PRESSEMITTEILUNG des SK Sturm Graz vom 1. März 2007


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Aus gegebenem Anlass, insbesondere aufgrund des Artikels in der Ausgabe der Kleinen Zeitung vom 28.02.2007, Seite 52f., möchte das Präsidium des SK Puntigamer Sturm Graz zum Verhältnis Herrn Hannes Kartnig bzw. seines Unternehmens, der KARTNIGs Perspektiven GmbH, Folgendes festhalten:

1. Es war immer Ziel der neuen Vereinsführung, sich nicht auf einen „Kleinkrieg“ mit Herrn Kartnig einzulassen. Für die neue Vereinsführung zählt ausschließlich die Gegenwart und Zukunft, nicht jedoch die Vergangenheit. Diese wird von anderen, insbesondere den zuständigen Gerichten und Behörden, sowie vom Masseverwalter aufgearbeitet.

2. Tatsache ist aber, dass es in vielen Bereichen eine noch unter der alten Vereinsführung herbeigeführte enge „Verknüpfung“ zwischen den KARTNIGs Perspektiven GmbH, Herrn Kartnig und dem SK Puntigamer Sturm Graz gibt, die der neuen Vereinsführung im Detail noch gar nicht bekannt ist, da angeblich viele Vereinbarungen nur mündlich geschlossen wurden. Dies gilt beispielsweise auch für die in dem oben erwähnten Artikel dargestellten Probleme mit der Drehbande. Seitens Herrn Kartnig werden viele dieser Beziehungen erst nach und nach aufgedeckt bzw. behauptet. Es ist Ziel der neuen Vereinsführung, sämtliche wirtschaftlichen, finanziellen oder vertraglichen Beziehungen zwischen der KARTNIGs Perspektiven GmbH sowie Herrn Kartnig einerseits und dem SK Puntigamer Sturm Graz andererseits in einem überschaubaren Zeitraum zu beenden.

3. Für die neue Vereinsführung ist die „Ära Kartnig“ endgültig erledigt und wird die neue Vereinsführung keinesfalls neue Vereinbarungen mit Herrn Kartnig oder der KARTNIGs Perspektiven GmbH schließen. Sämtliche derzeit noch bestehenden vertraglichen Beziehungen gehen auf die „Ära Kartnig“ zurück.

4. Unrichtig ist auch, dass der Masseverwalter sämtliche Sponsorverträge mit der KARTNIGs Perspektiven GmbH gekündigt hat. Er hat lediglich zwei auf mehrere Saisonen laufende Sponsorverträge gekündigt, da diese aufgrund einer Vertragsklausel, die in der Saison 2008/2009 eine unentgeltliche Leistung des SK Puntigamer Sturm Graz vorgesehen hätte, nachteilig waren und sind. Ein weiterer Sponsorvertrag, der nur für die heurige Saison abgeschlossen wurde und diese Klausel nicht vorsieht, wurde nicht gekündigt. Die KARTNIGs Perspektiven GmbH hat die in diesem Vertrag vorgesehenen Zahlungen nicht geleistet.

5. Da der SK Puntigamer Sturm Graz nicht die Fehler der Vergangenheit wiederholen möchte, wird der Verein selbst so weit als möglich keine Klagen einbringen. Da schon alle allfälligen Organhaftungsansprüche im Zuge des Zwangsausgleiches an die Gläubiger vertreten durch den Masseverwalter und nunmehrigen Sachwalter abgetreten wurden, wird mit dem Masseverwalter dahingehend Kontakt aufgenommen, ob auch andere vertragliche Geldansprüche an diesen oder die Gläubiger abgetreten werden. Sollte Herr Kartnig oder KARTNIGs Perspektiven GmbH – wie bereits in einem Schreiben seines Anwaltes angekündigt – tatsächlich Klagen gegen den SK Puntigamer Sturm Graz einbringen (was aufgrund der Entwicklung in der Vergangenheit ja geradezu absurd klingt), so wird sich der Verein natürlich mit allen Mitteln zur Wehr setzen. Es kann nicht sein, dass der ehemalige Präsident, unter dessen Ära über das Vermögen des Vereins das Konkursverfahren eröffnet wurde, auch noch Ansprüche gegen den Verein geltend macht, vor allem wenn man berücksichtigt, dass der Verein ohne Hilfe von außen längst liquidiert hätte werden müssen und dass die Gläubiger einen enormen Forderungsausfall erlitten haben.

6. Richtig ist, dass eine Vielzahl von Mitgliedern einen Antrag auf Ausschluss von Herrn Kartnig als Vereinsmitglied gestellt haben. Der Vorstand wird sich mit diesen Anträgen natürlich eingehend auseinandersetzen und letztlich auch abhängig vom weiteren Verhalten von Herrn Kartnig seine Entscheidung treffen.

7. Abschließend sei nochmals erwähnt, dass die neue Vereinsführung ausschließlich an der Gegenwart und Zukunft des Vereines interessiert ist und den Verein in eine sportlich und wirtschaftlich gesicherte Zukunft führen möchte. Die Vergangenheit – soweit es die „Ära Kartnig“ betrifft – ist passé. Die neue Vereinsführung möchte bewusst die Vergangenheit Vergangenheit sein lassen und sich nicht an einer Schmutzkübelkampagne beteiligen. Der SK Puntigamer Sturm Graz wird daher nicht auf jede Äußerung von Herrn Kartnig – schon gar nicht medial – reagieren, sondern ist für den Verein dieses Thema abgeschlossen.

sksturm.net

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