[Spielerinfo] Mario Bazina


Dannyo

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DATEN

Name: Mario Bazina

Geburtsdatum: 8.September 1975

Alter: 32

Geburtsort: Siroki Brijeg / Bosnien

Nationalität: Kroate

Hauptposition: Offensives Mittelfeld

Nebenposition: Stürmer

Größe: 178cm

Gewicht: 72kg

Momentaner Verein: FK Austria Wien

Bisherige Vereine: SK Rapid Wien, GAK, Dinamo Zagreb, Hrvatski Dragovoljac, Hajduk Split, Velez Mostar, NK Siroki Brijeg.

KARRIERESTART

"Unser bester Stürmer ist momentan ein Mittelfeldspieler" sprach anno 2003 "gakfan", ein User der ersten ASB-Stunde zu mir, als der GAK ein recht heftiges Stürmerproblem zu bewältigen hatte. Damals spielte der technisch starke Kroate Mario Bazina bereits in Graz für den GAK - mit dem er später noch sehr erfolgreich werden sollte.

Geboren ist Mario Bazina eigentlich in Herzegowina - dort absolvierte er, während er für die Jugendteams von Siroki Brijeg, übrigens der Stammverein des Austrianers Sasa Papac, sowie Velez Mostar spielte eine Lehre als Elektrotechniker.

Im Alter von 16 Jahren wechselte Mario schließlich die Nation und kickte fortan in Kroatien: Zunächst landete der talentierte Offensivmann bei Hajduk Split, von wo aus er bei Hrvatski Dragovoljac unterkam, wo er 19jährig erstmals einen Platz in einem Profikader ergattern konnte. Bazinas glorreiche Profikarriere hatte nun begonnen.

STÄRKEN UND SCHWÄCHEN

Ernst Dokupil hätte über Bazina wohl gesagt, dass seine größte Stärke die ist, dass er keine Schwächen hat. Kurz und bündig könnte man dieser These bestimmt zustimmen, denn Bazina ist ein Spieler, der sich wohl auch in anderen ausländischen Ligen durchgesetzt hätte, wäre es zu einem entsprechenden Transfer gekommen. Der gebürtige Herzegowiner ist beidbeinig und gelernter Mittelfeldspieler, mittlerweile wird er jedoch fast ausschließlich im Angriff eingesetzt.

Bazina ist technisch stark, schießt ausgezeichnete Standardsituationen und verfügt zudem über einen platzierten, harten Schuss und große Durchsetzungsfähigkeiten. Besonders hervorzuheben ist auch sein Verhalten in 1 gegen 1 - Situationen, im Speziellen gegen den Torhüter, denn da ist Bazina wohl in der gesamten österreichischen Bundesliga einer der unangenehmsten Gegenspieler für sein Gegenüber. Mit Sicherheit DER beste Spieler der Liga ist Bazina in seiner Ballannahme - sogar 70-Meter-Pässe, zum Beispiel vom Keeper, stoppt sich Bazina sogar in großer Bedrängnis mit Leichtigkeit.

Betrachtet man Bazinas Tore für den GAK, in Pflichtspielen waren es insgesamt 57 Stück, so findet man Schmankerl verschiedenster Art: Freistöße, Weitschüsse, Soli, perfekt abgeschlossene Spielzüge und sogar präzise Fallrückzieher. Bei Rapid, wo Bazina 21 Treffer erzielte, war dies nicht anders. Einzig am Kopfballspiel hapert es ein wenig, doch dafür waren Zeit seiner Karriere ohnehin andere Kicker zuständig. Bazina sorgte meist eher dafür, dass seine Mitspieler zu Kopfbällen kamen, anstatt selbst damit zu glänzen.

DER DURCHBRUCH IN KROATIEN

Der damals 19jährige Mario konnte bei Dragovoljac schnell Fuß fassen. In seiner ersten Saison für den kroatischen Mittelständler brachte er es immerhin auf sieben Einsätze im offensiven Mittelfeld. In seiner zweiten Saison, 1996/97, kam er bereits ganze 19mal zum Einsatz (16mal von Beginn an) und erzielte sogar 5 Treffer.

