Der Interviews-Sammelthread


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Was ich mit diesem Thread bezwecken möchte steht eh schon im Threadtitel.

Beginnend mit dem was Ilco Naumoski im Sport1.at-Interview zum besten gegeben hat:

Naumoski muss nicht unbedingt in Teletext oder Zeitung stehen!

Zwei Spiele, zwei Siege: Zurzeit hat Mattersburgs Spaßvogel Ilco Naumoski gut lachen

Wien - Nach zwei Runden bietet die Tabellenspitze der Bundesliga ein nicht gerade vertrautes Bild.

Okay, mit Leader Red Bull Salzburg war natürlich zu rechnen. Aber dass mit dem FC Superfund und Mattersburg zwei "Dorf-Vereine" Jagd auf den Szene-Krösus machen?

Wie die Mozartstädter stehen beide Klubs noch ohne Punkteverlust da. Schnupperte man in Pasching schon in den letzten Saisonen recht konstant Höhenluft, ist der Traumstart der Burgenländer doch eine faustdicke Überraschung.

Vor allem, weil das Auftakt-Programm nur bedingt unter die Kategorie einfach fällt. Zu Hause Rapid, auswärts beim GAK - immerhin die Meister der Jahre 2005 und 2004.

"Wir werden immer noch unterschätzt"

"Zwei Spiele, zwei Siege, drei Tore, null Gegentore, momentan ist unsere Laune natürlich bestens", beschreibt Stürmer Ilco Naumoski im Gespräch mit Sport1 die Stimmung beim SVM und hebt die Harmonie im Team hervor.

Einen der Gründe für den Erfolgslauf glaubt der Mazedonier an der Konkurrenz festmachen zu können, denn auch im vierten Jahr der Bundesliga-Zugehörigkeit "werden wir immer noch unterschätzt. Aber es ist eh besser so, wenn wir immer die Außenseiter sind. In uns steckt einiges, das werden wir in den nächsten Monaten zeigen."

Dabei hat Trainer Franz Lederer die Stammelf im Vergleich zur Vorsaison kaum verändert, mit den beiden Neuzugängen Goce Sedloski und Miroslav Holenak den ersten Eindrücken nach jedoch zwei gute Griffe getätigt.

"Gegen Sturm klappt es sicher wieder mit drei Punkten"

"Zudem sind die alten Qualitäten immer noch da. Die jungen Spieler wollen sich beweisen, und mit Didi Kühbauer haben wir einen Leitwolf, der uns führen kann", ergänzt Naumoski und glaubt selbstbewusst an eine Fortsetzung des aktuellen Hochs:

"Gegen Sturm wird es am Samstag sicher mit drei Punkten klappen. Unterschätzen darf man niemanden, aber nach zwei Siegen können wir selbstbewusst sein."

Auffällig ist auf jeden Fall, dass Goalie Thomas Borenitsch bislang in dieser Saison noch nicht ein einziges Mal hinter sich greifen musste. Sowohl Rapid beim 0:1 zum Auftakt als auch der GAK beim 0:2 letzten Samstag bissen sich am SVM-Abwehrriegel die Zähne aus.

"Österreich hat eine Kämpferliga"

"Die Abwehr beginnt vorne bei uns Stürmern", erklärt der Spieler mit den meisten Fouls in der abgelaufenen Saison ("Österreich hat eine Kämpferliga. Als Stürmer musst du Zweikämpfe annehmen, sonst bist du in dieser Liga verloren" eine alte Fußballer-Weisheit neu und rechtfertigt damit auch, warum es bei ihm bislang nicht mit einem Treffer klappen wollte.

"Stürmer werden hauptsächlich an Toren gemessen, aber im internationalen Geschäft ist es nun mal so, das Stürmer für die Mannschaft arbeiten müssen, das macht den modernen Fußball aus. Wenn man aber an sich arbeitet, sind Tore nur Formsache - eine Frage der Zeit."

Torerfolg gegen Arsenal?

Wobei es dem Schlitzohr auch recht wäre, wenn es gegen Sturm wie zuletzt gegen Rapid einen Sieg dank eines Eigentors des Gegners gäbe, ganz ohne eigenen Torjubel: "Ilco Naumsoki muss nicht unbedingt im Teletext oder in der Zeitung stehen."

Bevor es gegen Sturm geht, gastiert am Dienstag CL-Finalist Arsenal im Pappel-Stadion. Naumoski freut sich aufs Highlight und grinst: "Es wäre mir schon recht, wenn ich auch gegen Arsenal mein Tor mache, dann habe ich mehr Selbstvertrauen für Samstag."

bearbeitet von Renne

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"Ich hätte nichts dagegen, wenn's so weitergeht"

1:0 gegen Rapid, 2:0 beim GAK: Der SV Mattersburg startete im vierten Anlauf erstmals ohne Punkteverlust in die T-Mobile Bundesliga. Für Christian Fuchs handelt es sich hierbei um das Ergebnis einer guten Arbeit in der Vorbereitung.

Der SV Mattersburg ist derzeit die Mannschaft der Stunde in der T-Mobile Bundesliga. Drei Tage nach dem verdienten 1:0-Heimsieg gegen Rapid, setzten sich die Burgenländer beim GAK mit 2:0 durch.

Das bedeutet: Erstmals in ihrer Klubgeschichte holten die Mattersburger aus ihren ersten zwei Saisonspielen in der T-Mobile Bundesliga die volle Punktezahl heraus und liegen nun aufgrund der schlechteren Tordifferenz hinter Red Bull Salzburg und Pasching auf Platz drei in der Tabelle. Und: In der jetzigen Form geht man auch für das zweite Meisterschaftsheimspiel gegen Sturm am kommenden Samstagabend als Favorit in die Partie.

