe Minute später, noch bevor Rapid wieder komplett ist, schießt der spielfreudige Batarilo wieder den 1-Tore-Vorsprung zum 3-4 heraus (14.). Der Sportclub drückt nun immer mehr, doch Radaj kann eine Riesenchance nicht nützen und der Sportclub muß nach einer schönen Aktion der Grün-Weißen durch Szabo wiederum den Ausgleich hinnehmen (16.).

In der Folge wogt das rassige Spiel hin und her, beide Seiten halten das hohe Tempo und es scheint so, als würde dem WSC die Zeit und damit der Einzug ins Halbfinale davonlaufen. In der 20. Minute foult Frenzl Hirtl vor dem eigenen Tor und erhält dafür die rote Karte und seine Mannschaft abermals eine 2-Minuten-Strafe. (Eine Fehlentscheidung des bis dahin gut pfeifenden Schiedsrichter Werschnik Anm.von Julo) Den wuchtigen Freistoß von Kaya pariert Payer glänzend. Kurz darauf ein Out-Einwurf für die Schwarz-Weißen, Hirtl schießt aus der Drehung: 4-5 (21.). Der WSC versucht nun alles, doch Batarilo ist vor dem Tor zu verspielt und verliert den Ball; ein Holcmann-Schuß wird vom sehr guten Payer abgewehrt. Der vorliegende Bericht kann nun kaum noch die Dramatik der Schlußphase wiedergeben. Nachdem Hirtl 60 Sekunden vor Schluß den Ball zum 4-6 in Tor schiebt, bekommt Ivanschitz nach einem dummen Foul 2-Minuten und der Wiener Sportclub weiß die numerische Überlegenheit zu nützen: drei Sekunden vor dem Ende sieht Radaj den lauernden Hirtl, der ohne Probleme mit seinem 3. Tor in Folge auf 4-7 stellt und damit den WSC ins Halbfinale schießt. Vielleicht hat man schon bessere Spiele in der Halle gesehen, spannendere wohl kaum!

Quelle: www.wienerliga.at

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ASB-Gott

WIENER SPORTCLUB - DIE GESCHICHTE

Die Wurzeln des Wiener Sportclub gehen bis in das Jahr 1883 zurück. Am 24. Februar 1883 beschlossen 18 Angehörige des Ruderklubs "Pirat" die Gründung des "Wiener-Cyclisten-Club" (WCC). Um die Jahrhundertwende wurde aus dem Radfahrverein ein Allround-Sportklub, in dem auch Turnen und Fechten offiziell ausgeübt wurden. Die Radler des WCC

Die Ur-Mannschaft des WSC Im Jahre 1907 kam es zur Fusion mit der "Wiener Sportvereinigung", welche bereits 1904/05 den Challenge-Cup (erster bedeutender Fußballwettbewerb innerhalb der k.u.k. Monarchie) gewonnen hatte, und zur Umbenennung in den heute bekannten "Wiener Sport-Club". Seit dieser Zeit war Fußball einer der wichtigsten Bereiche des sportlich facettenreichen Vereins. In der Saison 1910/11 wurde dies durch den abermaligen Gewinn des Challenge-Cups eindrucksvoll bestätigt.

Neben Fußball wurden im damaligen Verein, der ein eigenes Klubhaus sowie einen Sportplatz besaß, unzählige Sportarten ausgeübt. Das Spektrum der Sektionen reichte von Boxen und Ringen über Fechten, Tischtennis bis hin zur Leichtathletik. Später kamen Handball und Basketball dazu, wodurch zeitweise an die 20 verschiedenen Sportarten unter dem Namen Wiener Sportclub betrieben wurden. Heute existieren nur mehr die Fecht- und die Tischtennissektion, allerdings als eigenständige Vereine.

