[Spielerinfo] - Josef Hamouz

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Daten und Fakten

Name: Josef Hamouz

Nationalität: Tschechien

Geburtsdatum: 08.05.1980

Alter: 29

Stammposition: linkes Mittelfeld

Nebenposition: linke Verteidigung

Größe: 183cm

Gewicht: 72 kg

Momentaner Verein: SV Mattersburg

Bisherige Vereine: Jablonec, SK Kladno, Slovan Liberec, SK Most, Neratovice-Byskovice

Länderspiele: 0

Seit dem Abgang von Christian Fuchs hat der SV Mattersburg auf der linken Seite einiges an Durchschlagskraft verloren. Mit der Verpflichtung von Josef Hamouz hoffen die Verantwortlichen endlich einen Nachfolger gefunden zu haben.

Seine ersten beiden Stationen

Geboren wurde Josef Hamouz am 08.April 1980 in der knapp 18.000 Bewohner zählenden tschechischen Stadt Ostrov nad Ohří. Seinen ersten Vertrag unterschrieb er bei FK Neratovice-Byskovice, einem kleinen Verein, bei dem auch die Karriere von Jiří Bílek (Kaiserslautern) begann. Dort blieb er allerdings nur für ein Jahr, denn er nahm ein Angebot vom SK Most an.

Sein neuer Verein wurde bereits 1909 gegründet, spielte im tschechischen Fußball aber lange keine große Rolle. Erst 1962 schaffte der Klub den Aufstieg in die zweite Liga und spielte dort einige Saisonen im Mittelfeld mit. 1977 kam der tiefe Fall und der Most stieg kurzzeitig sogar in die vierte Liga ab. Als 1996 die örtlichen Kohlewerke begonnen haben Geld in den Verein zu investieren, gelang der Wiederaufstieg in die zweite Liga. Jamouz wechselte in der Saison 2001/02 zu SK Most (heute: FK Banik Most) und erreichte in den beiden Jahren immer gute Platzierungen, wobei es für den Aufstieg in die erste Liga noch nicht reichte. Er selbst hatte aber in den beiden Jahren einen Stammplatz und galt damals als eines der größeren Talente in der zweiten Liga. Meistens kam er im linken Mittelfeld zum Einsatz, manchmal half er allerdings auch in der Verteidigung aus. Jedenfalls wurde schon früh klar, dass er ein universell einsetzbarer Spieler ist. Den Aufstieg von Most in die höchste Spielklasse, die Gambrinus-Liga, erlebte er allerdings nur noch aus der Ferne mit, denn 2003/04 unterschrieb er bei Slovan Liberec, die zu diesem Zeitpunkt über eine recht schlagfertige Mannschaft verfügten. Der FK Banik Most beendete übrigens die Saison 2007/08 am letzten Platz und stieg aus der Gambrinus Liga ab.

Meister mit Slovan Liberec

Während er in der zweiten Liga beim SK Most einen Stammplatz hatte und einer der wichtigsten Leistungsträger war, hatte er bei Slovan Liberec zunächst Probleme sich gegen die große Konkurrenz durchzusetzen. Dazu kam, dass er sich auch an das Tempo in der ersten Liga gewöhnen musste. Liberec wurde im Jahr 2002 als erste Nicht-Prager-Mannschaft Meister und landete auch in der Saison darauf auf dem guten vierten Platz. Auch in der Saison, in der Hamouz zu Liberec stieß wurde der Verein immerhin sechster von sechzehn Mannschaften. Hamouz sah allerdings den Großteil der 30 Meisterschaftsspiele von der Bank bzw. Tribüne, denn er begann nur einmal von Beginn an und wurde fünf Mal eingewechselt. Das Blatt wendete sich ein wenig in der nächsten Saison, denn Hamouz setze sich gegen die Konkurrenten durch und eroberte zeitweise einen Stammplatz im linken Mittelfeld. Er begann 19 Mal von Beginn an und wurde sechs Mal eingewechselt. In dieser Saison erzielte er außerdem seinen ersten Treffer in der Gambrinus Liga. Der Verein beendete die Saison auf dem fünften Platz, obwohl er sechs Punkte abgezogen bekam im Zuge des landesweiten Korruptionsskandals.

In der Saison 2005/06 schaffte Slovan Liberec nach 2002 abermals die Sensation und wurde mit fünf Punkten Vorsprung auf den FK Mladá Boleslav und auf Slavie Prag tschechischer Meister. Hamouz machte allerdings einen Rückschritt, denn in dieser tollen Saison verlor er seinen Stammplatz und kam meistens nur als Joker in die Partien. Auch in der nächsten Saison kam er über den Status des Ergänzungsspielers nicht hinaus und wurde schließlich im Winter an den SK Kladno verliehen, bei dem er in den nächsten sechs Monaten wieder gute Leistungen als Stammspieler brachte. Der SK Kladno, der damals gerade erst in die erste Liga aufgestiegen war, beendete die Saison an 11. Stelle und Hamouz zeigte in seinen 13 Einsätzen gute Leistungen.

Jablonec und Mattersburg

Die sechs Monate beim SK Kladno haben sich für Hamouz ausgezahlt, denn er machte sich mit seinen guten Leistungen wieder interessant und bekam er Angebot von Jablonec, wo er ein Jahr lang übrigens mit Milan Fukal (früher u.a. HSV, Sparta Prag, Mönchengladbach, jetzt Kapfenberg) in einer Mannschaft spielte. Hamouz war in den letzten beiden Jahren Stammspieler und beendete die beiden Saisonen am 12. bzw 5. Platz von 16 Mannschaften. Wie oben erwähnt soll Hamouz die Lücke schließen, die Christian Fuchs nach seinem Abgang zu Bochum hinterlassen hat. Mit Fuchs gemeinsam hat Hamouz, dass er universell einsetzbar ist und überall auf der linken Außenbahn spielen kann. Falls die Mattersburger aber mit einer Dreierkette in der Verteidigung spielen sollten, dann sollte Hamouz auf alle Fälle eher im Mittelfeld beginnen, denn wenn er links hinten zum Einsatz kam, dann bisher nur in der klassischen Viererkette. Hamouz ist ein solider Spieler, der für österreichische Verhältnisse sicher brauchbar ist, von dem man sich aber keine Wunder erwarten sollte. Kein schlechter Transfer, aber die Klasse von Christian Fuchs hat er natürlich auch nicht.