Der erste Auswärtssieg gegen die "Rotjacken"

Im siebten Anlauf ging die Mannschaft von Trainer Franz Lederer erstmals zu Gast beim GAK als Sieger vom Platz. Wie auch Rapid am vergangenen Mittwoch hatte die Söndergaard-Elf am Samstagabend mit zweimalige Ausnahme vom Ball aus dem eigenen Tor nichts zu holen. In der 13. Minute traf Markus Hanikel nach einem Traumzuspiel von Didi Kühbauer zum 0:1, in der 94. Minute machte Michael Mörz bei einem von Kühbauer herausgeholten Elfmeter alles klar.

Wie Christian Fuchs auch am Montagvormittag gegenüber sportnet.at bestätigte, war die bessere Chancenauswertung seiner Elf beim 2:0 in Graz entscheidend: "Wir waren während dem ganzen Spiel die bessere Mannschaft. Auch der GAK hat Möglichkeiten vorgefunden, aber wir haben unsere genützt und das war in dieser Partie ausschlaggebend."

Mattersburgs bester Saisonstart in der T-Mobile Bundesliga

Tatsache ist, dass der SV Mattersburg erstmals seit dem Aufstieg im Sommer 2003 im vierten Anlauf den besten Saisonstart in der T-Mobile Bundesliga hinlegte. Noch nie klappte es in den ersten zwei Meisterschaftsspielen mit ebenso vielen Siegen, als Lohn für die bisherigen Leistungen liegen die Mattersburg nach Red Bull Salzburg und Pasching wegen der schlechteren Tordifferenz auf dem dritten Tabellenplatz. Genauso ein klubeigener Rekord sind die sieben Spiele in Folge, die Burgenländer zuletzt seit dem 1:0 gegen den GAK am 15. April ohne Niederlage überstanden.

Fuchs sieht den erfolgreichen Saisonstart als die Belohnung für die gute Arbeit in der Vorbereitung, "das spiegelt sich jetzt in der Vorbereitung wieder." Und der selbstbewusste 20-Jährige Teamspieler fügte gegenüber sportnet.at hinzu: "Ich hätte nichts dagegen, wenn's so weitergehen würde." Auch ins zweite Heimspiel gegen Sturm am Samstagabend gehen Fuchs und seine Mannschaftskollegen als Favoriten in die Partie - schließt man an die bisherigen Saisonleistungen an, sollten erneut drei Punkte auf das Konto der Mattersburger fließen.

"Dem Spiel gegen Arsenal gilt nicht das Hauptaugenmerk"

Doch vor der Begegnung gegen die "Blackies" dreht sich bei den Mattersburgern vieles um den europäischen Fußball. Zunächst steht am Dienstagabend um 19 Uhr im Pappelstadion das Freundschaftsspiel gegen Arsenal London auf dem Programm ("es ist sicher schön, dass wir gegen Arsenal spielen, aber unser Hauptaugenmerk gilt der Meisterschaft," stellte Fuchs im Gespräch mit sportnet.at klar).

Am Freitag folgt dann die Auslosung für die zweite UEFA-Cup-Qualifikationsrunde, die Mattersburger werden hier den ersten Europacup-Gegner in ihrer Vereinsgeschichte erfahren.

www.sportnet.at

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Neues von Adnan Mravac

9. Juni 2006, Pamhagen: Adnan Mravac humpelt bei einem harmlosen teaminternen Trainingsmatch vom Platz und muss ins Krankenhaus gebracht werden.

„Ich war in vollem Lauf, als es mir einen Knacks im linken Fuß gegeben hat. Ich bin wohl falsch aufgetreten“, erinnert sich Adnan Mravac an das schmerzvolle Ereignis, das mittlerweile sieben Wochen zurückliegt.

Von den Ärzten wurde ein Bruch des Mittelfußknochens diagnostiziert – damit war klar, dass Adnan zu Beginn der Meisterschaft nicht mit an Bord sein könnte.

„Zurzeit trainiere ich in der Kraftkammer und mache mit Tibor Zatek individuelle Übungen. Radfahren ist aber derzeit das Maximum, das ich dem Fuß zumuten darf“, berichtet er über den Trainings-Iststand.

Da die Heilung gut verläuft, kann man schon bald mit einem Comeback des 1,91 m großen Abwehrrecken rechnen: „In den nächsten Tagen haben ich einen Röntgentermin, bei dem ich nur noch auf die Bestätigung warte, dass alles wieder OK ist. Dann kann ich in wenigen Tagen wieder voll ins Training einsteigen.“

Wichtig für die Abheilung seiner Verletzung war auch der gute Saisonstart des SVM: „Dadurch, dass wir das Punktemaximum holen konnten, stehe ich mit meinem Comeback nicht unter Druck, spielen zu ‚müssen’. So kann ich nun 100% fit werden“.

Gibt es einen konkreten Termin für die Rückkehr auf den Rasen? „Gegen Salzburg auswärts sollte ich dann wieder voll fit sein, spätestens beim UEFA-Cup Rückspiel am 24.8.“, brennt „Ado“ darauf, wieder am Rasen zu stehen und ergänzt lächelnd:

„Ich kanns kaum erwarten – die Matches fehlen mir unglaublich und es ist sehr schwer, einfach nur zuzusehen!“

svm.at

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  • 4 weeks later...
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6 aus 36 - die Zwischenbilanz von Franz Lederer

Nach der 2:0 – Niederlage gegen Salzburg und vor dem Rückspiel in der UEFA-Cup-Qualifikation stellte sich Trainer Franz Lederer am Montag aktuellen Themen.