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Der Wr.Sportclub 1922

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Schon vor der Saison 1921/22 bewies die routinierte Mannschaft des WSC seine Klasse. In einem Freundschaftsspiel wurde der FC Bologna in Dornbach klar mit 7:2 geschlagen. Im Dezember hieß der Tabellenführer der Wr. Liga (der damaligen Meisterschaft) bereits Wiener Sportclub. Zu Beginn der Frühjahrsrunde wurde Rapid sensationell mit 5:1 geschlagen. Der Wiener Sportclub war fortan nicht mehr von der Tabellenspitze zu verdrängen und wurde vor Hakoah und Rapid österreichischer Meister. Im Jahr darauf gewann der Wiener Sportclub den Wr. Cup mit einem 3:1 Finalsieg gegen Wacker. Die Meistermannschaft 1922

Das Abwehrtrio Beer, Kanhäuser, Teufel (v.l.) Rückgrat der ersten Meisterelf und des ersten Cupsieges in Schwarz-Weiß war das Abwehrtrio Richard Beer, Tormann Edi Kanhäuser und Josef Teufel, das in den Zwanziger Jahren die Offsidefalle erfand und die Gegner zur Verzweiflung brachte. Nicht weniger als 41 mal standen die Spieler der damals berühmten Amateure (Vorgänger der Austria) in einem Spiel offside, als der wuchtige Beer und sein blitzschneller Nebenmann Teufel ihre gefürchtete Taktik anwandten.

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Der Wr.Sportclub 1922

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Die Meisterschaft 1957/58 begann vielversprechend mit einem 6:2 Sieg über die Austria. Der Wiener Sportclub blieb bis zum letzten Spiel der Herbstmeisterschaft ungeschlagen, erst Rapid konnte in Dornbach 4:2 gewinnen. Es sollte die einzige Niederlage des WSC in dieser Saison bleiben. Das Duell um die Meisterschaft zwischen dem Wiener Sportclub und Rapid verlief auch im Frühjahr ungemein spannend. Schließlich sicherte sich der WSC im letzten Spiel der Saison mit einem 2:2 gegen Rapid auf der restlos ausverkauften Pfarrwiese den Titel. Kampfszenen vom 2:2 in Hütteldorf

Die Meistermannschaft 1958 Die Saison 1958/59 brachte eine Neuauflage des Meisterschaftsduells Rapid gegen Wiener Sportclub. Diesmal gewann der WSC beide direkten Begegnungen, und gab in der gesamten Saison nur sechs Punkte ab. Am Ende wurde der Wiener Sportclub ungeschlagen Meister mit dem sensationellen Torverhältnis von 104:35 Toren. Glanzstück der Mannschaft war wieder der Sturm: Hamerl, Hof, Horak, Knoll und Skerlan waren kaum zu halten.

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Pepi Hamerl

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Noch heute bekommen Sportclubfans glänzende Augen bei der Erinnerung an den 1. Oktober 1958. 3:1 hatte Juventus Turin das Hinspiel im Meistercup gewonnen, und kaum jemand gab den Dornbachern noch eine Chance. So kamen nur 34.000 Sportclubfans ins Wr. Stadion, aber die werden diesen Abend nie vergessen. 7:0 für der Wiener Sportclub hieß es am Ende eines unglaublichen Fußballspiels. Der grandiose Sieg über das italienische Starensemble wurde von der Presse als "Weltsensation" gefeiert. Italiens Teamkeeper Matrei am Boden zerstört

Hamerl war am Boden und in der Luft nicht zu halten Bereits in der 23. Minute heißt es 1:0 für den Wiener Sportclub durch einen Freistoß von Skerlan. Dann schießt Hamerl mit vier Toren die italienische Millionentruppe fast im Alleingang k.o.: 2:0 in der 33. Minute, nur eine Minute später das 3:0 nach einem herrlichen Solo. Die Italiener verlieren zusehends die Nerven, Stopper Ferrario entgeht nur mit Glück dem Ausschluß. Nach der Pause kommt Juve kurz auf, doch in der 63. Minute setzt sich Horak durch, seine Flanke verwertet abermals Hamerl zum 4:0. Juventus bricht jetzt völlig auseinander, der Wiener Sportclub schnürt die Klassemannschaft förmlich ein. Hamerl krönt seine großartige Leistung mit dem 5:0 in der 79. Minute. Hof sorgt mit einem Elfertor (82.) und dem 7:0 in der 85. Minute für den Endstand.

