StopGlazer ***** Beitrag melden Geschrieben 10. Oktober 2011 bildquelle: dfs-wappen.de zu den bildern gossau vs. st. gallen u21 wegen der länderspielpause war in den beiden höchsten schweizer ligen spielfrei. also entschied ich mich, ein match der dritten leistungsstufe anzusehen. in der schweiz heißt diese 1. liga und gliedert sich in drei gruppen. gruppe 3 ist das äquivalent zur österreichischen regionalliga ost. die partie gossau vs. st. gallen u21 habe ich wegen der relativen nähe zum flughafen altenrhein ausgewählt, von dem ich am späten nachmittag wieder nach wien abflog. außerdem, weil ich mir wenigstens etwas derbyatmosphäre erwartete: schließlich liegt die afg-arena, neue spielstätte des fc st. gallen, ziemlich genau zwischen gossau und st. gallen. allerdings kamen nur rund 600 zuseher und die machten sich lediglich mit torjubel bemerkbar. nachdem ich mein auto am morgen noch in den liechtensteiner bergen vom schnee befreien musste (ein hotelangestellter war so freundlich, mir mit einer schneefräse den zugang zum auto zu ermöglichen, sodass ich - lästig genug - nur mehr 40cm schnee vom auto kehren musste) war mir am nachmittag der sonnenschein in gossau wohlgelitten. die partie selbst war auf gewohntem regionalliganiveau. die jungen st. gallener waren den gastgebern spielerisch und taktisch deutlich überlegen, gossau hielt mit viel herz aber wenig fortune dagegen. einmal im strafraum angekommen, waren die blau-weißen platzherren aber weitgehend harmlos. die entscheidung fiel bereits in der ersten halbzeit, als ein doppelschlag in der 30. und 31. minute diegäste in führung brachte. in der zweiten halbzeit liessen die im traditionellen grün-weiß spielenden st. gallener nichts mehr anbrennen, während die gossauer konditionelle mängel zeigten und sich auch deren formationen instabil zeigten (da wird der trainer wohl ein paar ernste worte mit ein einigen spielern gesprochen haben. mit etwas disziplinierterer spielweise wäre für die gossauer mehr drin gewesen). eine gute viertelstunde vor schluss erhöhten die gäste nach schönem kombinationsspiel, in in den letzten spielminuten gar auf 0:4 (elfmeter) und fast mit dem schlußpfiff schließlich auf 0:5. ein paar bilder als vorschau: 1) farbenfrohes entrée 2) interessante beinstellung des mittleren kickers 3) hinter dem südlichen tor und auf der halben gegengerade sind stahlrohr-stehplatztribünemn platziert. sie dürften schon ziemlich lange im einsatz sein, da ihre bretter von teilweise großen flechten bewachsen sind. der matchbericht auf fc-gossau.ch: DER FC GOSSAU FÄLLT NACH EINER KANTERNIEDERLAGE AUF DEN ZWEITLETZTEN PLATZ ZURÜCK FC GOSSAU – FC ST. GALLEN U-21 0:5 (0:2) SPIELTELEGRAMM Buechenwald. – 615 Zuschauer. – SR: Lukas Fähndrich. Tore: 31. Lehmann 0:1, 32. Abegglen 0:2, 76. Sutter 0:3, 81. Trajkovic 0:4 (Foulelfmeter), 94. Abegglen 0:5. Gossau: Zürcher; De Martin, Fleisch, Alija, Grämiger; Aydeniz, Nagel, Etemi (84. Helg), Simani (71. Schrepfer), Todisco; Maksuti (60. Malkoc). St. Gallen U-21: Waldvogel; Kica (81. Trajkovic), Summer, Franin, Grin; Abegglen, Bruggmann, Ivic, Salihovic (53. Berisha); Lehmann, Sutter (78. Vlaic). Bemerkungen: Gossau ohne Güntensperger (krank) und Oertig (verletzt). St. Gallen ohne Lüchinger, Cokicli und Cicek (alle verletzt). Platzverweis: 83. Malkoc (Tätlichkeit). Verwarnungen: 43. Ivic, 51. Abegglen, 55. Maksuti (alle wegen Foulspiel). Ecken: 3:6. Das als Favorit gestartete U-21-Team des FC St. Gallen setzte sich im Nachbarderby gegen den FC Gossau vor über 600 Zuschauern erwartungsgemäss durch und kam am Ende