[Bilder] FC United Devils vs. SC Kollegium Kalksburg, 2:2 (0:1)


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Bildquelle: fussballoesterreich.at

Zu den Bildern United Devils vs. Kollegium Kalksburg

Am Sonntag galt es eine Wartezeit zu überbrücken - die Kinder waren bei einem Geburtstagsfest - und dieses Spiel war zeitlich und örtlich dafür ideal. Es stand ein Match der untersten Spielklasse auf dem Programm. Die Wiener 3. Klasse ist insgesamt die achte Leistungsstufe im heimischen Fußball. Gut so, denn damit übte ich mich in Demut, um das von den Vienna-Teams in 1. Liga und Oberliga gebotene wieder mehr zu schätzen.

Gespielt wurde im Schatten des Ernst-Happel-Stadions am Nebenfeld des Elektra-Platzes. Wäre ich ein sammelgeiler Groundhopper, dann könnte ich mir jetzt einen "new ground" ins Stammbuch schreiben. Denn bisher sah ich nur Spiele auf dem gepflegten Rasen des Hauptfeldes. Der Nebenplatz hat einen Kunstrasen der zweiten Generation. Er kommt ohne gelenksschonende Dämpfung aus, hat aber Quarzsand als Füllmaterial und sorgt somit garantiert für aufgeschürfte Knie.

Vor kaum mehr als einem Dutzend Zusehern trafen auf diesem scharfen Belag die United Devils auf die Saints - wenn ich die Kalksburger so bezeichnen darf. Schließlich spielen beim SC Kollegium Kalksburg Schüler und Absolventen der von Jesuiten geführten Eliteschule. Während die Devils auf eine gut gefüllte Ersatzbank plus Trainer und Masseur zurückgreifen konnten, traten die Saints mit elf Mann an - Ersatzspieler wurden keine aufgeboten und ihr Trainer Andreas Wabbels stand auch als Captain auf dem Feld.

Geboten wurde Fußball mit Herz und viel Einsatz. Eher ungewöhnlich für diese Klasse hatte keiner der Spieler eine ausgesprochen unsportliche Statur. Balltechnische Mängel waren dennoch nicht zu übersehen, von Tempo war bis auf wenige Spielzüge nicht die Rede und insbesondere ohne Ball kaum Bewegung im Spiel. Hinterlaufen wurde höchst selten und nur mangelhaft geschoben (Der Kalksburger Kapitän dirigierte etwa lautstark sein Team, hielt aber selbst die Linie so gut wie nie. Mehr noch, da er meist ein paar Meter zurückhing, konterkarierte er seine eigenen Hinausschiebe-Kommandos, was bei den häufigen Ballverlusten und somit Richtungswechseln für seine Nebenspieler keine einfache Aufgabe mit sich brachte…).

Trotz - oder vielleicht wegen - dieser Abstriche war die Partie kurzweilig. Anfangs zeigte sich Kalksburg gefährlicher und ging nach einem Tormannfehler in der 17. Minute in Führung. Kurz vor der Pause schied allerdings der Kalksburger Torschütze verletzt aus und damit waren die Gäste nur mehr mit zehn Mann am Platz.

Die Saints konnten dies teilweise wettmachen, weil sie dann auch Petrus auf ihrer Seite hatten, der den in der zweiten Halbzeit aufkommenden Wind in ihren Rücken blasen ließ. Dennoch glichen die Devils kurz nach Wiederbeginn aus und gingen - in einer Phase, in der Kalksburg sich wieder gesammelt hatte - schließlich durch einen zweifelhaften Elfer in Führung. Wenig später (70. Minute) gelang dann den Kalksburgern mit dem schönsten Spielzug der Partie der Ausgleich, dem keine weiteren Tore folgen sollten.

Schiedsrichterin Michaela Fritz hätte Mut zu mehr Pfiffen und Karten benötigt. Wenn sie so beherzt gepfiffen hätte, wie die Partie geführt wurde, dann wäre sie vermutlich signifikant weniger ruppig verlaufen. Was an Härteeinlagen ungeahndet blieb, war eindeutig zu viel des Guten.

Ich habe diesmal mehr Fotos vom Spiel selbst geschossen als sonst, weil sich ein paar Spieler erfreut darüber gezeigt haben, dass sie einmal von einer Kamera begleitet werden. Die Vorschaubilder:

1) Wüste Gobi beim Elektra-Platz.

2) Spiel im Schatten des Ernst-Happel-Stadions. So statisch, wie das hier aussieht, war das Spiel tatsächlich über weite Strecken. Da die Ballkontrolle nicht jener (semi-)professioneller Fußballer entspricht, war oft nicht absehbar, wo das Leder seine nächste Station machen wird. Entsprechend wenig Bewegung ohne Ball war zu sehen bzw. zeigten sich die Mitspieler zunächst einmal abwartend…

3) Das Hauptfeld am Elektra-Platz.

4) Am 1. Mai werden in Wien traditionell die Flaggen gehisst. Bis zum "Tag der Fahne" ist noch etwas Zeit, um das richtige Aufhängen zu üben.