"Es war das Spiel einer echten Mannschaft, die mit Begeisterung an der Sache war, nicht das Spiel eines einzelnen.", wies Pepi Hamerl nach dem Spiel bescheiden jedes Lob für seine Person zurück, "Einer mußte halt die Tore schießen.".

Wiener Sportclub - Juventus Turin 7:0 (3:0) Wiener Sportclub: Szanwald; Hasenkopf, Büllwatsch, Jaros; Oslansky, Barschandt; Horak, Knoll, Hof, Hamerl, Skerlan. Juventus Turin: Matrei; Corradi, Ferrario, Garzena; Emoli, Colombo; Boniperti, Palmer, Charles, Sivori, Stacchini. Wr. Stadion, 1. Oktober 1958, SR: Wyssling (Schweiz), 34.000

In den Sechziger Jahren schienen Spieler wie Gayer, Buzek oder die Legionäre Horst Blankenburg (später Ajax Amsterdam) und Fin Laudrup (Vater von Brian und Michael Laudrup) im Kader des WSC auf, aber es reichte nur zweimal zum Vizemeistertitel. Die Liste ausländischer Spieler beim Wiener Sportclub wurde zu späterer Zeit durch den deutschen Nationalspieler Lothar Ulsaß ergänzt, der leider kürzlich in Wien verstorben ist. Legionäre beim WSC: Laudrup, Blankenburg, Ulsaß

Erich Hof, WSC-Trainer 1969 und 1974-1979 Ein harter Beschluß der österreichischen Fußballbundesliga traf 1974 den WSC. Die damals aus 17 Vereinen bestehende oberste Spielklasse wurde in eine Zehnerliga umgewandelt. Da man nur 2 Wiener Vereine (Austria Wien und Rapid Wien) in der neugegründeten Liga haben wollte, mußte der Wiener Sportclub als Zehnter(!) der Tabelle mit 29 erzielten Meisterschaftspunkten absteigen. Erst 3 Jahre später gelang der Wiederaufstieg unter Erich Hof, dem späteren ÖFB-Teamchef. Trotz einiger sportlicher und finanzieller Probleme sicherte sich der WSC von Jahr zu Jahr den Verbleib in der Zehnerliga.

Mitte der 80er Jahre stand unter der Präsidentschaft von Ing. Hannes Nouza eine Fusion mit Rapid im Raum, doch ein Komitee aus Funktionären und Sympathisanten des WSC konnte dieses Vorhaben verhindern. Nach dem Rücktritt des Präsidenten im Herbst 1989 und damit dem Ausstieg des Sponsors schlitterte der Verein in finanzielle Probleme. Sportlich wirkte sich diese Situation in einem dauernden Auf und Ab zwischen der 1. und 2. Division aus. Am Ende der Herbstsaison 1992 stand der Wiener Sportclub als Aufsteiger sensationell auf dem 4. Tabellenrang. Leider gelang es weder in dieser Zeit des sportlichen Erfolges noch in den darauffolgenden Jahren seriöse Geldgeber für eine langfristige Finanzierung des Vereins zu gewinnen. So mußten immer mehr Stützen der Mannschaft verkauft werden. Im Jänner 1994 wurde schließlich der Konkurs eingeleitet. Zur Finanzierung der Ausgleichsquote mußten abermals Spieler verkauft werden, außerdem kam es zu einem freiwilligen Abstieg in die dritte Spielklasse.

