der_V Jahrhunderttalent Geschrieben 27. April 2012 Ergänzende bzw. abschließende Stellungnahme des Stahlstadt-Kollektivs zu den Stadionverboten unserer Mitglieder:Wie bereits in unserer ersten Stellungnahme erwähnt, gab es am Rande des „Heute für Morgen Erste Liga“-Auswärtsspiels zwischen St. Andrä und unserem geliebten FC Blau Weiß Linz eine GEWALTLOSE Auseinandersetzung mit den sogenannten SKB („Szenekundigen Beamten“) und einer Reihe unserer Anhänger. Trotz massivem Polizeiaufgebots wurden die angeblichen Rädelsführer erst in Linz – knapp 4 Stunden nach dem Vorfall – von eben jenen „Szenekundigen Beamten“ angehalten und angezeigt. Dies hatte zur Folge, dass drei unserer Mitglieder dem Heimspiel gegen St. Pölten ohne jegliche Vorankündigung nicht beiwohnen durften. Dem war ein Hausverbot des Vereins vorausgegangen, welcher auf Druck der Exekutive für dieses Match galt. Leider war es dem Verein, obgleich der kurzfristigen Anordnung der Exekutive, nicht mehr möglich, dieses Verbot zu hinterfragen. Nach Gesprächen und der Darstellung unserer Sichtweise wurde dieses Hausverbot aber vom Verein umgehend wieder aufgehoben, was uns die Sache als erledigt betrachten ließ. Als beim Match gegen Altach jedoch aus heiterem Himmel ein erneutes Eintrittsverbot in Kraft trat, fühlten uns wir, das Stahlstadt-Kollektiv, zunächst vor den Kopf gestoßen, da dieses (de facto Stadionverbot) weder kommuniziert wurde, noch eine fundierte Begründung von Seiten der SKB dazu abgegeben werden konnte. Daraufhin entschlossen sich sämtliche aktive Fan-Gruppen die erste Halbzeit des Spiels stimmungstechnisch zu boykottieren. Zu diesem Zeitpunkt wusste niemand (inklusive der Betroffenen), weshalb nun ein erneutes Verbot galt. Relativ schnell wurde uns jedoch klar, dass die Sicherheitsverantwortlichen des FC Blau Weiß Linz ebenfalls überrascht bzw. überrumpelt von der Vorgehensweise der Exekutive waren, und sich daraufhin für unsere „Ausgesperrten“ stark zu machen versuchten. Auf immensen Druck der Betroffenen, deren Rechtsbeistand und des FC Blau Weiß Linz konnten sämtliche Vorwürfe vom Tisch gefegt werden. Beim Derby durfte jedoch einer der drei Betroffenen – aufgrund der ursprünglich falschen Vorwürfe – nicht dabei sein. Seine Meldeauflage, inklusive Belehrung, blieb weiterhin bestehen. Für jeden Fußballfan bedeutet eine Nichtteilnahme beim Derby wohl die Höchststrafe... Abschließend möchte das Stahlstadt-Kollektiv jedoch noch folgendes festhalten: Zu keinem Zeitpunkt war ein angestrebtes Stadionverbot seitens der SKB gerechtfertigt, weder durch Nötigung, noch durch Widerstand gegen die Staatsgewalt – die ursprüngliche Begründung. Die neuen, teils unerfahrenen, Beamten wollten lediglich an unseren Fans ein Exempel statuieren und somit der organisierten Fan-Szene des FC Blau Weiß Linz eine neue „Marschrichtung“ im Umgang zwischen der Polizei und uns aufzeigen. Da wir aber nicht umsonst im Kollektiv organisiert sind, wird es auch den neuen SKB nicht möglich sein, Teile eines Gesamten durch Hausbesuche der Kripo zu diffamieren, ohne dafür mit Konsequenzen rechnen zu müssen. Unsere Konsequenz sieht daher wie folgt aus: Derzeit findet zwischen dem Stahlstadt-Kollektiv und den SKB keine Kommunikation statt, eine Zusammenarbeit kann nur auf Basis von gegenseitigem Respekt funktionieren, und dieser wird uns im Moment auf gar keinen Fall entgegen gebracht. Nehmt uns als das wahr, was wir sind: Leidenschaftliche Anhänger, die weder Anerkennung noch Lob für deren Liebe zum Fußball benötigen. Respekt und Toleranz, dass erwarten wir von angeblich „Szenekundigen“ Beamten. Vergesst nicht, auch wir leben im selben Rechtsstaat wie ihr und können uns deshalb auch der gleichen rechtsstaatlichen Mitteln bedienen, wie ihr es tut! Natürlich wissen wir, dass es nur ein „Gemeinsam“ und kein „Gegeneinander“ geben kann, jedoch ist uns auch bewusst, dass ihr euch dieses Vertrauen erst wieder (hart) erarbeiten müsst! Ein großes königsblaues Danke an dieser Stelle auch an die Verantwortlichen des FC Blau Weiß Linz, welche uns unterstützend zur Seite gestanden sind und die die Fähigkeit besitzen, zu reflektieren und nicht wie andere Beteiligte aufgrund von bloßen Behauptungen stereotyp und unreflektiert zu handeln. Dies ist auch einer der Gründe, weshalb es bei uns eine intakte, bunte und auf gegenseitigem Respekt beruhende Beziehung zwischen uns Fans und dem FC Blau-Weiß Linz gibt! Gezeichnet: Das Stahlstadt-Kollektiv 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Recommended Posts
Join the conversation
You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.