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Der Matchbericht auf sckk.at:

Ein Unentschieden das keinem hilft

Sonntag, den 01. Mai 2011 um 18:50 Uhr

In der Rückrunde der aktuellen Saison in der 3. Klasse A wurden die Spiele gegen die Top Mannschaften schon alle ausgetragen. Demnächst kommen die bedeutenden Spiele auf uns zu, es geht gegen Gegner auf Augenhöhe, gegen direkte Konkurrenten in der Tabelle um wichtige Punkte. Das erste dieser Spiele fand heute gleich in der Nähe des Ernst Happel Stadions gegen die United Devils statt, der SCKK begann mit folgender Aufstellung:

WLK - WABBELS - HIRSCHMANN - IKER - TRAXLER - TOUSEK - LETH (~40. Minute verletzt raus) - BECELIC - KLEIN - PSEINER - MAGERL

Beide Teams starteten eher mäßig in die Partie, es war zeitweise recht hektisch und gute Torchancen gab es nicht wirklich. Ein Freistoß von WABBELS knapp vor dem Strafraum aufs lange Eck fiel zwar sehr platziert, dafür zu auch schwach aus, kein Problem für den Torhüter der Devils. In der 17. Minute führte TRAXLER einen Freistoß aus der Mitte des Spielfeldes schnell aus, den hohen Ball in den Strafraum konnte der Goalie von den United Devils nicht festhalten. LETH spekulierte genau auf den Fehler und schob in das leere Tor zum 0:1 für den SCKK ein. Trotz frühem Führungstor lief danach für Kalksburg nicht mehr viel zusammen, was auch sicher daran lag, dass die United Devils nun körperlich viel agressiver spielten und härter in die Zweikämpfe gingen, ab und zu auch mit unnötigen Fouls agierten die man vielleicht von Seitens der Schiedsrichterin mit gelb ahnden hätte müssen um Verletzungen zu vermeiden. Die Devils drückten nun auf den Ausgleichstreffer und erarbeiteten sich einige Chancen, zum Glück für den SCKK waren sie beim Abschluss nicht konzentriert und konsequent genug. Kurz vor der Pause stürzte LETH im gegnerischen Strafraum nach einem Zweikampf, er fiel so unglücklich hin, dass sein Schlüsselbein stark herausstand und er ins Krankehaus gebracht werden musste. Mittlerweile steht fest, dass er eine Schulterecksgelenkverrenkung hat (Tossy 3), die Bandstruktur die normal das Schlüsselbein mit dem Schulterblatt verbindet ist gerissen, er fällt leider für den Rest der Saison aus. Wir wünschen ihm alles Gute und eine baldige Besserung. Da es keine Wechselspieler gab, war der SCKK ab etwa der 40. Minute mit einem Spieler weniger am Platz. Die Führung wurde in die Pause gerettet, mit 0:1 ging es in die Halbzeit.

Gleich nach Wiederanpfiff in der 47. Minute fiel für die Devils der Ausgleichstreffer, ich kann zu dem Tor leider nichts sagen, da ich den Treffer nicht gesehen habe, ich war noch mit dem verletzten Spieler LETH beschäftigt. Kurz danach sah ich wieder zu, die zweite Hälfte verlief leider genauso wie die erste Hälfte aufgehört hatte. Es lief Vorne und Hinten nicht allzu viel zusammen, man agierte teilweise lethargisch mit vielen Fehlpässen im Spielaufbau. In der 67. Minute entschied die Schiedsrichterin nach einem harmlosen Zweikampf im Strafraum des SCKK zwischen WABBELS und einem Spieler der Devils auf Elfmeter, er traf zur 2:1 Führung für die Devils. Der Führungstreffer der Devils hatte aber positive Folgen auf das Kalksburger Spiel, trotz Unterzahl war es nun wieder ein Ausgeglichenes Spiel mit guten Chancen auf beiden Seiten. In der 70. Minute verlängerte PSEINER einen hohen Ball genau in den Lauf von Kalksburg-Urgestein MAGERL, dieser lief alleine auf den Torhüter zu und behielt die Nerven, er traf zum 2:2 Ausgleich. Danach bekam TRAXLER auf Höhe der Mittellinie den Ball, nahm sich ein Herz und lief mit dem Ball bis zum gegnerischen Strafraum durch, beim letzten Ball vorlegen vor dem Torschuss legte er sich aber den Ball zu weit vor, der Goalie konnte den Ausgleichstreffer verhindern. Auf der anderen Seite hatte man Glück, als ein Freistoss von der linken Strafraumgrenze nur an die Latte ging, einen weiteren scharfen, gefährlichen Flatterball konnte WLK durch eine Weltklasse Parade gerade noch mit den Fingerspitzen zur Seite abwehren. Am Ende der Partie entschied die Schiedsrichterin nach einem harmlosen Foul im Mittelfeld der Devils an MAGERL auf Foul anstatt auf Vorteil, PSEINER wäre alleine aufs Tor gelaufen, der letzte große Aufreger in diesem Spiel. Der SCKK und die United Devils trennen sich mit 2:2, ein Ergebnis, das keinem der beiden Mannschaften weiterhilft.

Fazit: Ein eher unterdurchschnittliches Spiel des SCKK, man muss die Punkteteilung anerkennen nachdem man über längere Phasen des Spiels nicht überzeugen konnte. Die Schiedsrichterin erwischte heute auch keinen besonders guten Tag, es war mit Sicherheit aber auch schwer in diesem teils hektischen Spiel mit vielen Fouls abseits des Spielgeschehens den Überblick zu behalten. Mit LETH fällt auch einer der wichtigsten Leistungsträger für die restliche Saison aus, es wird sich zeigen wie Coach WABBELS diesen Ausfall kompensieren wird.

BR

bearbeitet von StopGlazer

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