Die letzten Erfolge im Cup 1996/97 Nach dem Abschluß des Konkurses wurde mit Dr. Farroq Sharif ein neuer Präsident gefunden, der in der Winterpause 1996/97 in einen starken Kader investierte. Sportlicher Höhepunkt dieser Saison war das Erreichen des Cup-Viertelfinales nach dem Ausschalten zweier Zweitdivisionäre und eines Erstdivisionärs (SV Ried). Doch auch diese Ära brachte nicht die dringend benötigten Sponsoren, stattdessen wurden neue Schulden angehäuft. Nach dem überraschenden Rücktritt von Dr. Sharif war das neuerliche Einleiten eines Konkurses der einzige Ausweg. Im Dezember 1997 wurden schließlich Präsidium und Vorstand rund um Vizepräsident Lentze von der Generalversammlung abgewählt. Ein neues Team versucht seither, durch seriöse und engagierte Arbeit aus dem Wiener Sportclub wieder einen respektierten und erfolgreichen Verein zu machen.

Die neue Führung Seit Dezember 1997 besitzt der Wiener Sport-Club eine neue Führung. Mit Wilhelm Kaipel konnte nicht nur eine ehemalige Sport-Club-Größe, sondern auch eine Person die in der Öffentlichkeit für Vertrauen und Seriosität bürgt, als Präsident gewonnen werden. Ihn unterstützt ein hervorragendes Team von engagierten Personen aus der Wirtschaft, Politik und dem Fanbereich des Wiener Sport-Club. Gemeinsam bilden sie die wirtschaftliche und organisatorische Führung des Wiener Sport-Club. Die erklärten Ziele des neuen Vorstandes sind natürlich, den Verein wieder auf eine gesunde und vernünftige wirtschaftliche Basis zu stellen und sportlich wieder an alte Erfolge anschließen zu lassen. Bei der Generalversammlung im Juni 1999 wurde der neuen Führung durch die Mitglieder mit der Wiederwahl das Vertrauen und die Anerkennung für die bislang geleistete Arbeit ausgesprochen.

Die Arbeit der neuen Führung Durch die seinerzeitige Arbeit verantwortungsloser Funktionäre übernahm die neue Führung den Verein in einer fast aussichtslosen Situation. Nicht nur der bereits eingeleitete Konkurs, sondern auch die fehlenden finanziellen Mittel für den laufenden Spielbetrieb waren eine schwere Bürde für den Beginn der Tätigkeit der neuen Führung. Durch intensive Arbeit (Gewinnung von Werbepartnern) und strenge wirtschaftliche Kalkulation ist es bislang immer wieder gelungen, ein Budget zu erstellen, daß den Spielbetrieb sicherstellt und aufgrund einer exzellenten sportlichen Leitung eine konkurrenzfähige Mannschaft zu formen. Die Sportanlage, die sich ebenfalls in einem sehr desolaten Zustand befand, konnte durch die kostenlose Unterstützung einiger Firmen und der hervorragenden Mithilfe der Fans wieder in Schuß gebracht werden.

Die sportliche Bilanz der neuen Führung Durch den Abstieg aus der Regionalliga nach der Saison 97/98 mußte zwar sportlich ein Rückschlag verzeichnet werden, der jedoch vom wirtschaftlichen Standpunkt wahrscheinlich ein "Segen" für den Wiener Sport-Club war. Die Finanzierung einer weiteren Regionalligasaison wäre sicherlich sehr schwierig gewesen. Mit einer vollkommen neuen Mannschaft konnte in der Saison 98/99 in der Wiener Stadtliga der 9. Platz erreicht werden.

