[Bilder] SK Slovan-HAC vs. SR Donaufeld, 1:2 (1:1)

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Bildquelle: dfs-wappen.de http://dfs-wappen.de

Zu den Bildern Slovan-Hütteldorfer AC vs. Donaufeld

Am Samstag wollte ich ursprünglich den möglichen Vienna-Relegationsgegner Horn beobachten und am Sonntag zu Rapid vs. RB Salzburg. Aber nach dem Frust infolge des Wolfsberg-Ausflugs mit der Vienna habe ich beschlossen, das weitere Wochenende "enthaltsam zu verbringen" und auch meine Rapid-Karten weitergereicht. Die "guten Vorsätze" hielten nicht lange, als am Sonntagmorgen die Aussicht auf eine Stadtliga-Matinee lockte. Die Wahl fiel auf Slovan-HAC, den ich schon zwei Jahre nicht mehr gesehen habe. Da wegen der Maiaufmärsche unsere Straße lange blockiert war (vor meiner Haustüre ziehen zahlreiche Sektionen durch), kamen wir erst kurz nach Anpfiff an, sahen aber noch das frühe 0:1 für Donaufeld.

Der SK Slovan gehört zu den traditionsreichsten Fußballvereinen Wiens. Ursprünglich war er der Klub tschechischen Minderheit und gehörte noch in der Zwischenkriegszeit zu den führenden Fußballteams der Stadt. Früher war Slovan dort beheimatet, wo heute die Generali-Arena steht – freilich hieß das Stadion damals noch České srdce (tschechisches Herz).

Kein Wunder also, wenn Antonín Panenka bei Slovan seine Karriere hat ausklingen lassen. Aber nicht nur Slovans alter Heimatbezirk Wien-Favoriten hat seinen tschechischen Charakter eingebüßt, auch der Verein selbst. Gespielt wird heute nicht mehr im 10., sondern in Penzing auf einem Kunstrasenplatz. Seit den 1970er Jahren trägt der Verein außerdem den Zusatz HAC – dies zeigt die Fusion mit dem Hütteldorfer AC an.

Auf dem Spielbericht vom Sonntag waren nur mehr zwei Spieler mit tschechisch klingenden Namen verzeichnet, dafür waren – wie in Wien üblich – südslawische und türkische Familiennamen zahlreich vertreten. Und so darf es niemanden wundern, dass beim Slovan-HAC heute alle auf Ümit Korkmaz stolz sind, der aus dem Slovan-Nachwuchs kam und über Rapid (die Hütteldorfer ohne Hütteldorf im Vereinsnamen) den Weg zur Eintracht Frankfurt fand.

Seine signierten Shirts zieren die Slovan-Kantine, in der die freundlichen "Slovan HAC Omi's" (mit Apostroph) den Betrieb schupfen. Ihre guten Schnitzelsemmeln trafen am Sonntag allerdings auf weniger Nachfrage als sonst, weil die Firma Wiesbauer anlässlich der Eröffnung einer nagelneuen Grillhütte Gratis-Kostproben spendete.

Vorschaubilder:

1) Der Slovan-Platz in der Penzinger Steinbruchstraße.

2) Zum 0:1 kamen wir noch zeitgerecht.

3) Teil der Korkmaz-Devotionalien in der Kantine.

4) Zähes Ringen am Platz.

Auf wiener-fussball.at wird das Match so beschrieben: http://wiener-fussball.at/berichte/start.htm

SK Slovan HAC May - SR Donaufeld 1:2 (1:1)

Mit dem Auswärtssieg hat sich der SR Donaufeld wohl endgültig aus dem Abstiegskampf verabschiedet - für Slovan wird es dafür mehr als eng. Und es begann schon schlecht für die Heimischen: Zuerst vergibt Eminovic die Führung und kurz danach das 0:1 durch Schneider nach einem Eckball. Slovan drückte an, doch die vorhandenen Möglichkeiten führten vorerst nicht zum Erfolg. Die Zuschauer konnten dann doch noch vor der Pause jubeln, denn Kaya gelang in der 37. Minute der Ausgleich.

Die zweite Hälfte sah eine überlegene Slovan-Elf, die allerdings einige Abschlussschwächen erkennen ließ. Die Chancen zum Sieg waren vorhanden, wurden jedoch allesamt vergeben. Skurril wurde es in der Schlussviertelstunde. Donaufeld verlor zuerst Aschinger (74.) und danach Kascha (77.) mit Gelb-Rot, war zwei Mann weniger und erzielte in Minute 81 durch den zweiten Treffer von Benjamin Schneider das Siegestor, bei dem Slovan-Goalie Niggl alles andere als gut aussah.

Eine unnötige Niederlage, die fatale Folgen haben könnte.

Auf dem Heimweg sah der junge japanische Fußballfan am Red Star-Platz (er ist kaum einen Steinwurf vom Slovan-Platz entfernt) noch Kinder beim Fußballspielen. Und so schauten wir dann noch die erste Halbzeit des Wiener B-Jugendliga-Matches SK Cro-Vienna vs. Juwelen Janecka (früher Blau-Weiß Hetzendorf). Dort waren (bei freiem Eintritt) fast so viele Zuseher wie bei Slovan vs. Donaufeld.

Bekanntermaßen liegt in Rufweite dann der Helfort-Platz, dem ich danach großräumig ausgewichen bin, um weitere Begehrlichkeiten des jungen japanischen Fußballfans erst gar nicht abblocken zu müssen.

Ein paar Bilder vom Red Star-Platz sind im Slovan-Album. Darunter:

1) Der Hauptplatz stand den Untermietern nicht zur Verfügung.

2) "Postmoderner" Kantinenbau über der Mistplatzhalle.

3) Mosaik-Erinnerung an bessere Zeiten. Red Star war einmal österreichischer Cupsieger.

4) Kroatischer Youngstar.