Red Bull darf von "Ungereimtheiten" sprechen


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Red Bull darf von "Ungereimtheiten" sprechen

Bei Transfers unter Ex-Red-Bull-Salzburg-Trainer Kurt Jara hat es Ungereimtheiten gegeben. Red Bull muss diese Behauptung weder unterlassen noch widerrufen. Das hat das Salzburger Zivilgericht entschieden.

Für Richter nachgewiesen

Der Zivilrichter Fritz Gruber wies diese Klage Jaras ab. Konkret konnte Red Bull in zwei Fällen nachweisen, dass es Ungereimtheiten gegeben habe, betont das Urteil - nämlich bei den Transfers von Ronald Gercaliu und Paul Scharner. Beide spielen mittlerweile nicht mehr in Salzburg.

Alles in dem abgeschlossenen Verfahren drehte sich letztlich um das Wort "Ungereimtheiten", das Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz in einem Zeitungsinterview verwendet hatte. Vorwürfe wie Betrug oder Ähnliches seien von Red Bull nie erhoben worden und könnten folglich auch nicht widerrufen werden, urteilte der Richter. Die Ungereimtheiten sind für ihn nachgewiesen.

Jara-Anwalt will berufen

Jaras Anwalt Karl Schelling will die bittere Pille nicht schlucken: "Wir gehen davon aus, dass wir gegen dieses Urteil Berufung einbringen werden. Denn in der Nachvollziehbarkeit und den Grundlagen zweifle ich das Urteil an."

Jetziges Urteil hat darauf keinen Einfluss. Arbeitsrechtsprozess noch nicht entschieden

Noch nicht entschieden sind zwei weitere, wesentlich spannendere Verfahren Jaras gegen Red Bull Salzburg. Zunächst der arbeitsrechtliche Prozess, anhängig in Salzburg, in dem es um die Entlassung Jaras grundsätzlich geht.

Auf dieses Verfahren hat das Urteil im jetzt abgeschlossenen Prozess keinen unmittelbaren Einfluss. Im Arbeitsrechtsprozess geht es auch um Formalfragen, etwa ob Jara leitender Angestellter war. Wenn das nicht der Fall ist, sind alle anderen, inhaltlichen Fragen ohnehin irrelevant.

Jahresgehalt von 800.000 Euro eingeklagt

An diesem arbeitsrechtlichen Verfahren - Verhandlungstermin ist momentan keiner ausgeschrieben - hängt der dritte Prozess: das Verfahren um entgangenes Gehalt. Die Klage ist eingebracht, kommenden Mittwoch wird in dieser Sache in Innsbruck erstmals verhandelt.

Ist seine Entlassung gerechtfertigt, dann fällt Jara um alle Ansprüche um. Ist sie nicht gerechtfertigt, dann wird er wohl kassieren. Die eingeklagte Summe ist bemerkenswert: Jaras Gehalt bei Red Bull Salzburg betrug 800.000 Euro brutto - pro Jahr und ohne Prämien.

quelle orf.at

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