Die sportlichen und wirtschaftlichen Ziele Das Ziel in der neuen Saison 1999/2000 ist es, mit einigen Verstärkungen die Plazierung der vorigen Saison zu verbessern und mit ein wenig Glück vorne mitzuspielen. Die wirtschaftlichen Ziele sind natürlich die Gewinnung neuer Werbepartner, dadurch die Finanzierung der neuen Saison, sowie die finanzielle Basis für die Aufbringung der Ausgleichsquote und damit die Entschuldung des Vereines zu erreichen.

www.wienerliga.at, A, 1999

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  • 1 month later...
VIOLETT WEISS SEIT 1933 - TRADITION DARF NICHT STERBEN

Um diesem Thread wieder etwas Leben einzuhauchen:

Ich habe ein Interview von Herrn Mählich, als er beim Wiener Sport-Club spielte, aus dem Jahr 1994 daheim. Wenn Ihr Interesse hättet würde ich es hier eingeben (dauert halt etwas länger daher werd ich wohl kaum das ganze Interview auf einmal eintippen :) ), wenn nicht dann lasse ich es...

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VIOLETT WEISS SEIT 1933 - TRADITION DARF NICHT STERBEN
1999/00 30 15 9 6 68:44 4 Wiener Stadtliga 4

2000/01 30 19 5 6 75:43 1 Wiener Stadtliga 4

2001/02 15 6 5 4 24:24 7 Regionalliga Ost 3

* nur Frühjahrsmeisterschaft

** Meisterschaft abgebrochen, Stand nach dem Herbstdurchgang

Meistertitel

Das Match zwischen dem ASK Klingenbach vs. Wiener Sport-Club im Herbst 2001 war das letzte Spiel des traditionsreichen Hernaler Vereines, der wie oben angeführt die Herbstsaison auf Rang 7 der RLO beendete.

Im Winter 2001/02 wurde der Wiener Sportklub geboren, dieser übernahm den Platz des WSC in der RLO und wurde auf Anhieb Meister! :super:

Diese Mannschaft musste allerdings nach einem Jahr Red Zac Erste Liga wieder absteigen in die RLO...

Das Match in Klingenbach endete übrigens 2-2; ärgerlich da der Ausgleich der Burgenländer in der Nachspielzeit fiel. Im Nachhinein egal, weil die Mannschaft bzw. der Nachfolgeverein sowieso Meister geworden ist (hätte ich mir eh nie erträumt - für mich warens damals zwei verlorene Punkte gegen den Abstieg :D ). Ein paar Hundert - darunter ich - begleiteten damals die Schwarz-Weißen nach Klingenbach, sie wurden Zeugen des letzten Spieles des Wiener Sport-Club (obwohl es zu diesem Zeitpunkt noch niemand wusste).

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Alles für Amstetten!
Um diesem Thread wieder etwas Leben einzuhauchen:

Ich habe ein Interview von Herrn Mählich, als er beim Wiener Sport-Club spielte, aus dem Jahr 1994 daheim. Wenn Ihr Interesse hättet würde ich es hier eingeben (dauert halt etwas länger daher werd ich wohl kaum das ganze Interview auf einmal eintippen :) ), wenn nicht dann lasse ich es...

Ich bitte darum

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VIOLETT WEISS SEIT 1933 - TRADITION DARF NICHT STERBEN

... es kann sein, daß wir zu wenig Punkte hatten...

(abgeschlossenes Interview mit Roman Mählich vom 8. Juli 1991 im Fanzine "Schwarz auf Weiß")

Du bist sehr jung in die Kampfmannschaft aufgenommen worden. War das für Dich ein Handicap?

Nein, das war kein Problem für mich, überraschenderweise. Ich war damals 17 Jahre und hätte noch bei den Junioren spielen können.

Wie ist zur Zeit das Klima in der Mannschaft?

Das ist jetzt super; die Stimmung ist gut. Der Trainer wird voll akzeptiert - im Motivationsbereich ist er sehr gut. Wir haben jetzt eine ganz neue Mannschaft, bis auf vier oder fünf Spieler.

Was hältst Du von den Neuverpflichtungen?