Und so führte Bazina Hrvatski Dragovoljac als Spielmacher nach und nach an die kroatische Spitze heran. Der erste große Lichtblick war die Saison 1997/98, in der Bazina 12 Tore in 30 Ligaspielen erzielte und sich 23jährig als Spielmacher seines Teams etablierte. Getoppt wurde dieser Supersaison jedoch noch von der darauffolgenden Saison 1998/99, in der Dragovoljac starker Fünfter wurde.

In dieser Saison brachte es Bazina auf 28 Einsätze und 7 Tore. Im Herbst 1999, als Bazina bereits die neue Saison in Kroatien startete, klopfte schließlich mit Dinamo Zagreb ein Großklub an und wollte den momentan wohl besten in Kroatien aktiven Fußballer von Dragovoljac loseisen, was auch prompt gelang. Von nun an spielte Mario Bazina für Dinamo Zagreb, wohlgemerkt bislang noch nicht für das kroatische Nationalteam vorgemerkt.

VON KROATIEN NACH ÖSTERREICH

Im Jahr 1999 brachte Bazinas Frau Anna den gemeinsamen Sohn Hrvoje zur Welt und Papa Mario spielte im Mittelfeld von Dinamo gute Partien - jedoch ohne wirklich zu glänzen. 1 1/2 Saisonen lang spielte Bazina in Zagreb, schaffte jedoch trotz seiner großen Vorschusslorbeeren nie den Sprung zum Stammspieler. Innerhalb dieser knapp 20 Monate kam Mario 30mal zum Einsatz und erzielte 3 Tore. Dazu muss jedoch gesagt werden, dass er nur magere 9mal von Beginn an spielte, 21mal eingewechselt wurde.

Zwei günstige Tatsachen spielten im Sommer 2001 mit, um einen Wechsel Bazinas nach Österreich zu ermöglichen. Einerseits waren die letzten beiden Jahre schwarze Flecken auf der Visitenkarte des Kroaten, wodurch kaum andere Vereine auf ihn aufmerksam wurden. Lediglich Hrvatski Dragovoljac wollte sich erneut die Dienste seines verlorenen Sohnes sichern. Im Nationalteam wurde er ebenso weiterhin nicht vorgemerkt, womit Bazina eher ein Insidertipp blieb und kaum über die Grenzen Kroatiens hinaus bekannt war bzw. bekannter wurde. Aber andererseits war dieser mittlerweile 26jährige Mario Bazina bereits Fußballer des Jahres der kroatischen Liga - die so schlecht nicht ist - gewesen, also durfte man getrost davon ausgehen, dass dieser Mann wusste, wie mit rundem Leder umzugehen ist...

Diesen Umstand nützte der GAK, der in Graz mittlerweile die Oberhand gegenüber dem SK Sturm gewinnen konnte und holte Bazina im Sommer 2001 nach Österreich, übrigens zusammen mit Abwehrchef Mario Tokic, den Mario Bazina zunächst beim Wiener Derby als Gegenspieler haben könnte.

DIE ERFOLGREICHE GAK-ZEIT

Die kommenden fünf Jahre spielte Mario Bazina nun beim GAK - etwa zwei Jahre als offensiver Mittelfeldspieler, etwa drei Jahre als Stürmer, meist auch hängend.

2001/02

Am 25.Juli 2001 gab Bazina sein Pflichtspieldebüt für den GAK. Beim 3:0-Sieg gegen die Admira wurde der Kroate eine Viertelstunde vor Schluss eingewechselt. Schon jetzt sah das Grazer Publikum, das zwar nicht verwöhnt war, in der Vergangenheit nicht viele große Titel bejubeln durfte, aber trotzdem langsam aber sicher zusammen mit einer guten Mannschaft nach Höherem strebte, dass Mario Gefühl in den Beinen hatte...

Insgesamt brachte es Bazina in dieser seiner ersten Saison auf 32 Ligaspiele und 2 Europacupspiele, in denen er insgesamt 7 Treffer erzielte. Der GAK holte ausserdem den österreichischen Cuptitel, wozu Bazina weitere zwei Treffer beisteuerte. Seine stärkeren Saisonen sollten jedoch erst in den nächsten Jahren folgen.