Das sind die Fragen und die Antworten:

Kommen wir zuerst noch einmal kurz auf das Spiel gegen Red Bull zu sprechen. Geht das 2:0 in Ordnung?

Wir haben sehr selbstbewusst begonnen, in der ersten Halbzeit waren wir gut organisiert und sind gut gestanden. Salzburg hatte zwar aus Standards, aber aus dem Spielverlauf heraus keine zwingenden Torchancen. Leider haben wir mit Fortdauer des Spiels immer weniger die Courage gehabt, uns nach vorne zu trauen.

Unsere Taktik war es, so lange wie möglich das 0:0 zu halten, bis Salzburg mehr für das Spiel tun müsste und sich dann für uns Räume zum Kontern aufgetan hätten. Leider haben wir dann bei einem Corner aufgrund eines Stellungsfehlers den Gegentreffer bekommen und wenn man in Salzburg hinten liegt, ist das Spiel meist gelaufen – da tut sich dann jeder schwer, weil sie dann plötzlich aufzuspielen beginnen.

Sie haben durch unsere mangelnde Abstimmung dann auch zu viele Räume vorgefunden und am Ende hat der in Höchstform spielende Thomas Borenitsch weiteren Schaden bewahrt. Das 2:0 geht in Ordnung.

Bei einem Blick auf die Tabelle erkennt man, dass man Salzburg und Wacker noch ohne Niederlage sind. Alle anderen Teams spielen relativ ausgeglichen. Kann man von einer Zweiklassengesellschaft sprechen?

So eine strikte Zweiklassengesellschaft, bei der vier bis fünf Teams um den Titel spielen und der Rest um die Plätze von 6 bis 8 kämpft, gibt es nicht mehr. Dass Salzburg aber in einer eigenen Kategorie spielt, kristallisiert sich bereits heraus. Auch Wacker ist sehr stark, sie haben auch letztes Jahr stark gespielt. Man wird sehen, wie sie sich schlagen, wenn sie einmal verloren haben.

Dass die Liga insgesamt sehr ausgeglichen sein wird, hat man vorher schon gewusst. Jeder kann jeden schlagen. Jede Mannschaft kann vorne dabei sein, aber auch schnell nach hinten abrutschen. Scheinbar sind die Teams vom Niveau her noch enger zusammengerückt.

Man muss die derzeitige Situation aber sicher relativieren. Austria ist ein Beispiel dafür. Deren aktuelle Situation hat sich natürlich niemand so erwartet. Man stelle sich vor, Mattersburg hätte in sechs Spielen nur vier Punkte geholt. Da wäre bei uns schon ganz etwas anderes los. Aber ich denke dass auch die Austria in Fahrt kommen wird. Man kann nicht davon ausgehen, dass diese Tabelle in Stein gemeißelt ist. In zehn Runden oder dann zur Halbzeit wird man schon mehr sehen können.

Apropos aktuelle Situation: Wir sind Dritter, haben aber zuletzt Punkte abgegeben. Wie sehen Sie den SVM aktuell?

Wir sind voll im Plan! Man kann nicht einfach sagen, dass wir in den letzten beiden Spielen nur einen Punkt geholt haben. Natürlich hätten wir gerne zuhause gegen Ried und vorher auch gegen Sturm gewonnen. Aber wer hat gedacht, dass wir den GAK und Pasching auswärts schlagen? Denselben GAK, der gegen Rapid auswärts 4:1 gewonnen hat. Pasching, gegen das Salzburg auswärts mit Mühe einen Punkt geholt hat. Alles liegt eng beisammen.

In der Liga hört sich die Septemberauslosung rein vom Gefühl her erstmal nicht gut an. Aber wenn wir auch personell wieder aus den Vollen schöpfen können, stehen wir in der Defensive ganz anders da. Je sicherer die Mannschaft in der Defensive ist, desto mehr Freiraum haben die Offensivkräfte - dann werden wir unberechenbarer.

Aber jeder muss gegen jeden viermal spielen – egal wann. Jede Mannschaft wird Phasen haben, in der sie mehr oder weniger Punkte macht. Alles, was zählt, steht nach Runde 36 unter dem Strich fest.

Ich gebe keine Prognosen ab, wie viele Punkte wir aus den nächsten x Spielen machen werden oder wollen. Wir schauen von Spiel zu Spiel, müssen uns an aktuelle Gegebenheiten anpassen und egal gegen welchen Gegner, egal ob zuhause oder auswärts, wollen wir die meistmöglichen Punkte holen.

Am Donnerstag spielen wir auswärts um den Einzug in die erste Runde des UEFA-Cups. Wie sieht die Ausgangssituation dafür aus?

Jürgen Patocka kämpft mit einer Luxation und wird frühestens nach der Länderspielpause gegen Tirol wieder ein Thema sein. Markus Schmidt wird aufgrund seiner Knieprobleme sicher auch noch nicht im Kader stehen und so wie es aussieht werden wir bei Adnan Mravac auch nichts riskieren. Dazu kommt auch noch Krzysztof Ratajczyk mit seiner roten Karte. Sie alle werden uns gerade am Donnerstag in einer internationalen Partie, auch aufgrund ihrer Körpergröße, fehlen.

Mit dem Personal, das uns zur Verfügung steht, werden wir die stärkste Mannschaft nach Polen schicken und dort bleibt uns nichts anderes übrig, als nach vorne zu spielen.

Ohne Tor kommen wir nach dem 1:1 in Wien aufgrund der Auswärtstorregel nicht weiter, wir müssen Tore schießen. Das wir schwer genug, zumal Wisla in den vier Runden der polnischen Liga überhaupt noch kein Tor bekommen hat.