Ich weiß nicht genau wer fix ist. Fix ist sicher Kartalia als Libero. Der ist sicher ein guter Kicker. Dann ist von der Landesliga Haberl gekommen. Er hat früher bei Flavia Solva gespielt; der kämpft - der "haut eine". Im Sturm ist Kircher von Sturm Graz gekommen, welcher sicher genauso gut wie Bleyer ist.

Weißt Du irgendetwas über Claus Reitmayr?

Ich habe mit ihm telefoniert und er sagte, daß er noch immer nichts hat. Er will aber nicht mehr beim WSC spielen.

Kannst Du uns etwas über Eure Vorbereitung erzählen?

Die Vorbereitung war ein Wahnsinn! Wir waren in einem Trainingslager in Eisenstadt und haben 4x täglich trainiert, Kraft haben wir heuer sicher genug.

Aber die Ergebnisse in der Vorbereitung waren nicht besonders - z.B. das 1:6 in Krems...

Beim 1:6 in Krems ist es 1:1 in der Halbzeit gestanden und in der zweiten Spielhälfte wurden neue Spieler eingesetzt. Somit ist es sehr schwer etwas darüber zu sagen.

Wie heißt Euer Ziel in der 2. Division?

Aufstieg! Es kann ja nur das Eine geben! Unter die ersten Vier zu kommen, das geht sich sicher aus; im Aufstiegs-Play-off werden wir es dann eh sehen.

Wieso ist der Sport-Club überhaupt abgestiegen?

Es kann sein, daß wir zu wenig Punkte gehabt haben. Ihr habt es ja eh jede Woche gesehen, warum wir abgestiegen sind. Wir waren ganz einfach zu schwach. Wir haben auch sehr große konditionelle Probleme gehabt - fast alle Partien in der zweiten Halbzeit verloren. Das schlechteste Match war dann das gengen den LASK.

Du hast sicher ein Lieblingsspiel beim Sport-Club, an das Du Dich gerne zurückerinnerst. Welches?

Ja, meine erste Partie, das war gegen Admira in der Südstadt - Da haben wir zwar fünf Trümmer bekommen, aber anfangs 1:0 geführt.

Hast Du eigentlich schon ein Meisterschaftstor geschossen?

Nein, nur bei Vorberitungsspielen und beim Trainieren hie und da.

Hast Du eigentlich schon ein Meisterschaftstor geschossen?

Nein, nur bei Vorbereitungsspielen und beim Trainieren hie und da.

Wie schauen Deine Zukunftspläne aus?

Irgendwann möchte ich sicherlich im Team spielen und irgendwann natürlich auch meister werden ... wenn’s geht auch mit’n Sport-Club ... Zur Zeit versuche ich in der Abendschule die HAK-Matura nachzuholen. Ich hatte bereits vier Jahre absolviert, bevor ich in die Kampfmannschaft kam ... ich bin aber ein fauler Hund ...

Wie geht es Dir mit Deiner Verletzung?

Der Fettkörper im Knie ist stark entzunden und zwickt sich in der Kniescheibe ein. Das dauert nun schon ziemlich lange. Ich stehe in Behandlung und schlucke entzündungshemmende Pulver. Der Arzt meint, es wäre am besten, ich würde jetzt drei Wochen gar nichts machen, aber das kann ich mir nicht erlauben.

Wie entstand diese Verletzung?

Das war beim ersten Spiel in Stockerau. Ich bin mit dem durchgestreckten rechten Fuß, nach einem Kopfball, kerzengerade aufgekommen. Dabei hat es mir die Knochen zusammengestaucht.

Zum Schluss noch ein letzter Appell an die Fans, für die kommende Saison...

So weiter machen wie bisher; das war super; ich glaube solche Fans hat sonst keiner; da bist 6:0 hinten und die schreien noch immer.

Danke für dieses Interview!

Das war übrigens mein 1. Interview – wenn Euch das interessiert.

... und das in der auflagenstärksten Hernalser Sportzeitung!

... darum freu’ ich mich ja so!