2002/03

Die zweite GAK-Saison beendete Bazina mit 32 Ligaspielen (5 Tore) und einer ausgezeichneten Europacupstatistik: Zwar schied der GAK peinlicherweise gegen den zypriotischen Vertreter Apoel Nikosia aus, Bazina erzielte jedoch 4 Tore in 6 Spielen.

2003/04

Es ist vollbracht. Der GAK ist erstmals in der Geschichte österreichischer Fußballmeister - vor der Wiener Austria, bei der zu dieser Zeit Geld abgeschafft und vermeintliche Stars geholt wurden. Und als ob das noch nicht reichte, holte der GAK sogar erneut den Cup, ausgerechnet im Finale gegen ebendiese Austria...

Mario Bazina brillierte, spielte zumeist als hängende Spitze oder weiterhin im offensiven Mittelfeld.

In der Liga brachte es "Super-Mario" auf 7 Tore in 33 Spielen, im Europacup scorte er einmal in 5 Spielen. Im Cup erzielte Bazina 3 Tore in 4 Spielen und wurde im Finale, in dem er ebenfalls traf, in der 90.Minute ausgewechselt.

2004/05

Rapid holte seinen 31.Meistertitel. Doch Mario Bazina konnte sich "noch nicht" darüber freuen, denn sein GAK verpasste den Titel um nur einen Punkt, auch wenn Rapid schon drei Runden vor Schluss als Meister fest stand.

In dieser Saison spielte Bazina bereits fix als Stürmer und erzielte als solcher auch prompt 19 Pflichtspieltore: 15 in der Liga (in 34 Spielen) und 4 im Europacup (in 10 Spielen), davon gleich 2 gegen Middlesbrough.

Der groß aufspielende Bazina beendete die Saison als Dritter der Torschützenliste hinter Sigurd Rushfeldt und Schützenkönig Christian Mayrleb.

TRANSFERGEFLÜSTER

Nach solchen Erfolgen bleibt es natürlich auch auf dem Transfermarkt nicht ruhig. Der GAK deklarierte Bazina als nahezu unverkäuflich, dennoch war klar, dass man den Kroaten, der die internen Quärelen im Verein nicht gerade mit Wohlwollen verfolgte, nicht halten kann, wenn ein gutes Angebot kommt. Und so rochen die Teams, die den GAK schwächen und sich stärken wollten ebenso Lunte, wie auch ausländische Vereine.

Nach Bazinas ansehnlichen Auftritten gegen den FC Liverpool und seinen Toren gegen Middlesbrough wurde man zunächst auf der Insel aufmerksam. Später versuchte ein bekannter in Wien ansässiger Spielermanager Bazina still und heimlich nach Frankreich zu verfrachten um einen schönen Teil der daraus lukrierbaren Ablösesumme zu ergattern.

Schließlich wurde natürlich die damals noch extrem finanzstarke Wiener Austria auf den Techniker aufmerksam, die jedoch verhandlungstechnisch scheiterte und schließlich Abwehrchef und Bazinafreund Tokic nach Wien-Favoriten holte.

Insider behaupteten im Sommer, nachdem bei den Bullen aus Salzburg die Nummer 10 lange Zeit frei blieb, dass Red Bull Salzburg entweder Steffen Hofmann oder aber Mario Bazina verpflichten würde. Hofmann wechselte nach München zu den hellblauen 60ern, Bazina hingegen zum SK Rapid. Möglich gemacht durch ein Taschengeld von etwa vier Millionen Euro - die Summe, die Red Bull Salzburg Rapid als Entschädigung für Andreas Ivanschitz überwies.

Die Tür war frei für den SK Rapid, aber GAK-Präsident Harald Sükar, dessen Verein dringend Geld brauchte, gestaltete die Verhandlungen nicht einfach, da er zurecht viel Geld für Bazina verlangte: "Für ein Angebot unter zwei Millionen hebe ich nicht einmal den Hörer ab..." ließ Sükar seinen Verhandlungspartner Peter Schöttel wissen.

Kurz bevor Bazina den Verein verließ, wurde auch Trainer Schachner, einer der großen Bazina-Mentoren seit dieser in Graz verweilte, gegangen. Ein weiteres Indiz dafür, dass Bazinas Tage in Graz gezählt waren.