Aber die zweite Halbzeit in Wien hat gezeigt, dass wir eine realistische Chance haben, weiterzukommen. Wenn wir so in Krakau auftreten, dann können wir sie ärgern – sogar sehr ärgern!

Tore unserer Stürmer waren bislang Mangelware…

Es stimmt, von unseren sechs Treffern hat nur ein klassischer Stürmer getroffen – Marcus Hanikel in Graz. Generell sind aber in der Liga nicht viele Stürmertore gefallen, wenn man einen Zickler in seiner Überform ausklammert.

Ich möchte darauf hinaus, dass sich die Zeiten verändert haben. Früher genügte es für einen Stürmer, vor dem Tor auf den Ball zu warten und ihn dann reinzumachen. Leider messen Beobachter die Stürmer nur an ihren Toren, sie müssen aber mannschaftsdienlich spielen. Alles wird kompakter, die Räume sind eng. Stürmer sein ist die schwerste Bürde innerhalb des Mannschaftsgefüges, vor allem wenn man die Kritiken nach dem Spiel liest.

Wie würden Sie unsere vier Stürmer charakterisieren?

Ich würde sie in zwei Gruppen ordnen. In der einen Gruppe stehen Marcus Hanikel und Patrick Bürger als Brecher, die mit Wucht agieren. Auf der anderen Seite stehen mit Schutti Wagner und Ilco Naumoski die Balltechniker.

Marcus ist ein Stoßstürmer mit viel Laufarbeit und einem guten Kopfball.

Auch Patrick arbeitet sehr brav. Als junger Spieler hat er es zwar schwerer, er wird aber seine Chancen bekommen, sein Talent Beweis stellen zu können.

Wagner und Naumoski spielen für die Leute, sind sehr gut am Ball und schießen dann Tore, die oft niemand für möglich hält.

Man hat im Sommer angekündigt, noch einen weiteren Stürmer zu engagieren. Es hat bislang nicht geklappt…

Wir sind für alle Anregungen sehr dankbar und haben ein offenes Ohr. Er muss zu uns passen und uns helfen können. Aber wenn so ein Stürmer aktuell zu haben wäre, dann wäre er wahrscheinlich wohl schon bei der Wiener Austria, die auch über einen fehlenden Stürmer klagen. Die Marktsituation ist nicht einfach.

Abschlussfrage: Das nächste schwere Spiel ist das Heimspiel am Sonntag gegen Altach. Wie verteilt man die Prioritäten zwischen nationalem und internationalem Bewerb?

Priorität hat prinzipiell immer das nächste Spiel. Wir können aufgrund unserer Ausfälle nicht rotieren. Wir werden in beide Partien mit der kampfstärksten Truppe auftreten. Im UEFA-Cup haben wir ja die Chance, weiterzukommen – das wollen wir natürlich!

Ab Freitag müssen wir dann alles unternehmen, um das Team für die schwierige Aufgabe am Sonntag frisch zu bekommen.

Danke für das ausführliche Gespräch!

www.svm.at

bearbeitet von Renne

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  • 1 month later...
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Pucher: "Erfolg? Wir hegen und pflegen die Klub-Philosophie!"

Mattersburg-Obmann Martin Pucher outet sich als Rapid-Fan und hofft auf Platz 5

Wien - Er ist Präsident der Bundesliga, er ist als langjähriger Obmann der "Mister Mattersburg" und er ist Rapid-Fan seit Kindheitstagen.

Der 50-jährige Bankdirektor Martin Pucher, er ist Vorstandsvorsitzender der von ihm gegründeten Commerzialbank, freut sich über Platz zwei seines SV Mattersburg und gibt seine Ziele für den weiteren Verlauf der Meisterschaft bekannt.

Das Spiel in Hütteldorf entfindet Pucher als ein besonderes Match. "Schließlich habe ich weit über 250 Heimspiele der Grün-Weißen im Stadion erleben dürfen.

Im Sport1-Interview outet sich SVM-Obmann Martin Pucher als "Rapidler, erteilt der Ankündigungs-Politik anderer Vereine eine Absage und freut sich, dass die Vereins-Philosophie der Burgenländer voll aufgeht.

Sport1: Gratulation zu Platz zwei. Bleibt Mattersburg bis zum Schluss der erste Salzburg-Jäger? Wie schätzen sie die Lage nach 10 Meisterschaftsrunden ein?

Martin Pucher: Das wir jetzt bereits zum zweiten Mal in dieser Saison auf Platz zwei der Tabelle stehen, das kommt auch für uns überraschend, keine Frage. Wir sind so realistisch, dass wir nicht angenommen haben, zu diesem Zeitpunkt der Meisterschaft auf diesem Tabellenplatz zu liegen. Auf der anderen Seite, wenn man sich den Verlauf der Saison anschaut, dann waren wir nur im Spiel bei Salzburg chancenlos. In allen anderen Partien, da meine ich auch die Niederlage bei der Austria und dem Spiel in Innsbruck, hätte das Ergebnis anders aussehen können. Aber das gehört zum Fußball wie auch die Siege. Wir freuen uns über Platz zwei, bleiben aber am Boden.

Sport1: Streben sie keine höheren Ziele an?

Pucher: Wir orientieren uns von Spiel zu Spiel. Alles andere wäre vermessen. Bei uns verlangt niemand, dass wir dort sein müssen, wo wir derzeit sind. Dazu ist unser Verein seit 18 Jahren im Denken und im Handeln viel zu bodenständig. Ich darf erinnern, dass wir in der Transferzeit acht Spieler abgegeben und nur vier geholt haben. Und bei den Neuzugängen sind mit Sedloski und Holenak nur zwei gestandene Spieler dabei. Dazu kamen mit Steiner ein 19-jähriges Talent aus dem Burgenland und Tormann Almer von der Austria als zweiter Goalie. Der Kader hat nominell also nicht vergrößert. Richtig aber ist, dass Sedloski und Holenak zu einer gewissen Festigung in der Mannschaft geführt haben.

