Wokinger Weltklassecoach Beitrag melden Geschrieben 18. September 2004 CURLING Die spannendste unter den spannendsten Sportarten! Da jetzt langsam wieder die Curling-Saison anrollt, hier ein paar Infos zum international und olympisch anerkannten Eisstockschießen. The Spirit of Curling: Curling ist ein Spiel aus Geschicklichkeit und Tradition. Ein gut ausgeführter Schuß ist schön anzuschauen und außerdem ist es eine feine Sache, die althergebrachte Tradition des Curling im wahren Geist des Spiels angewandt zu erhalten. Curlers (so heißen die Spieler) spielen um zu gewinnen, aber nie um ihre Gegner zu demütigen. Ein wahrer Curler würde liber verlieren als unfair zu gewinnen. Ein guter Curler versucht nie seinen Gegner zu verunsichern oder auf irgendeine andere Art zu behindern. Kein Curler bricht Spielregeln oder die Tradition des Spiels. Falls er es doch unaufmerksamerweise tut, ist er der erste, der seinen Fehler zugesteht. Während das Hauptaugenmerk des Spiels darin besteht, die relativen Fähigkeiten der Spieler zu bestimmen, ist die wichtigste Voraussetzung für den Geist des Spiels gute Sportskameradschaft, freundliches Fühlen und ehrenvolles Gebaren. Der Geist sollte sowohl die Interpretation und die Regelanwendung sowie das Verhalten aller Teilnehmer auf und neben dem Eis beeinflussen. (Übersetzt aus dem Englischen von www.worldcurlingfederation.org ) Geschichte: Curling wird zum ersten Mal im 16. Jhdt. in Schottland erwähnt. Das erste schriftliche Zeugnis für den Sport findet sich auf dem berühmten Stirling Stein in einer Gravierung von 1511. Von da ab gibt es viele Geschichten und Gedichte, in denen auch vom Curling die Rede ist. Zur gleichen Zeit taucht es in den Niederlanden auf den Gemälden Peter Breughels d. Ä. und Jakob Grimmers auf. Aus der etwas nebenhaften Vergangenheit des Curling treten erst zu Beginn des 18. Jhdts Vereine und Sportregeln hervor. 1716 gründete die CURLER OF KILSYTH in Stirlingshire ihren Verein, dem weitere in Mittelshottland folgten. Die ersten Steine, mit denen gespielt wurde, waren nichts anderes als Felsbrocken in völlig unterschiedlichen Größen und formen, die man für geeignet hielt. Sie verfügten über keine Handgriffe, sondern man hatte Löcher so hineingeschlagen, dass man mit Daumen und Zeigefinger ordentlich zupacken konnte. Bereits um 1775 waren runde Steine mit Eisengriffen gebräuchlich und 1838, als der ROYAL CALEDONIAN CLUB aus der Taufe gehoben wurde, kam es dann zum Einsatz von Granitsteinen und ihrer Standartisierung in Größen und Form. Bewerbe: Die Europameisterschaften 2004 finden vom 4. bis 11. Dezember in Sofia (Bulgarien) statt. Bei den vergangenen Europameisterschaften 2003 in Courmayeur (Italien) gewannen bei den Herren die Schotten Gold (2. Schweden, 3. Dänemark), bei den Damen die Schweden (2. Schweiz, 3. Dänemark). Österreich wurde damals im B-Pool unter 12 teilnehmenden Herrenmannschaften Siebenter. Regeln: Das Spiel Die Spielfläche (SHEET) ist mit Linien und Ringen markiert. Der Spielbeginn wird durch Münzwurf bestimmt; der Verlierer beginnt, und der gewinner spielt als Zweiter, und hat damit den Vorteil des letzten Steines im ersten END. Jenes Team, das im ersten END gewinnt, beginnt mit dem nächsten END, und so weiter. Die Einser beider Teams geben abwechselnd ihren 1. und 2. Stein ab, gefolgt von den Zweiern, Dreiern und den Skips. Um gezählt zu werden muss der Stein eindeutig vor der 1. Hoglinie abgegeben worden sein, klar über die 2. Hoglinie hinweggleiten und mindestens den äußeren Rand der Back Line erreichen. Alle Steine, die auf oder in den Ringen des HOUSE verbleiben, können zu Punkten werden, sie zählen. Jeder Stein, der sich näher an der Mitte der Ringe befindet als der nächstgelegene Stein der gegnerischen Mannschaft, zählt einen Punkt. Wenn in einem END keines der beiden Teams einen Punkt erreicht, beginnt der Gewinner des vorausgegangenen mit dem nächsten END. Aufzeigen des Zielpunktes Der Skip zeigt mit seinem Besen den Zielpunkt auf, den der Spieler