Anmerkung der Redaktion:

Wenige Tage nach diesem Interview, also etwa 3 Monate nach seiner Verletzung, erkannten die Vereinsärzte des WSC, dass es sich nicht um einen entzündeten Schwellkörper im Knie handelt, sondern um einen Kreuzbandriss. Roman Mählich fällt für die Herbstsaison aus. Welches Knie wurde überhaupt untersucht?

bearbeitet von ChristianS

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VIOLETT WEISS SEIT 1933 - TRADITION DARF NICHT STERBEN

Folgende Österreichische Torschützenkönige stellte der Wiener Sport-Club:

1957/58: Max Horak (34)

1958/59: Erich Hof (32)

1962/63: Erich Hof (21)

1964/65: Gayer (18)

1969/70: Günther Kaltenbrunner (22)

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1.9.1993

Wiener Sport-Club vs. VfB Mödling 1-1

Hans Krankls VfB Mödling war mit allen drei Fans und einem „No Hooligans“-Transparent (brav, brav!!) auf den Sport-Club-Platz gekommen und bereitete unserer arg gebeutelten Truppe die größten Schwierigkeiten. Erst ein von Lisi Kircher geschundener Elfmeter in der 84. Minute verwandelte sicherte uns zumindest einen Punkt und gab den immer noch zahlreichen Fans der Friedhofstribüne späten Grund zum jubeln. Schließlich hatte man ja auch einen Anteil an dem Tor, da man Lisis Einwechslung lautstark gefordert hatte. Die Erinnerung an ausgelassene Feste im Anschluss an die Heimspiele („Heit wer ma feiern gehen...“) verblasst allerdings immer mehr.

Die Spieler: Paluch, Alihodzic, Wojcik, Schlössinger, Mählich, Guggi, Dallos, Horak, Zirngast (69., Kircher), Keglevits, Pleva.

Die Tore: Keglevits (84., Elfer); Resch (41.)

Die Zuschauer: 1.400

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Die Wiener Sportvereinigung (Vorgänger des Wiener Sport-Club) hatte 1904/05 ihre erfolgreichste Saison. Durch Siege über Graphia, Viktoria und einem sensationellen Erfolg über die Cricketer war die Mannschaft ins Endspiel des Challenge Cups (zu vergleichen mit dem heutigen UEFA-CUP) gekommen. Ein paar Monate zuvor war die Sportvereinigung den Cricketern noch 0:14 unterlegen, doch am Ostersonntag flogen die Cricketer aus dem Bewerb und am Ostermontag wurde im Finale der Budapester Magyar AC 2:1 besiegt.

Zum Jahresende kam es zur Fusion der Sportvereinigung mit dem 1883 gegründeten Cyclisten Club. Der Wiener Sport-Club war geboren!!!

Der Challenge Cup wanderte übrigens noch ein zweites mal nach Dornbach: Im Finale 1911 besiegte der Wiener Sport-Club Ferencvaros Budapest mit 3:0. Da nachher dieser Pokalbewerb nie mehr ausgetragen wurde, befindet sich der Challenge Cup noch heute im Besitz der Dornbacher.

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In der Saison 1921/22 sicherte sich der Wiener Sport-Club den ersten von 3 Meistertiteln. Die Tabelle lautete wie folgt:

1. Wiener Sport-Club

2. Hakoah

3. Rapid

4. Amateure (seit 1925: Austria)

5. Wacker

6. Hertha

7. WAF

8. Vienna

9. Admira

10. FAC

11. Rudolfshügel

12. Simmering

13. Ostmark

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Cup: Sport-Club – Wacker 3-1

Das Cupfinale 1923 bestritten der Sport-Club (Sieger über Hakoah) und Rapid-Bezwinger Wacker Wien. Die Dornbacher, zum drittenmal im Endspiel, gewannen erst mal mit 3:1 den Pokal.

Es ist bis zum heutigen Tag der einzige Cup-Titel des Sport-Clubs...

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