Sport1: Zwei Legionäre als Erfolgsgeheimnis, die es voll gebracht haben...

Pucher: Sedloski ist ein absoluter Sir auf dem Platz. Er ist ein präsenter Führungsspieler und Holenak ist ein irrsinnig mannschaftsdienlicher Spieler, der sich voll und ganz in den Dienst der Truppe stellt. Zudem passen beide auch charakterlich ausgezeichnet zu uns. Da haben wir echte Glücksgriffe getan. Holenak ist ein ideales Pendant zu Kühbauer. Er unterstützt unseren Kapitän im defensiven Bereich so gut es geht und handelt nur im Sinne der Mannschaft. Ich bin überzeugt, dass in ihm noch viel Potenzial steckt. Er lässt Führungsqualitäten erahnen und er hat noch lange nicht sein ganzes Können gezeigt.

Sport1: Überrascht sie die momentane Konstellation, wonach Salzburg einsam an der Spitze liegt und dahinter der große Pulk von Platz zwei bis zehn um die Form rauft?

Pucher: Für Tirol gilt ähnliches wie für uns. Sie haben mit dem Trainer einen guten Griff getan und Regisseur Kolousek ist ein absoluter Top-Mann, der bereits in der letzten Saison gezeigt hat, dass er für österreichische Verhältnisse ein Ausnahme-Fußballer ist. Ansonsten gelten für Tirol ähnliche Attribute wie für uns: Sie rennen, sie kämpfen und sie haben Charakter. Ansonsten ist die Meisterschaft davon geprägt, dass die Wiener Vereine noch nicht wirklich Tritt gefasst haben. Das ist das wirklich auffällige und verblüffende. Damit will ich sagen, dass Salzburg gabz klar in der Favoritenrolle in die Meisterschaft gestartet ist. Allein mit ihrem Trainer-Duo und auf Grund des Budgets. Dann galten Meister Austria und Rapid als erste Verfolger. Das ist aber nicht der Fall und deshalb gibt es eben diese breite Mitte. Mit Ausnahme von Salzburg kann derzeit wirklich jeder jeden schlagen. Rapid und Austria werden momentan aber sicher unter ihrem Wert gehandelt, aber da zeigt sich einmal mehr, dass ein guter Start sehr wichtig ist und ein positiver Lauf oft über Schwächen in einer Mannschaft hinwegtäuscht. Eine gewisse Unruhe bei den beiden Vereinen trägt das seine dazu bei, dass am Ende solche Situationen rauskommen. Ich glaube aber dennoch, dass beide Vereine das Potenzial haben und sich im Verlauf der Meisterschaft noch dorthin orientieren werden, wo alle sie vor der Saison erwartet haben. Gegenüber Salzburg werden sie ihren Rückstand aber wohl nicht mehr wettmachen. Der Zug ist wohl abgefahren, auch wenn Salzburg bei Sturm gezeigt hat, dass die Mannschaft verwundbar ist. Das hat der Liga sicher gut getan.

Sport1: Zurück zu ihrer Mannschaft. Haben sich Spieler wie Fuchs, Mörz, oder Atan in ihrem Sinne weiterentwickelt?

Pucher: Atan ist ein Lichtenwörther, ist zehn Minuten vom Stadion entfernt in Niederösterreich an der Grenze zum Burgenland aufgewachsen. Wir haben ihn im Winter von Hartberg geholt, da er dort in der Regionalliga gespielt hat. Er hat als 20-Jähriger nicht nur eine tolle Integration hinter sich, sondern ist zu einem wichtigen Spieler herangereift, der gegen Altach und gegen Austria wichtige Tore erzielt hat. Das ist erfreulich. Wir haben mit Atan (20), Fuchs (20) und Bürger (19) gegen Austria mit drei Jungen gespielt, die unsere Zukunft sind. Wir können und wollen keinen anderen Weg gehen. Das bedeutet für mich Ehrlichkeit und Philosophie eines Vereins. Bei uns herrschen seit langer Zeit Grundsätze einer Vereins-Philosophie, die wir hegen und pflegen. Alles andere macht keinen Sinn. Es hilft uns nichts, wenn wir uns mit Mannschaften messen, die vom Budget, vom Stadion und von der Einkaufspolitik ganz anders arbeiten. Wir kennen die Situation, wollen deswegen nicht jammern und versuchen auf einer gesunden wirtschaftlichen Basis das bestmögliche herausholen.

Sport1: Wo soll die Reise in den nächsten 26 Runden hinführen?

Pucher: Wir haben im Sommer keine große Ankündigungs-Politik betrieben. Das ist nicht unsere Art und war bisher auch noch nie der Fall. Diese Art von Ankündigungs-Politik kann sich bis auf Salzburg, und in der Vergangenheit die Austria sowie auf Grund der Tradition auch noch Rapid, kein Verein leisten. Alle anderen Klubs sind gut beraten zu agieren und dann, wenn sie gute Transfers getätigt haben oder es perfekt läuft, das eine oder andere verkündigen, aber keine großen Sprüche zu klopfen. Wir haben vereinsintern festgelegt, dass wir uns zutrauen, um Platz fünf mitzuspielen und das ist nach wie vor unser Ziel. Derzeit schaut es so aus, als könnte es ein bisschen mehr sein, aber das kann sich bekanntlich schnell ändern. Jetzt freuen wir uns einmal über den Augenblick und darüber, dass wir gut unterwegs sind, und im Sinne der Entwicklung der jungen Spieler wieder einen Schritt nach vorne getan haben. Die Jungen haben mehr Spiele in den Beinen und sind auf dem besten Weg sich zu stabilisieren. Auch wenn wir beim 1:3 bei der Austria wieder in alte Fehler zurückgefallen sind.

