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Komme wieder – keine Frage!

Am vergangenen Montag wurde Austria-Goalie Thomas Mandl zum „Aufsteiger der (letzten) Saison“ gekürt. Sein „Vorgänger“ Paul Scharner hingegen wurde kaum beachtet – er musste sowohl bei der Austria, als auch im Nationalteam ins zweite Glied zurück. Das passt ihm gar nicht.

Paul Scharner ist ein Kämpfer. Und daher geht er auch mit der momentanen Situation eher gelassen um. „Natürlich bin ich alles andere als zufrieden“, so der Austrianer, „aber was soll ich tun? Irgendwie ist zu Beginn der neuen Saison alles gegen mich gelaufen. Jetzt muss ich beinhart an mir weiter arbeiten, um wieder eine Trendwende herbeizuführen.“ Etwas, das dem Niederösterreicher ja schon einige Male gelungen ist. Insgesamt drei Mal war er bei der Austria praktisch weg vom Fenster. Ebenso oft hat er sich zurückgekämpft. Mit Willen, Einsatz und vor allem seinen fußballerischen Fähigkeiten. „Es wird mir auch dieses Mal gelingen – im Klub und im Team“, ist er überzeugt. Dabei weiß er gar nicht so richtig, warum plötzlich alle auf ihn verzichten.

Thema Austria: Wie jeder weiß, wurde da wieder einmal fleißig eingekauft. Zuviel für Scharner, der sich plötzlich auf der Bank wiederfand. Zwar kam es zu einigen Kurzeinsätzen, aber das Stammleiberl war weg. „Ich weiß nicht, was ich denken soll. Ich habe zwar mit dem Trainer gesprochen, aber warum ich keine Chance bekomme, weiß ich nicht so recht“, so der 23-Jährige, der sich momentan auch nicht wirklich wohl fühlt in Favoriten. „Alles ist so hektisch, wir haben keinen Schwung – weder auf noch abseits des Spielfeldes. Und meisterlich treten wir auch in keiner Hinsicht auf“, so Scharner doch etwas enttäuscht. „Aber wie soll man auch, wenn man heute nicht weiß, was morgen passiert.“ Klingt irgendwie resignierend … „Aber nein, wir kommen schon raus aus dieser Situation. Aber es wäre schon toll, wenn wir alle einmal wüssten, dass dieser Trainer, dieser Kader die nächsten drei Monate ruhig und ohne Stress arbeiten kann. Das würde uns allen helfen.“

Thema Erfolgsdruck: Frank Stronach fordert die Champions League … „Aber wohl erst nächstes Jahr“, so der neunfache Teamspieler, „denn für diese Saison haben wir unsere Chancen schon im Heimspiel gegen Marseille vergeben. Ich bin nun einmal Realist und kein Träumer.“ Allerdings gibt auch er noch nicht ganz auf. Sieht eine kleine Chance: „Wenn uns ein schnelles Tor gelingt. So wie Marseille in Wien.“ Ob er mithelfen kann, das Unmögliche möglich zu machen? „Ich weiß nicht. Das wird der Trainer entscheiden. Ich versuche mich im Training aufzudrängen, bin gut drauf. Wie gesagt – ich komme wieder. Vielleicht schon in Marseille.“

Thema Nationalteam: Da wird Paul Scharner etwas schweigsamer. „Die Nichtberücksichtigung gegen Costa Rica tut mehr weh als der Bankerlplatz bei der Austria“, wirkt er sehr traurig, wenn man ihn auf dieses Thema anspricht. Hans Krankl hat auf ihn verzichtet – okay. Aber Hans Krankl hat ihm nicht einmal gesagt warum – nicht okay für Scharner: „Ich glaube, dass ich in allen meinen Länderspielen ganz gut gespielt und die Aufgaben, die mir der Teamchef zugeteilt hat, erfüllt habe. Jetzt wurde ich fallengelassen. Dabei haben andere gespielt, die weit weniger Meisterschaftsminuten in den Beinen haben als ich. Man nehme nur Roli Kirchler. Das verstehe ich nicht.“ Aber er will natürlich auch zurück ins Team. Selbst wenn er momentan bitter enttäuscht ist: „Ich spiele gerne für Österreich. Aber ganz ehrlich – ob ich in Zukunft mit dabei bin, dass werde ich selbst entscheiden.“

Paul Scharner – „Aufsteiger der Saison“ 2002. Momentan läuft seine Karriere ein wenig in die andere Richtung. Aber er will sich zurück kämpfen. Und er denkt bei seinem Kampf auch an die Kollegen: „Hoffentlich ergeht es dem Mandl Thomas nicht ähnlich. Ein Ausländer vor der Nase und schon ist man im zweiten Glied – ich wünsche es ihm nicht!“

(sportzeitung.at)

Kämpferherz was willst du mehr? :super:

bearbeitet von Capueiro

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C'mon you Irons!

So liebe Veilchen,

da es mir in letzter Zeit vermehrt aufgefallen ist, dass Interview's und Analysen von Spielern und Trainern gepostet werden und diese Posts oft nicht mehr als eine oder zwei Antworten erhalten, versuche ich nun hiermit Abhilfe zu schaffen!

In Zukunft würde ich euch bitten sämtliche "Fundstücke" - seien es Interview's, Analysen oder Reportagen

HIER HEREIN

zu posten um die Themenanzahl nicht ins únermessliche steigen zu lassen.