zu einem hohen 5:0-Kantersieg. Der Sieg der St. Galler war aufgrund ihrer höheren spielerischen Klasse zweifelsohne verdient, fiel gegen ein am Ende resignierendes Gossauer Team allerdings um einen bis zwei Treffer zu hoch aus. Sven Lehmann, Nico Abegglen (2), Manuel Sutter und Bosko Trajkovic auf Foulelfmeter hiessen die Torschützen für die jungen St. Galler. Gossau hingegen rutschte durch diese Niederlage auf den zweitletzten Platz zurück, der am Ende der Saison den Abstieg in die 2. Liga interregional bedeuten würde. Der Doppelschlag der St. Galler in der 31. und 32. Minute Eine halbe Stunde lang lief wenig im Nachbarderby; das Spielgeschehen wickelte sich in erster Linie zwischen den beiden Strafräumen ab, wobei St. Gallen zumindest immer wieder Ansätze zu einem schönen Kombinationsspiel und zu Torgefährlichkeit zeigte. Mit einem Doppelschlag innert 90 Sekunden übernahmen die St. Galler dann aber definitiv das Kommando: Der von dem auf der linken Seite durchlaufenden Yannic Grin (wo war sein Gegenspieler Aydeniz?) herrlich freigespielte Sven Lehmann besorgte das 0:1, und Augenblicke später wurde Nico Abegglen aus dem Mittelfeld steil lanciert; er umlief Gossaus Torwart Zürcher und skorte zum 0:2. Die St. Galler besassen in der Folge weitere Möglichkeiten, aber Zürcher behielt im Duell mit Abegglen diesmal das bessere Ende für sich (40.) und eine gute Hereingabe von Grin ging einen Meter vor dem Gossauer Tor an Freund und Feind vorbei (42.). Gossaus Offensivaktionen vor der Pause hatten Seltenheitswert. Ein Etemi-Fernschuss zischte einen halben Meter am Tor vorbei (21.), und Flavio De Martins Kopfball (23.) im Anschluss an einen Eckball konnte der St. Galler Hüter Waldvogel noch mit den Fingerspitzen über die Torlatte lenken. Am Ende kam es für Gossau knüppeldick: fünf Gegentore und eine rote Karte! Nach der Pause plätscherte das Spiel dahin; die jungen St. Galler monopolisierten den Ball mit hübschen Kombinationen, während Gossau, in dessen Reihen der erkrankte Güntensperger schmerzlich vermisst wurde, Mühe bekundete, den Ball vor das gegnerische Tor zu tragen und kaum zu einer guten Offensivaktion kam. In der 75. Minute allerdings hätten die Fürstenländer beinahe den Anschlusstreffer erzielt, als Safet Etemi einen Flankenball von Anil Aydeniz aus vollem Lauf volley übernahm und aus fünf Metern knapp über das Gehäuse Waldvogels schoss. Es wäre dies wohl die einzige Möglichkeit gewesen, dem Spiel noch eine Wende zu geben. Ein 1:2 hätte sicherlich nochmals Spannung in die Partie gebracht und die Fürstenländer neu motiviert. Im Gegenzug erwiesen sich die jungen Super- und Challenge-League-erprobten Stürmer als treffsicherer: Lehmann und Abegglen spielten sich rechts durch und auf der linken Seite verwandelte Manuel Sutter das präzise Zuspiel zum 0:3. Eine Kombination der drei schon mehrfach im Fanionteam erprobten Spieler wie aus dem Lehrbuch! St. Gallens Trainerteam konnte sich kurz darauf sogar die ungewöhnliche Massnahme erlauben, den ehemaligen Gossauer Bosko Trajkovic direkt von der Ersatzbank her einen Elfmeter (Nagel hatte knapp innerhalb des Strafraums Vlaic gefoult) treten zu lassen. 