Sport1: Sie haben sich als Rapid-Fan geoutet. Ist es nach wie vor etwas besonderes für sie mit Mattersburg im Hanappi-Stadion zu spielen?

Pucher: Ich habe in meinem Leben sicher über 250 Rapid-Heimspiele gesehen. Bevor ich mit Mattersburg in die Red Zac Liga und später in die T-Mobile-Bundesliga aufgestiegen bin, habe ich zehn Jahre lang jedes Heimspiel von Rapid live mitverfolgt. Von den Europacup-Spielen will ich gar nicht reden, das war eine Selbstverständlichkeit. Mein erstes Rapid-Heimspiel durfte ich mit viereinhalb Jahren erleben. Mein Vater hat mich zum Rapidler gemacht. Das wurde mir noch vor ich in die Schule kam eingeredet. Im Alter von zehn Jahren hat sich diese Leidenschaft dann gefestigt und seither bin ich ein echter Rapid-Fan. Natürlich ist es etwas besonderes dort zu spielen und es ist jedes Mal eine schöne Herausforderung. Ja, es schlagen zwei Herzen in meiner Brust, auch wenn das eine abgedroschene Phrase ist. Ich wünsche Rapid das Beste und ich wünsche mir für das direkte Duell, dass an diesem Tag der bessere gewinnt. So fair bin ich.

Das Gespräch führte Peter Rietzler

www.sport1.at

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  • 6 months later...
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Christian Fuchs: "Ich bin immer am Boden geblieben"

Er steht vor seinem 100. Bundesliga-Einsatz, spulte gegen Ghana und Frankreich im Nationaltrikot das volle Programm ab und heimste innerhalb weniger Wochen die Titel „Jungstar des Jahres“ und „Burgenlands Fußballer des Jahres“ ein – die Rede ist von Senkrechtstarter Christian Fuchs...

Der sympathische Linksfuß, der am nächsten Samstag seinen 21. Geburtstag feiert, blickt bei einem Cappuccino auf seine erfolgreiche Karriere zurück und liefert einen Ausblick darauf, welche Ziele er noch erreichen möchte.

Christian, du kommst gerade vom Nationalteam zurück, bist ein sympathischer Publikumsliebling und wirst mit Ehrungen überhäuft. Wie schaffst du es, dass dir der Erfolg nicht zu Kopf steigt?

"Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich ein Spieler bin, der am Boden geblieben ist. Ich komme dadurch nicht in Gefahr, meine Arbeit zu vernachlässigen und werde weiterhin immer mein Bestes geben.

Dabei ist es wichtig, zu wissen, wo man seine Wurzeln hat. Irgendwann kommt jeder in ein Tief, dann braucht man Menschen, die einen auffangen. Daher ist es auch für mich selbstverständlich, des Öfteren bei meinem Heimatverein in Pitten vorbeizuschauen und dort mit unserem Nachwuchs hin und wieder Fußball zu spielen."

Wer in deinem Umfeld gibt dir da besonderen Rückhalt?

"Meine Verlobte Michi, unsere Eltern und auch meine Schwester, die – da sie zwölf Jahre älter ist als ich – auch so etwas wie eine Mutter für mich war. Dazu kommt noch Heinz Griesmayer, mein ehemaliger Trainer bei Wiener Neustadt, der mir immer beratend und aufbauend zur Seite steht."

Rückblickend auf deine Laufbahn, welche Personen haben dir besonders weitergeholfen?

"Zum Fußball hat mich mein Vater gebracht, als er 1992 Obmann beim SC Pitten Hamburger geworden ist. Mit sechs Jahren habe ich dort meine Laufbahn begonnen und sieben, acht gute Jahre erlebt. Irgendwann war es aber an der Zeit, sich zu verändern, um dem Verlangen, immer das Bestmögliche zu erreichen, nachzukommen.

Unter Sepp Schneider – auch ein großer Förderer - spielte ich in der WNSC-Jugend, bis ich dann mit fünfzehn, sechzehn den Sprung in die Kampfmannschaft geschafft habe."

...von dort gelang dann auch der Sprung zum SVM, damals unter Werner Gregoritsch...

"Ja, ich kann mich noch genau erinnern, als wir damals am Tisch direkt bei der Videoleinwand im SVM Cafe zusammen gesessen sind und uns unterhalten haben. Werner wollte mich haben und für mich war es einfach logisch, den nächsten Schritt zu tun.

Unter anderem mit Christian Strobl und Raimund Bachhofer spielte ich dann bei den Amateuren – für mich eine sehr wertvolle Zeit, um Spielpraxis zu sammeln. Ich fühlte mich damals, mit siebzehn, noch nicht so als Profi, der Schulabschluss war noch ein großes Thema."

...Erste Bundesliga-Einsätze folgten aber schon bald...

"Am 6.12.2003, auswärts gegen die Admira, war es soweit. Werner Gregoritsch schickte mich beim Stand von 0:2 für die letzte Viertelstunde aufs Feld. Bei diesem Ergebnis ist es dann auch geblieben. Im Frühjahr spielte ich dann gleich 90 Minuten beim 1:4 gegen den GAK, viele Kurzeinsätze und ein paar Volleinsätze folgten.

