[Bilder] USA+Kanada


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Homerist

Am 14.10. gings per Direktflug der Lufthansa aus München gen Boston. Dort angekommen mussten wir natürlich erstmal die Einreisekontrollen über uns ergehen lassen - aber eigentlich ging das schneller und problemloser als erwartet. Danach holten wir uns nur noch das Mietauto und fuhren ins Motel um bei einem nahegelegenen Mexikaner noch zu essen und ein paar Bierchen zu trinken.

Am nächsten Tag gings per Auto+Öffis ins Zentrum Bostons wo Sightseeing (unter anderem der alterwürdige Fenway Park) auf dem Plan stand. Mittagessen gabs im legendären (so wurde mir zumindest erzählt ... ich bin halt ein Banause ;) ) Cheers (natürlich durfte auch die Verkostung einiger Biere nicht fehlen).

Am Abend stand dann endlich das erste Fussballspiel auf dem Plan - mit dem Auto gings nach Foxborough ins Gillette Stadium, das neben den Footballern der New England Patriots auch die Fussballer von New England Revolution beheimatet. Im Spiel zwischen New England Revolution vs. Columbus Crew ging es für die Heimischen um nichts mehr. Als Tabellenletzter der Eastern Conference wurden die Playoffs deutlichst verpasst. Columbus hingegen war noch im Playoff-Rennen und blieb dies mit einem deutlichen 3:0 Auswärtssieg auch weiterhin. Für die Fussballer ist das rund 70.000 Zuschauer fassende Stadion natürlich völlig überdimensioniert. (Offiziell) 16.285 Zuschauer wollten den recht schwachen Kick sehen. Das Publikum bemühte sich das allgemeine Klischee vom dauer-fressenden Ami zu bestätigen (allerdings versteht mans bei mehreren McDonalds Filialien IM Stadion ja fast ... auch sonst gabs Fastfood-mäßig alles was das (verfettete) Herz begehrte). Lediglich ein kleiner New England Supporter-Block bemühte sich um etwas Stimmung. Aus Columbus war auch nur ein ganz kleines Häufchen Fans anwesend (aber ok - liegt ja auch nicht grad ums Eck ;) )

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Am nächsten Morgen gings dann nach New Jersey und nach dem Einchecken im Motel direkt zum MetLife Stadium zum NFL-Spiel zwischen den New York Giants und den Buffalo Bills. Die Giants gewannen das Spiel mit 27:24 - nachdems aber ein Fussball-Forum ist spar ich mir weitere Beschreibungen ;)

Der nächste Tag wurde für New York Sightseeing genutzt - abgerundet vom Besuch einer St. Pauli-Fanbar in Brooklyn wo das Spiel St. Pauli-Düsseldorf zeitversetzt angeschaut wurde.

Der 18. Oktober führte uns dann nach Washington zum NHL-Spiel ziwschen den Washington Capitals und den Florida Panthers ins Verizon Center - Endstand 3:0. Abgerundet wurde der Abend von etwas Sightseeing, welches am nächsten Tag beendet wurde.

Am Abend des 19. stand dann das MLS-Spiel zwischen D.C. United und den Portland Timbers ins RFK Memorial Stadium. Ursprünglich vor allem für Football (und Baseball) genutzt, beherbergt das 1961 eröffnete Stadion seit 1996 auch die Fussballer (während die Washington Redskins 1996 umzogen). Vor 14.317 Zuschauern musste sich D.C. mit einem 1:1 begnügen, welches die Playoff-Hoffnungen praktisch begrub. Extrem überrschend war allerdings der sehr starke Heimblock der über die gesamte Spielzeit mehr als ansehnlichen Support lieferte (auch wenn sich die Lautstärke im weiten Rund etwas verlor). Aber die Anhänger widerlegten mit Eindruck die Vorurteile gegenüber dem US-Fussball bzw. dessen Anhänger! Aus Portland war eine ca. 30-Mann-starke Abordnung angereist die man zwar dank des isolierten Standortes im Oberrang erkennen aber nie hören konnte.

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Am nächsten Morgen gings zurück nach New York mit erneutem Sightseeing und etwas Shopping, wobei wir uns den Ausflug zur Freiheitsstatue auf Grund der langen Wartezeit für die Fähre sparten.

Am Abend stand dann das Spiel Red Bull New York vs. Philadelphia Union auf dem Programm. Am Stadion angekommen der erste Schock - das Spiel war "Sold out" (obwohl das Stadion - wie sich herausstellen sollte - nicht annähernd voll war). Ins Stadion kamen wir auf nicht näher erläutertem Wege dennoch - und das Spiel sollte das Highlight der Tour werden (trotz des gesperrten Henry). Die Philly-Fans stellten einen ca. 2.000 Block der trotz ungünstigem Spielverlauf 90 Minuten extrem lautstarken Support lieferten. Aber auch die New Yorker standen standen dem in nichts nach und supporten mehr als ordentlich - samt (noch verbesserungswürdiger) Eröffnungschoreo und sogar etwas Pyro. War man schon vom D.C. Support überrascht waren wir spätestens jetzt vom US-Support schwer beeindruckt. Die Salzburger Red Bull-Fans könnten sich die New Yorker Markenkollegen jedenfalls als Vorbild nehmen - und Philly war sowieso ein Wahnsinn.

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Der 21.10. führte uns dann via Niagara-Fälle nach Toronto - vorbei an der "Wayne Getzky Winery" ... deren Besuch wir uns für den ubernächsten Tag vornahmen.

Als letztes MLS Spiel stand am 22.10. dann der Länderpunkt Kanada auf dem Plan. Im BMO Field zu Toronto trennten sich Toronto FC (u.a. mit Thorsten Frings) und New England Revolution (Vorletzer gegen Letzten) vor der schönen Aussicht auf die Skyline mit einem 2:2. Bei Toronto gab es im großteils unüberdachten Stahlrohrbau einigermaßen ansprechenden Support - New England Anhänger wurden keine gesichtet. Kalt wars ausserdem schon ziemlich - aber die am Eingang verschenkte Toronto FC-Haube wärmte zumindest das Köpfchen ;) . Auch dieses Spiel war beinahe ausverkauft - wie man auf den Fotos sieht war es aber nicht annähernd "ausversitzt".

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Da das Spiel bereits gegen Mittag statt fand stand Toronto-Sightseeing und ein Besäufnis (zumindest was mich betrifft *g*) auf dem Programm - der übernächsten Tag führte uns dann zur erwähnten Wayne Gretzky Winery (Fotos siehe selbes Album wie Sightseeing) bevors am Abend zum letzten Spiel der Tour gehen sollte.

Nachdem ein Länderpunkt mit einem Verein, der in ein einem anderem Land mitspielt, ja irgendwie doch nichts Ganzes ist, sahen wir uns am Abend das Halbfinal-Playoff Spiel der Kanadischen Liga zwischen Toronto Croatia und den York Region Shooters an. Hät man sich aber vermutlich auch irgendwie sparen können - nur rund 200-300 Zuschauer wollten dieses Halbfinale sehen (bei 15 Dollar Eintritt). In der kanadischen Liga gehts um gar nichts - auch das Spiel hatte maximal Landesliga-Niveau.

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Im Allgemeinen wars jedenfalls eine mehr als interessante Tour - viele Klischees, die ich über die US-Amerikaner (sowohl was die Menschen ansich als auch den Fussball betrifft) hatte, wurden mehr als wiederlegt. (abgsehen vom dauernden Absingen der Nationalhymne vor jedem Spiel ....)

bearbeitet von onkelandy

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