Schöttel bereiteten die von Sükar geforderten zwei Millionen Euro jedoch Kopfzerbrechen. Die Fangemeinde schrie nach Bazina, man konnte es sich nicht leisten den Kroaten nicht nach Hütteldorf zu holen. Andernfalls würden die Kritiker bereits nach grünem Managerblut lechzen, zumal Rapid im Winter 2005 mit Hofmann und Ivanschitz quasi seine gesamte Offensivabteilung verlor.

Mit Peter Svetits mischte sich nun ein Meister seines Fachs, dem Spielervermitteln, in das Transferkarussell rund um Mario Bazina ein. Dieser würde Bazina nämlich um einen wesentlich geringeren Betrag von Rapid loseisen können - Schöttel lehnte ab und entschied sich die Verhandlungen selbst fortzusetzen.

Schließlich ging der Transfer doch noch über die Bühne - und auch wenn über die Ablösesumme der neuen Nummer 8 im grün-weißen Dress Stillschweigen vereinbart wurde, darf man annehmen, dass der SK Rapid für Mario Bazina eine vereinsinterne Rekord-Transfersumme auf den Tisch blätterte.

WECHSEL WÄHREND DER SAISON

Bevor Mario Bazina innerhalb der Saison 2005/06 die Fronten wechselte, spielte er noch nahezu ausserirdische Partien für den GAK. In 19 Ligaspielen erzielte er 10 Treffer, führte damit zur Winterpause die Bundesliga-Torschützenliste an. Bereits in der ersten Runde der Saison glänzte Bazina mit einem aussergewöhnichen Doppelpack gegen Red Bull Salzburg (3:1) und nicht nur von der gesamten GAK-Fangemeinde, sondern auch von den Fans anderer Vereine hörte man anerkennende Worte zu den Leistungen des 178cm großen Offensivkünstlers... "der Bazina wäre derzeit der Beste in der Liga"...

Und das bestätigten später auch die Trainer der österreichischen Bundesligisten, denn im Winter 2005 wurde Mario Bazina, wie bereits sieben Jahre zuvor in Kroatien, zum besten Spieler der Liga gewählt.

Gegen den SK Rapid erzielte Bazina in fast fünf Jahren in Österreich sieben Treffer. Für Rapid wurden es in etwas über 2 1/2 Jahren 21. Leider wesentlich weniger als sich die grün-weiße Fangemeinde erhoffte. Doch Bazina war über die Jahre ein extrem wichtiger Spieler für den SK Rapid. Als er bereits in seinem ersten Spiel gegen Mattersburg in der 90.Minute das 2:0 für Rapid erzielte, danach jedoch prompt noch Gelb-Rot sah, dachte sich jeder, dass Rapid einen absoluten Klassemann engagierte, der keinerlei Akklimatisierungszeit braucht und sofort einschlagen wird.

Doch dem war nicht so, denn die Fans mussten sich zunächst an Bazinas Spielstil gewöhnen - dieser war immerhin nicht sonderlich dynamisch oder explosiv, sondern ruhig, bedächtig und vorallem kontrolliert. Bazina läuft zwar keinen Meter zu viel, aber wenn es gerade "läuft", dann braucht er das auch gar nicht, denn durch seine überragende Technik kann er vieles wieder wett machen. Rapid spielte eine schwache Rückrunde 2006 und Bazina passte sich nahtlos dem Niveau an, anstatt sich in den Vordergrund zu stellen und die Kohlen aus dem Feuer zu holen. Das allgemeine Echo war, dass Bazina noch Zeit braucht, aber dennoch war Kritik schon damals vorhanden.

DIE GEDULD DES PETER PACULT

Kaum zu glauben, dass es gerade der sonst so impulsive Rapid-Trainer Peter Pacult war, der Bazina wieder auf die Erfolgsspur brachte. Unter Georg Zellhofer spielte Bazina zum Teil schreckliche Partien, das Preis-Leistungs-Verhältnis des damaligen Rapid-Stürmers war angesichts dessen, dass sein Vertrag nur noch knappe zwei Jahre dauerte, schwerstens in Frage gestellt. Doch Bazina kämpfte sich mit Geduld und dem Vertrauen des Trainers in seine großen technischen Fähigkeiten zurück.