Unter Ertugral kam ich nicht mehr so oft zum Zug, trotzdem habe ich bei ihm auch viel gelernt. Franz (Lederer) hat mir dann, als er das Traineramt übernommen hat, das Vertrauen geschenkt und ich bekam mein Fixleiberl. Für mich bedeutete es letztlich, dass sich die harte Trainingsarbeit gelohnt hatte!"

Mittlerweile kennt man dich in ganz Österreich, aufgrund deiner Nationalteameinsätze sicher auch außerhalb. Wo siehst du dich selbst in zehn Jahren?

"Für viele Spieler wären mit einem Vertrag in der österreichischen Bundesliga schon alle Ziele erreicht, ich möchte aber noch mehr erreichen. Mit dreißig möchte ich in einer europäischen Topliga, bei einem namhaften Verein spielen. Im Nationalteam möchte ich auf mindestens fünfzig Einsätze kommen."

...und privat?

"Privat möchte ich meine eigene Familie gründen. Generell ist es für einen Fußballer wichtig, eine Frau an der Seite zu haben, die hinter einem steht und berufsbedingte Abwesenheiten versteht. Ich habe das Glück, mit Michi eine Partnerin zu haben, die mich überallhin begleiten würde!"

Vielen Dank für das ausführliche Gespräch!

Wenn ihr darüber hinaus Fragen an Christian habt, könnt ihr sie hier im SVM-Forum bis 12. April posten. Er wird sie in der Rubrik „Frag den SVM!“ für euch beantworten.

Aktuelle Stimmen

"Wenn Christian weiterhin diese Leistungen bringt, ist er ein Fixstarter für die Euro 2008"

-- Andreas Herzog, einen Tag nach dem Länderspiel gegen Frankreich

"Im Stade de France war ich weniger nervös als hier auf der Bühne!"

-- Christian Fuchs, einer wie du und ich, bei der gestrigen BVZ Fußballnacht

Quelle: svm.at

bearbeitet von Renne

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  • 2 months later...
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Der Kapitän spricht! - Teil 1

Didi gibt Einblicke in seine Welt

Didi, du wirst auch 2007/2008 den SVM bereichern. War die tolle Saison ein Grund dafür, noch eine dranzuhängen?

Die Saison war wunderbar, wenn wir dazu auch noch den Cup gewonnen hätten, dann wäre es für mich eigentlich Zeit gewesen, aufzuhören. Denn mehr kann man mit einem SVM nicht mehr erreichen.

Ich bin aber kein Mensch, der von heute auf morgen aufhört. Das hätte ich mit dem Club vorher abklären müssen. Alles andere wäre Martin Pucher und dem Verein gegenüber nicht fair gewesen.

Hättest du vor fünf Jahren damit spekuliert, dass der SVM einmal zur Top3-Mannschaft wird, das Cupfinale und auch einen UEFA-Cup-Startplatz zweimal in Folge erreicht?

Jeder, der vor fünf Jahren damit spekuliert hätte, wäre als Utopist hingestellt worden. Die Fakten zeigen, dass wir es tatsächlich geschafft haben. Und darauf können wir stolz sein. Aber damit zu spekulieren wäre übertrieben gewesen. Denn damit hätte niemand rechnen können.

Dennoch – lange auf Platz zwei stehend, konnte man den Vizemeistertitel am Ende nicht erreichen. Woran lag’s?

Ich kann diese Frage nicht mehr hören. Man bekommt im Fußball keine Silber- oder Bronzemedaille. Mir ist komplett egal, ob wir Zweiter oder Dritter sind. Wir haben den UEFA-Cup-Platz geschafft, das zählt!

Was wird in der kommenden Saison noch möglich sein?

Speziell die Spieler, aber auch unsere Fans müssen sich dessen bewusst sein, dass unsere Gegner anders gegen uns auftreten werden, wobei speziell in Heimspielen in den letzten Jahren das bereits immer so war.

Daher sollte man auch Verständnis dafür haben, wenn’s heuer nicht so gut läuft wie im letzten Jahr.

Ganz ehrlich: Platz zwei wird es heuer nicht sein! Die Austria hat aufgerüstet, andere Mannschaften auch. Wenn man an einen UEFA-Cup-Platz rankommen könnte, wäre das super. Dafür müsste wirklich alles passen.

Wir haben einen kleinen Kader, trotzdem wird jeder Spieler alles daran setzen, seine Leistung zu bringen und die Fans zufrieden zu stellen.

Deine Frau Ingrid erwartet ihr zweites Baby. Wie gefällst du dir in der Vaterrolle?

Also zunächst hoffen wir beide, dass es bald vorbei ist. Sie trägt momentan schon Übergepäck mit. Das ist speziell im Sommer sehr anstrengend für sie. Ich kann ihr nur teilweise dabei helfen, indem ich ihr Dinge abnehme und für sie trage, auf die Kleine aufpasse. Nur kochen kann ich nicht.

Was die Vaterrolle anbelangt: Wenn man eine gute Beziehung und ein tolles Mädchen hat, wird jeder Vater stolz sein und dementsprechend handeln.

Bist du auch am Feld eine "Vaterfigur" für die jungen Spieler?

Ehrlich gesagt möchte ich von keinem Spieler der Vater sein, wobei sie alle liebe Burschen sind (schmunzelt).

Ich bin in erster Linie ein Mitspieler, von dem man einiges lernen könnte, wenn man dazu bereit ist. Aber ich überlege mir ganz gut, bei wem es Sinn macht.

Denn wenn ich sehe, dass jemand zuhören will und lernen will, dann gerne. Aber ich werde mich nicht mehr für jeden reinhauen, der von sich denkt, dass er schon weiter wäre als er tatsächlich ist. Es muss etwas zurückkommen.