Vielen Dank für eure Mitarbeit

Cheers

CAPU

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  • 3 weeks later...
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"Jeder einzelne Spieler ist jetzt gefordert"

Wien - Seit sieben Spielen ist Meister Austria in der Bundesliga ungeschlagen.

Der Vorsprung von Tabellenführer Rapid ist noch nicht Besorgnis erregend hinsichtlich Unternehmen Titelverteidigung.

Viel mehr die letzten Leistungen der Violetten. Das 0:0 beim neuen Schlusslicht Sturm Graz war Ausdruck von meisterlicher Ideenlosigkeit und fehlendem Esprit, spielerisch wie läuferisch. Sport1 sprach mit Austria-Sportdirektor Günter Kronsteiner:

Sport1: Herr Kronsteiner, das erste Meisterschafts-Viertel ist fast beendet (Austria spielt am Mittwoch das Nachtragsspiel beim GAK, Anm.). Wie fällt ihre Bilanz aus?

Günter Kronsteiner: Es ist kein Geheimnis, dass wir mit unserer Heimbilanz sehr zufrieden sein können. Inklusive Supercup haben wir fünf Mal gewonnen. Unsere Auswärtsbilanz ist aber nicht befriedigend, weder von den eroberten Punkten noch von der Art und Weise wie wir uns präsentieren. In der CL-Quali haben wir das gezeigt, wozu wir derzeit im Stande sind. Ein europäischer Spitzenklub sind wir nicht. Marseille ist nach sechs Runden Tabellenführer und der Titelfavorit in Frankreich. Das Auswärtsspiel war aber eher eine positive Erscheinung.

Sport1: Sehen Sie die letzten Darbietungen auch als Rückschritt?

Kronsteiner: Ich würde es nicht als Rückschritt sehen. Die Mannschaft agiert auswärts viel zu ängstlich und kann zu wenig Akzente im Angriff setzen. Das muss 100%-ig aufhören. Wir müssen auch auswärts in der Lage sein, die tonangebende Mannschaft zu sein.

Sport1: Wie erklären Sie diese gehemmten Leistungen?

Kronsteiner: Die Leidenschaft und die Bereitschaft an die Grenzen zu gehen ist bei unseren Spielern in Heimspielen größer als auswärts. Man kann von Profis verlangen, dass sie die Leistung auch auswärts abrufen, die sie im daheim zeigen. Das gehört zur profihaften Einstellung dazu. Jetzt ist jeder einzelne Spieler gefordert, mehr aus sich herauszuholen. Ich möchte nicht sagen, dass einzelne Spieler nicht alles geben. Aber einige haben eine innere Blockade und jeder wälzt die Verantwortung zum anderen ab. Dann entstehen diese Alibi-Pässe und alle hoffen, der andere wird schon etwas machen. Ich möchte mehr Leidenschaft sehen. Das fordert der Trainer pausenlos, aber einige Spieler begreifen das offenbar nicht in der Form, wie es notwendig wäre.

Sport1: Ihr Vorgänger kritisierte unter anderem die Transferpolitik der Austria. Zurecht?

Kronsteiner: Man muss den neuen auch Zeit lassen, sich an Klub, Trainer und Mitspieler zu gewöhnen. Mit Verlaat sind wir sehr zufrieden. Auch Dundee wird uns noch helfen. Der Peter (Svetits, Anm.) ist momentan auf irgendeinem Trip. Die Spieler, die er gerne geholt hätte, stammen aus der Fabelwelt. Wir haben mit Van Hooijdonk nach dem Abgang von Svetits weiterverhandelt. Der hatte nie die Absicht nach Österreich zu kommen. Ähnlich ist es bei McManaman oder Elber. Natürlich würden uns solche Spieler weiterbringen, aber solche Transfer sind total unrealistisch. Ich schätze Peter trotzdem sehr, wir sind ihm auch nicht böse. Aber jeder hat eben so seine menschlichen Schwächen.

Sport1: Der Weg der Mannschafts-Bildung scheint noch lange nicht abgeschlossen, sieht man auch von den Personalien Mandl/Didulica oder Flögel...

Kronsteiner: Alles braucht seine Zeit, die Mannschaft muss noch wachsen. Es gibt Welt-Fußballer, die in einer neuen Mannschaft lange brauchen um Fuß zu fassen. Siehe Rivaldo bei Milan. Auch unsere Mannschaft wird zueinander finden - ich hoffe bald.

Sport1: Verstehen Sie Kritik an den Leistungen der Kritik, die auch bei den Anhängern lauter wird?

Kronsteiner: Ich verstehe die Kritik, auch der Fans. Aber man darf auch nicht vergessen, dass wir seit der ersten Runde nicht mehr verloren haben. Wir sollten nicht alles so schlecht sehen, wie es momentan dargestellt wird.

Sport1: Stichwort Dortmund: Im Uefa-Cup wird eine Leistungs-Explosion nötig sein...

Kronsteiner: Auch wenn man eine erstklassige Mannschaft hat, kann man nicht ohne Größenwahn sagen, man wirft die raus. Aber natürlich haben wir Chancen. Wir müssen Dortmund so fordern, dass es für sie sehr hart wird, uns auszuschalten. Trotzdem: Ein Leistungsgefälle zu einem Klub wie Dortmund ist nach wie vor da. Seit wir von dem Los wissen, lassen wir die Borussen ständig beobachten, auch im Training. Es wird alles strategisch geplant.

(sport1.at)

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