Ehrenberger

[old fan]

Was ich persönlich von Ehrenberger halte, schreibe ich hier gar nicht, weil ich will ja nicht in den "Häfn" kommen.

Nur so viel:

Der Präsident des Wiener Fußballverbandes wird von den zahlreichen (kleinen) wiener Vereinen gewählt.

Deren Funktionäre sind heilfroh, wenn sich ein Dummer findet, der sich den Präsidentenjob - aus welchen Gründen auch immer - überhaupt antut.

Und solange der Bewerbsbetrieb innerhalb des Verbandes einigermaßen läuft, gibt es auch am Präsidenten nichts auszusetzen.

Darüber hinaus freuen sich die Funktionäre der kleinen Vereine wie ein Nackerter im Cafe Hawelka auf eine Buchtel und ein Bier, wenn sie dank (oder trotz ?) des Präsidenten eine Ersatzglühlampe für das Trainigsflutlicht oder eine Nadel zum Stopfen des Kunstrasenteppichs subventioniert bekommen.

Für den Aufstieg in die Regionalliga interessieren sich ernstlich vielleicht 10 , für den Aufstieg in die Red Zack vielleicht 3 Vereine des Wiener Verbandes, wobei ich jetzt außer Acht lasse, daß die Bundesligavereine ja ebenfalls auch den Landesverbänden angehören.

Eben, um diesem Dilletantismus zu entkommen, wurde ja die Bundesliga so quasi als 10. Landesverband instituiert.

Was wundert es also, wenn sich der wiener Fußballpräsident einen feuchten Staub um die Aufstiegsmodalitäten in die Red Zack kümmert ?

Interessant ist nur, daß sich beispielsweise der Präsident des NÖ Fußballverbandes, der seine Funktionärswüde einem ähnlichen "Stimmvolk" verdankt, gänzlich anders verhält. Seine Motivation zu erfahren, müßte nicht nur für die sportlich interessierten Fans, sondern auch für die Landespräsidenten von Wien, Oberösterreich und Vorarlberg von immenser Wichtigkeit sein.

Übrigens:

Was soll man von einem Präsidenten des ÖFB halten, der sich unter völliger Außerachtlassung der Interessen des Unterbaues ausnahmslos den Wünschen der ohnedies schon stimmrechtlich bevorzugten Bundeslige fügt ?