So richtig ging es aber erst am 17.März 2007 los. Bis zu diesem Tag erzielte Bazina nur zwei Tore für Rapid, aber ein Geniestreich ließ sein Selbstvertrauen förmlich explodieren. Bei Rapids 1:0-Sieg in Pasching erzielte Bazina ein grenzgeniales Tor, stoppte sich den Ball mit dem Knie, mit dem Rücken zum Tor - danach gaberlte er zweimal, drehte sich und schoss die Kugel volley über den verdutzten Pepi Schicklgruber mitten ins Kreuzeck. Ein unfassbarer Treffer und angesichts der damaligen Form Bazinas auch irgendwie ein bisschen unrealistisch.

Aber dieser Treffer war ein Startschuss und Bazina traf ab diesem Zeitpunkt in jedem zweiten Spiel, beendete die Saison 2006/07 mit acht Toren in 28 Spielen. Rapids Anhänger jubelten, denn sie wussten, dass sie sich auf eine rosige Saison vorbereiten können, wenn Bazina diese Topform auch in die neue Saison mitnehmen kann.

MEISTER ALS DER EDELSTE ALLER RESERVISTEN

Bekanntlich wurde Bazina, der am 8.Mai 2007 ein Derbytor für Rapid erzielte, in der vergangenen Saison 2007/08 mit dem SK Rapid Meister. In der ersten Saisonhälfte war der Kroate nicht aus der ersten Elf Rapids wegzudenken, bildete mit Mate Bilic das Stürmerduo. Alleine im Herbst absolvierte Bazina 31 Liga- und Europacupspiele für Rapid, war einer der Dauerbrenner des Teams und erzielte zudem zehn Tore, die meisten von ihnen zum "Mit der Zunge schnalzen".

Nachdem Mate Bilic bei Peter Pacult Ende Oktober nach dem 4:4 gegen den LASK in Ungnade fiel und den Verein verlassen musste, war klar, dass sich Rapid einen neuen Stürmer holen musste. Dieser kam erst in der Winterpause und hieß Stefan Maierhofer. Alles weitere ist ohnehin bereits Geschichte. Das Duo Hoffer - Maierhofer zerbombte im Frühjahr die österreichische Liga und machte Rapid zum Meister. Viele Fans waren nach dem Abgang Bazinas nicht wirklich traurig, da er "eh nur Reservist war".

Diese Meinung unterstütze ich überhaupt nicht, denn aufgrund seiner ausgezeichneten Hinrunde und den Treffern und Assists, die er damals erzielen konnte, führte der Meistertitel nicht nur über Hoffer und Maierhofer, sondern genauso stark über Bazina. In der zweiten Hälfte der Meisterschaft passte Bazina einfach nicht mehr in das festgefrorene, aber sehr erfolgreiche System Rapids und musste auf der Bank Platz nehmen. Doch Bazina jammerte nicht und war stets da, wenn er gebraucht wurde.

Apropos jammern: Als es um einen neuen Vertrag für Bazina ging, kam er Rapid stark entgegen, verzichtete in den Verhandlungen auf ein Drittel seines Gehalts. Rapid wollte ihm jedoch nur einen Einjahresvertrag zu den halben Bezügen von vorhin geben - ein Angebot, das wohl die meisten Kicker ablehnen würden. Der Wechsel zur Austria kam daher logisch, immerhin lebt seine Familie in Wien, fühlt sich hier wohl. Mit Mario Tokic hat Bazina darüberhinaus einen seiner besten Freunde in Wien. Bazina wird somit noch ein, maximal zwei Jahre in Wien verbringen und danach in seine Heimat zurückkehren.

DAS NATIONALTEAM

Als Zlatko Kranjcar das kroatische Team betreute war Mario Bazina auch dort immer wieder ein Thema. Auf Abruf war Bazina desöfteren dabei. Gespielt hat er jedoch erst ein einziges Mal und zwar beim 1:1 gegen Wales am 21.August 2002 - er wurde eine halbe Stunde vor Schluss eingewechselt.

Im Laufe seiner Rapid-Zeit war Bazina im kroatischen Team kein Thema mehr und auch Slaven Bilic denkt verständlicherweise nicht mehr über eine Einberufung des alternden Angreifers nach. Kein Wunder, bei den Alternativen, die er mittlerweile hat.

© Dannyo / www.austriansoccerboard.at

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