0:4, und es kam für Gossau noch schlimmer. Mehmet Malkoc, einer der durch die zahlreichen zweifelhaften, aber nicht matchentscheidenden Schiedsrichter-Entscheidungen gegen sein Team (im Zweifelsfall immer gegen Gossau!) frustrierten Gossauer Spieler, holte sich nach einer dummen Tätlichkeit die rote Karte ab, und in der Nachspielzeit setzte der wiederum nach einer hübschen Kombination freigespielte Nico Abegglen den krönenden Schlusspunkt für sein Team, indem er Zürcher aus kurzer Distanz bezwang. Das FCG-Kader ist quantitativ zu klein und qualitativ insgesamt zu wenig stark besetzt Es war der Doppelschlag des Teams von Trainer Patrick Winkler nach gut 30 Minuten, der gegen ein harmloses Gossauer Team bereits die Vorentscheidung bedeutet hatte. Davon erholte sich der Aussenseiter nicht mehr. Das Heimteam, das noch vor Wochenfrist mit einem 2:2 beim Aufstiegsanwärter in Schaffhausen positiv überrascht hatte, brachte offensiv sehr wenig zustande, und dass die Defensive äusserst verwundbar ist, zeigt die Bilanz der einkassierten Treffer. Ein Schnitt von fast drei Gegentoren pro Spiel: das ist Negativrekord in der Erstligagruppe 3. Ohne mehrere personelle Verstärkungen dürfte es für Gossau äusserst schwer werden, den Ligaerhalt zu schaffen; für die Fürstenländer zeichnet sich eine weitere schwierige Saison ab. Das Kader ist nach den drei Abgängen von Tastemel, Bellon und Gimenez einfach sowohl quantitativ als auch qualitativ zu dünn besetzt. Es kann, wie in Schaffhausen gezeigt, einmal gut gehen und die Mannschaft kann über sich hinauswachsen, aber in der Regel kommt es nicht gut. Wenn nur zwei oder drei Spieler fehlen (Malkoc dürfte nach seiner roten Karte ein paar Spiele fehlen, Oertig laboriert immer noch an seiner Verletzung), läuft die Mannschaft bereits „auf dem Zahnfleisch“. Angesichts der schweren Spiele der kommenden Wochen gegen viele Spitzenclubs droht der FC Gossau den Anschluss ans Mittelfeld zu verlieren. (do) und so wird das spiel auf fcsg.ch geschildert: U21 im Derby während 90 Minuten überlegen Die U21-Mannschaft des FC St.Gallen setzte von Beginn weg das um, was Trainer Patrick Winkler von ihr verlangt hatte. Während den gesamten 90 Minuten hatte der Gegner nicht den Hauch einer Chance. Es dauert allerdings mehr als 30 Minuten, ehe dem U21-Team das 1:0 gelang. Sven Lehmann brachte die Gäste in Führung, ehe Nico Abegglen nur wenige Sekunden später auf 2:0 erhöhte. Zu beiden Treffern gab jeweils Yannik Grin die Vorlage. Auch nach der Pause dominierte der Nachwuchs des FC St.Gallen das Spiel deutlich. Die einzige Chance während der gesamten Partie besassen die Gossauer in der 75. Minute. Nur 120 Sekunden später gelang den Gästen durch Manuel Sutter das 3:0. Neun Minuten vor Schluss konnte Daniel Bruggmann im Strafraum des Gastgebers nur noch regelwidrig gestoppt werden. Den fälligen Foulpenalty verwertete der eben erst eingewechselte Bosko Trajkovic zum 4:0. Und kurz vor Schluss war Abegglen, nach Vorarbeit von Lehmann, zum zweiten Mal in diesem Spiel erfolgreich. Zu diesem Zeitpunkt war Gossau nur noch zu zehnt. Mehmed Malkoc hatte in der 82. Minute nach einem groben Foul an Kresimir Vlaic die rote Karte gesehen. Der 5:0-Erfolg im Derby gegen Gossau war am Ende ein auch in der Höhe verdienter Sieg des U21-Teams. In der nächsten Runde, am Samstag, 15. Oktober 2011, trifft der St.Galler Nachwuchs zu Hause auf Höngg. (gco/ms) FC Gossau - FC St.Gallen U21 0:5 (0:2) Buechenwald - 615 Zuschauer - Sr. Fähndrich. Tore: 31. Lehmann 0:1. 32. Abegglen 0:2. 77. Sutter 0:3. 81. Trajkovic (Foulpenalty) 0:4. 90. Abegglen 0:5. FC St.Gallen U21: Waldvogel; Kica (81. Trajkovic), Summer, Franin, Grin; Bruggmann; Abegglen, Lehmann, Ivic, Salihovic (53. Berisha); Sutter (76. Vlaic). Bemerkungen: FC St.Gallen U21 ohne Lüchinger, Cicek und Cokicli (alle verletzt). - 82. Rote Karte für Malkoc (Gossau, grobes Foul). 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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