Am Ende ist aber jeder Spieler für sich selbst verantwortlich und muss selbst spielen.

Am Sonntag in Teil 2: Didi über Martin Pucher, die Kapitänsrolle, Profifußball und seine Trainerambitionen ...

svm.at

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Der Kapitän spricht! - Teil 2

Zuletzt sprachen wir über deine Rolle als Vater. Ist Obmann Martin Pucher so etwas wie ein Vater für dich?

Martin ist ein Mensch, der mir sehr nahe steht. Wir haben sehr viel miteinander erlebt, er kennt mich – von meiner Frau abgesehen – am allerbesten.

Er weiß, wie ich bin und versteht mich. Wenn wir uns treffen, dann wissen wir, dass wir oftmals auf derselben Basis sein werden. Seine Meinung hat bei mir großen Stellenwert. Er versucht für mich und alle anderen stets das Beste.

Manchmal haben wir verschiedene Blickwinkel von Dingen, aber wir können immer unsere Gedanken gemeinsam abwägen.

Sprechen wir über die Kapitänsrolle. Welches Rüstzeug muss man haben, um eine Bundesliga-Mannschaft führen zu können?

Ich glaube, viele interpretieren in die Kapitänsrolle zu viel hinein. Er hat die Aufgabe, für die Mannschaft da zu sein, wenn’s mal nicht läuft. Wenn’s gut läuft brauchst du eh keinen Kapitän.

Ob man das Rüstzeug hat, kristallisiert sich mit der Zeit heraus. Mit der Schleife selbst hat das wenig zu tun.

Es muss sich um einen Spieler handeln, der dem Team etwas mitteilen kann und am Platz aktiv ist. Man ist das Bindeglied zwischen Mannschaft und Trainer. Und letztlich ist jedem geholfen, wenn dieser Draht gut ist. Die Chemie muss stimmen.

Ein Trainer kann nicht alles sehen - ich sehe auch Dinge, die in der Kabine passieren. Vielleicht sehe ich auch am Platz Dinge aus einer anderen Perspektive. Und dann muss ich auch abwägen, was davon wichtig ist und was nicht.

Du bist auch dafür zuständig, dass der Schmäh rennt. Wie wichtig ist gute Laune im Teamgefüge?

Ich bin nicht da, um "zwanghaft" für Stimmung zu sorgen. Wobei guter Zusammenhalt und Laune auf jeden Fall ein wichtiger Bestandteil einer gut funktionierenden Mannschaft ist.

Im ersten Jahr, als ich dazugekommen bin, waren wir eine ältere Truppe, bei der zwar der Schmäh lief, wir aber trotzdem mit dem notwendigen Ernst bei der Sache waren.

Die heutige Generation hat komplett andere Interessen (Playstation, Autos…), wobei das Angebot in der heutigen Zeit natürlich größer ist als zu der Zeit, in der ich begonnen habe. Das muss man auch akzeptieren, solange die Leistung stimmt.

Welchen Rat gibst du deinen jüngeren Mannschaftskollegen, die den Großteil ihrer Karriere noch vor sich haben?

Ich kann ihnen nur den Rat geben, dass in unserem Beruf mit der richtigen Einstellung viel zu erreichen ist. Fußballer ist der schönste Beruf, den es gibt. `

Wir sehen Länder, bekommen Trainingslager bezahlt. Es ist ein Privileg für uns, das Allerschönste. Manche werden es verstehen, andere nicht. Sie müssen es selbst begreifen. Aber wenn sich dabei jemand selbst im Weg steht, kann ich ihm nicht helfen.

Aktuell nimmst du an einer Trainerausbildung teil. Erzähle ein wenig darüber ...

Es ist eine neue Erfahrung für mich, einmal auf der anderen Seite zu stehen. Es ist interessant, als Trainer zu agieren. Gerade habe ich das zweite von vier Modulen absolviert.

Unser Kurs besteht großteils aus Ex-Profis. Ein Polster, Wohlfarth, Baur sind dabei – um nur einige Namen zu nennen. Das sind Granaten, wunderbare Fußballer.

Wir sind alle am selben Nenner, haben sehr viel Spaß dabei. Auch die Vortragenden leisten ihren Beitrag dazu, dass es eine runde Geschichte ist. Echt wunderbar.

Letzte Frage: Möchtest du eines Tages auf einer Bundesliga-Trainerbank landen?

Interessant wäre es. Mich reizt einfach die angesprochene „andere Seite“. Jeder Spieler wünscht es sich, einmal bei einem Bundesligaklub auf der Trainerbank zu landen.

Natürlich muss man das nötige Glück dazu haben und eine dementsprechende Einstellung mitbringen. Das wird aber bei mir sicher kein Problem sein!

svm.at

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I'll be back!

also damit, dass lederer nur den platz für kühbauer warm hält, könnte ich leben.

:D

die frage ist ob du bei deinen lederer-bedingten wutausbrüchen überhaupt so alt wirst.

solltest du es schaffen weitere 3-5 lederer-jahre zu überleben werd ich dir ein bier spendieren. und zwar im café lederer, in der lederergasse (1080 wien). :D

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I'll be back!

deswegen werd ich mir ja auch diese saison eher sopron geben als den sv lederer....

zwecks der gesundheit halt.

ich glaub ich werd mir diese saison eher mal ein spiel mehr von den amateuren anstatt ein spiel der "großen" anschauen. die sieht man lederer zwar auch (in krensdorf hab ich ihn jedesmal gesehen wenn ich am platz war), aber zum glück nur in passiver rolle.

bearbeitet von Renne

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