mit seinem Stein erreichen soll. Jeder Stein wird mit entweder einer Innendrehung (nach rechts) oder Außendrehung (nach links) der Hand abgegeben und "curlt" dann in die so vergebene Richtung. Das Team Jedes Curling Team besteht aus 4 Spielern: dem Einser, Zweier, Dreier und dem Skip (oder Teamchef). Jede Position verlangt nach unterschiedlichen Fähigkeiten. Der Einser beginnt jedes END, dann spielen Zweier und Dreier ihre Steine, schließlich der Skip, der den jeweils letzten Stein eines jeden ENDS spielt. Der Skip sollte der erfahrenste Spieler des Teams sein. Er entscheidet über die Mannschaftsstrategie und "zeigt auf". Alle 4 Spieler sind an den Platzierungen der Steine beteiligt. Nur die gemeinsame Anstrengung bringt den Erfolg, der auf Teamgeist, gegenseitigen Respekt und Selbstvertrauen beruht. Das Hack Der Spieler gibt aus 2 fix bestimmten Fusstritten aus Gummi seine Steine ab. Die Steine Die Steine werden aus schottischem und walisischem Granit hergestellt. Ein Stein darf nicht mehr als 19,96 kg wiegen, den Umfang von 91,44 cm nicht überschreiten und nicht höher als 11,43 cm sein. An jedem Stein befindet sich ein Griff, mit dem er aufgehoben, ins Gleiten gebracht und schließlich abgegeben wird. Die obere und untere Seite sind so abgerundet, (Cups) dass am äußeren Rand ein schmaler Gleitstreifen entsteht (Rim); und nur auf diesem schmalen RIM gleitet der Stein übers Eis. Die Steinabgabe Curlingschuhe verfügen über eine glatte Spezialsohle (SLIDER), um bei der Abgabe den Stein durch eine fließende und gut ausbalanzierte Bewegung ins Gleiten zu bringen. Das Wischen Es werden 2 unterschiedliche Arten von Besen benutzt: der Maisbesen und der Borstenbesen; der erste besteht aus gebündeltem Maisstroh, der zweite aus Schweine- oder Pferdeborsten. Das Wischen verringert die Reibung zwischen Stein und Eisoberfläche und führt dazu, dass der Stein länger in Bewegung bleibt. Dies wird durch - Glätten der PEEBLES (künstlich erzeugte Abstumpfung des Eises) - Entfernung von losem Eis- und Staubmaterial - Anschmelzen der PEEBLES, um eine dünne Gleitschicht zwischen Eis und Stein herzustellen erreicht. Durch das Wischen gleitet der Stein länger, sein Schwung wird unterstützt, und er kommt schneller ans Ziel. Da das Ausmaß der Curlingbewegung des Steines zeitabhängig ist, steht dem Stein für diese Bewegung weniger Zeit zur Verfügung, und er wird deshalb in einer geraden Linie über das Eis gleiten. Die Anzeigetafel Sie befindet sich am Ende jeder Bahn (RINK) und besteht aus 3 Teilen. Auf der oberen, dunkleren Linie werden die Punkte jenes Teams vermerkt, welches die Steine mit den dunkelfarbigen Griffen spielt, auf der unteren, helleren die Punkte des Teams mit den hellfarbigen Griffen. Die Zahlenscheibe dazwischen zeigt die ENDS an. Nachdem ein END gespielt worden ist, wird durch Aufhängen einer Zifferntafel bei der siegreichen Mannschaft - also entweder über oder unter der entsprechenden END - Zahl - die erreichte Punktezahl angezeigt. http://www.curling.at/bilder/regelplan.jpg Die vollständigen Regeln gibts hier Worum genau es bei dem Spiel überhaupt geht is mir eigentlich jetzt wurscht. Hier noch ein paar Links: European Curling Federation 1. NÖ Curling Club St. Margarethen Ich hoffe euch diesen "Sport" (??? ist Schach auch ein Sport?) ein bißchen näher gebracht zu haben... Wahh mir is so faaad! 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Litzi Wir leben LASK Beitrag melden Geschrieben 18. September 2004 Also ich schau manchmal Curling ! Vor allem das Geschrei der deutschen "Spielerinnen" ist immer wieder amüsant ! Echt wie im Affenhaus ! Ich hab den Artikel ned gelesen, verzeih mir, wenn das da drin steht, aber: Hat Österreich ein Curling Team ? Wenn ja, haben wir jemals was erreicht, oder krebsen wir auch in dieser Sportart in den untersten Regionen der Ranglisten herum ? 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Recommended Posts
Join the conversation
You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.