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Offizielles Debüt des "smartballs"

Der im Ball integrierte Microchip sendet dem Schiedsrichter ein Signal, wenn das Leder die Tor- oder Outlinie überschreitet.

Der "smartball" von adidas sieht aus wie ein ganz normaler Fußball, könnte aber ab Freitag die Zukunft des "Kicks" auf der ganzen Welt nachhaltig verändern. Das runde Leder mit integriertem Mini-Microchip soll dem Referee bei kniffligen Tor- und Out-Entscheidungen helfen, sein offizielles Debüt gibt der "smartball" am Freitag bei der FIFA-U17-WM in Peru.

15 Millimeter großer Chip

Mit Hilfe des rund 15 Millimeter großen Chips erhält der Unparteiische ein Signal, ob der Ball die Linie vollständig überschritten hat. FIFA-Boss Sepp Blatter, traditionell ein Gegner derartiger Technikhilfen im Fußball, hat sein OK für das Experiment in Peru gegeben. Sollte es erfolgreich verlaufen, könnte der "smartball" auch bei der WM 2006 in Deutschland zum Einsatz kommen. Eine diesbezügliche Entscheidung soll im Frühling 2006 fallen.

Bei der Präsentation des Balles in Lima betonte FIFA-Generalsekretär Urs Linsi, dass die neue Technologie keineswegs Ersatz für die Augen und die Erfahrung der Referees sei. "Der Chef am Platz ist nach wie vor der Schiedsrichter, daran wird sich nichts ändern. Das ist nur ein neues Hilfsmittel für ihn", so Linsi.

Adidas-Manager Günter Pfau erklärte das neue Wunderding in Peru der Öffentlichkeit. Der Chip sendet ein Radiosignal aus, sobald der Ball die Linie überschreitet. Das Signal wird von bis zu zwölf rund um das Spielfeld positionierten Antennen an einen Computer geschickt, von dort aus wird es in weniger als einer Sekunde auf eine vom Schiedsrichter getragene Uhr weitergeleitet.

Kurzer Blick auf die Uhr

Ein kurzer Blick auf die Uhr hilft dem Schiri weiter: Denn dort steht im Falle eines Tores "Goal", im anderen Fall scheint kein Hinweis auf. Alle Tornachrichten werden in der Uhr mit genauer Zeitangabe gespeichert. Laut Linsi könne der Referee aber auch jederzeit eine Tornachricht ignorieren. Ein "Hacken" des Balls durch andere Signale (Radio etc.) sei unmöglich.

Die U17-WM mit insgesamt 16 Teams startet am Freitag mit der Partie Uruguay - Mexiko. Der "smartball" wird in vier der fünf Stadien getestet, nur in der nördlichen Urwaldhauptstadt Iquitos wurde das Equipment nicht rasch genug installiert.

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  • 3 weeks later...
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im kurier.at:

Mikrochip erobert Fußball

Der neue Adidas "Pelias 2" Ball mit einem eingebauten 15mm großen Chip soll in Zukunft Fehlentscheidungen verhindern. Möglicherweise wird er bereits nächstes Jahr bei der WM in Deutschland eingesetzt.

Nach positiven Erfahrungen bei der am Sonntag mit dem 3:0-Finalerfolg Mexikos gegen Brasilien zu Ende gegangenen U17-WM in Peru wird die neue Torlinientechnologie mit dem "smartball" von adidas auch bei der Klub-Weltmeisterschaft Mitte Dezember in Japan zum Einsatz kommen. Das gab der Fußball-Weltverband FIFA nach der alljährlichen Arbeitssitzung der obersten Regel-Behörde IFAB (International Football Association Board) am Montag in Lima bekannt.

Weiterentwicklungen erforderlich

Neben IFAB und FIFA seien auch Schiedsrichter und Systemverantwortliche des Sportartikelherstellers adidas sowie von dessen Entwicklungspartnern Cairos Technologies AG und dem Fraunhofer-Institut für integrierte Schaltungen in Erlangen von der Technologie überzeugt. Auf Grundlage der ersten Test bei einem FIFA-Turnier sind aber weitere Verbesserungen erforderlich.

Einsatz schon bei WM 2006 möglich

Der "smartball" sendet mit Hilfe eines 15 Millimeter großen Mini-Microchips Signale, die den Schiedsrichter bei fragwürdigen Out- und vor allem Torentscheidungen unterstützen sollen. Ob die Torlinientechnologie auch bei der Fußball-WM 2006 in Deutschland zum Einsatz kommt, entscheidet das IFAB am 4. März kommenden Jahres und damit nach einem weiteren Praxistest bei der Klub-WM bei seiner 120. Jahresversammlung in Zürich.

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Die Nr. 1 in Wien sind wir!

Ich find es irgendwie komisch, dass immer von einem Chip im ball gesprochen wird. Der müßte dann ja genau in der Mitte des Balles sein (und dort is ja normalerweise nur Luft), oder man bräuchte mehrer Chips, weil sonst ist es unmöglich, genau zu bestimmen, ob der Ball im vollen Umfang hinter der Linie war...

Ich hab übrigens auch mal gelesen, dass mit der selben Technologie auch Abseits überprüft werden kann, dafür braucht man halt zusätzlich Chips in den Schienbeinschützern der Spieler.

Im prinzip halte ich die Technologie für gut, wenn sie richtig funktioniert. Ich bin für alles, was für bessere und gerechtere Schiri-Entscheidungen sorgt...

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