Grzegorz Szamotulski


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REMEMBER 1966

> „Kann’s noch besser”

Admira-Keeper Grzegorz Szamotulski. Was wurde nicht alles über die Verpflichtung von Admira-Keeper Grzegorz Szamotulski geschimpft. Doch der 28-jährige Pole zeigt mit spektakulären Leistungen, dass er einer der besten Tormänner der Liga werden kann. Nur: Sein Vertrag gilt bloß für ein Jahr.

Grzegorz Szamotulski lächelt erst verschmitzt, schaut dann ernst. „Das ist vollkommen okay so”, sagt der Admira-Tormann auf die Frage, warum er nur einen Ein-Jahres-Vertrag in der Südstadt unterschrieben habe. „Das hat schließlich für beide Seiten Vor- und Nachteile.”

Heu: „Überragende Physis”

Momentan schaut es eher so aus, als lägen die Vorteile auf der Seite des 28-jährigen Polen. Vier Gegentore in fünf Spielen, zwei Einberufungen ins Sportzeitungs-Team der Runde. Szamotulski hat die Kritiker mit starken Leistungen mundtot gemacht, die sich gefragt haben, warum es ausgerechnet ein Torhüter aus Polen sein musste. Und die weder seinen Nachnamen aussprechen konnten noch wussten, wo die Stadt seines vorigen Klubs Wronki liegt.

Dabei wähnt sich Szamotulski noch nicht einmal am Zenit seines Leistungsvermögens angekommen. „Ich kann noch besser halten”, sagt er. Selbstvertrauen pur. Und es klingt für die Stürmer der Liga wie eine Drohung.

„Schamos Stärken? Er schont weder sich noch seinen Gegner, hat eine enorme psychische Kraft und einen extremen Ehrgeiz.” Das findet sein Tormann-Trainer bei der Admira, Georg Heu, der sehr erleichtert darüber war, dass Szamotulski in den ersten Runden „so überragende Leistungen” zeigte. „Vor allem nach dem ganzen Hin und Her im Vorfeld.”

Damit meint er zum einen den unschönen Abgang von Wolfgang Knaller, zum anderen die bereits zum Scheitern verurteilten Verhandlungen mit dem Polen. Denn das erste Angebot der Admira war finanziell nicht lukrativ genug, erst die Absagen anderen Kandidaten (unter anderem von Miroslav König, der von Elazigspor zu Banik Ostrau wechselte) führten zu neuerlichen Gesprächen. Und zu einer Einigung.

Seine größten Erfolge feierte Szamotulski bei Legia Warschau, wo er von 1995 bis 1999 unter Vertrag stand. Pokalsieger, Supercupsieger und zweimal Vizemeister wurde er mit dem Hauptstadtklub, von wo aus er zu einem einjährigen Griechenland-Abenteuer bei PAOK Saloniki startete. Mit schlechtem Ausgang. „Im ersten halben Jahr Stammkeeper und Pokalsieger, dann von Trainer Dusan Bajevic ausgebootet”, erzählt der 1,88 Meter große Tormann.

Unrühmliches Ende

Über Slask Wroclaw kam er zu Amica Wronki (Dritter der abgelaufenen Saison), wo sein Abschied allerdings ein unrühmlicher war. „Die Mannschaft war gegen den Trainer, ich als Kapitän habe mich vor das Team gestellt. Was mir vom Verein übel genommen wurde.” Da der Vertrag ohnehin zum Saisonende auslief, schaute er sich nach einem neuen Klub um. Und landete in der Südstadt.

Dort will er nicht nur mithelfen, die Ziele des Vereins umzusetzen („man träumt hier von einem UEFA-Cup-Platz”) und sich für größere Klubs zu empfehlen, sondern sich auch beim polnischen Teamtrainer Pawel Janas in Erinnerung bringen. 13 Mal trug er das Nationaltrikot, ein Vorbeikommen an der Nummer eins, Jerzy Dudek von Liverpool FC, scheint aber unmöglich. „Was nicht nur an dessen Leistung liegt, sondern vor allem daran, dass er bei einem großen Klub spielt”, glaubt Szamotulski.

Tipp Österreich – Polen

Die Chance, dass er bei der WM-Quali gegen Österreich im Oktober zum Einsatz kommt, ist daher gering. Einen Tipp wagt Szamotulski dennoch. „In Österreich stehen die Chancen 50:50. In Polen gehe ich fest von einem Heimsieg aus.” Beim Vergleich der beiden Ligen fällt ihm auf: „In Österreich wird härter gespielt, ich bekomme mehr zu tun, als ich vorher dachte.” Kein Problem – wenn er sich weiter so auszeichnet. Markus Geisler

Quelle: Sportzeitung

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REMEMBER 1966

Der Killer als Modefreak. Admira-Goalie Grzegorz Szamotulski will seine Torsperre in Salzburg verlängern. Der Pole mit dem Killerblick glänzt auch mit eigenwilliger Mode: Vom langen Tormann-Pulli hat er selbst die Ärmel abgeschnitten ("Ich fühl mich so einfach wohler"), die Stutzen stets über die Knie gezogen, dazu braucht er Spezialhandschuhe mit Extra-Lasche von Georg Heu. Alle Wünsche wurden Szamotulski bisher erfüllt - nur auf die XXL-Hose (wegen der starken Oberschenkel) muss er noch warten. "So lange er so hält wie bisher, kann er von mir aus auch mit langer Unterhose spielen", ist Goalie-Trainer Heu großzügig.

Quelle: Sportwoche

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