Heffridge "Inside everyone there´s a litte nut!" Report post Posted November 5 (edited) Von Hosťová begeben wir uns noch weiter in Richtung Osten, wo wir im bereits zur Mittelslowakei gehörenden ObFZ Žiar nad Hronom mit zwei Nachholspielen der VII.Liga um 14.00 Uhr die Qual der Wahl haben. Wir entscheiden uns für das verkehrstechnisch ungünstiger gelegene Štiavnické Bane, befindet sich dort eindeutig der schönere beider zur Auswahl stehenden Plätze. Wenn man schon bei der Schönheit ist, dann muss man noch erwähnen, dass Karina Paulíkova angesetzt gewesen ist, um das Spiel des TJ Baník Štiavnické Bane gegen den TJ Prestavlky zu leiten. Die Anreise verläuft ab Žarnovica abenteuerlich. Anfangs verläuft die Straße über ein enges Tal, ehe sie zu einen kurvenreichen Bergstrecke wird, ehe man die Weltkulturerebestadt Banska Štiavnicka passiert und im Nachbarort Štiavnické Bane ankommt. Wir erreichen den dortigen Sportplatz mit einer Punktlandung und sehen, dass die Frau Schiedsrichter heute wohl verhindert ist. Das schmerzt etwas, aber Franz kommt nur ein "Nevadí" über die Lippen. Dies bedeutet so viel wie "macht nichts" und wird im Unterhaus der Tschechischen und Slowakischen Republik ob des mangelnden fußballerischen Könnens der Akteure doch ziemlich häufig verwendet. Die Region des mittelslowakischen Hügellandes ist wunderschön und in diese Landschaft fügt sich der Sportplatz Štiavnické Bane auch sehr gut ein. Mit einer kleinen dreireihigen Tribüne auf einer Längsseite und einer Erhöhung des Geländes bei einer Ecke gefällt uns der Platz dann doch besser als erwartet. Das auf dem Rasen Gebotene ist aber eher Schonkost und so ist der Großteil der 120 Zuschauer auch unzufrieden und äußert seinen Unmut. Da meint Franz, dass ihm klar ist, warum die Schiedsrichterin heute ihre Ansetzung nicht wahrgenommen hat: "Über die Stroßn foahn und donn no zu de Wüdn hintan Beag, des is ihr ned zumutbua!" Die Gäste vom TJ Prestavlky liegen in der Tabelle zwar vor dem TJ Baník Štiavnické Bane haben aber heute wenig zu melden. Man merkt, dass sie nur mit elf Spielern angereist sind, denn Štiavnické Bane hat dann doch mehr vom Spiel und geht in der 36.Minute durch Drexler auch verdientermaßen in Führung. Auch nach dem Seitenwechsel ändert sich wenig am Charakter des Spiels, ehe es sich Mitte der zweiten Spielhälfte ein Spieler der Gäste verletzt und sich an den Oberschenkel greift. Da man keine Auswechselspieler auf der Bank hat, schlüpft er humpelnd ins Tormanntrikot und lässt den Keeper am Feld spielen. Ich wage zu bedenken, ob diese Maßnahme wirklich sinnvoll ist, denn zu zehnt mit einem etatmäßigen Tormann zu Ende zu spielen, ist wohl weniger gefährlich als diese Begegnung zwar vollzählig, aber mit einem verletzten Feldspieler im Tor zu beenden. Štiavnické Bane will dies natürlich ausnutzen und versucht mit Weitschüssen sein Glück. An sich eine gute Taktik, wenn man den Ball wenigstens halbwegs auf Tor bringen würde. Die Versuche scheitern aber kläglich. Aber der TJ Baník Štiavnické Bane hat noch ein weiteres Ass im Ärmel. Dies ist der Faktor Zeit. Ohne Wechselspieler lässt die Kondition bei TJ Prestavlky mehr und mehr nach, was Štiavnické Bane mehr Räume bringt. Diese nützt Budinský, der in der 84. und 88.Minute einen Doppelpack schnüren kann. Der TJ Baník Štiavnické Bane holt somit heute verdient drei Punkte gegen den TJ Prestavlky und verabschiedet sich mit diesem Erfolg in die Winterpause. Wir verlassen nach einer Ortsrunde Štiavnické Bane und wissen, dass wir auf jeden Fall wieder in diese Region kommen werden. Alleine wegen Banska Štiavnica, aber auch im ebenfalls durchquerten Hodruša-Hámre befindet sich ein Ground mit einer schönen Tribüne. Eventuell hat man dann dort die Gelegenheit, dann doch die Frau Schiedsrichter anzutreffen. TJ Baník Štiavnické Bane - TJ Prestavlky 3:0 (1:0) Edited November 5 by Heffridge 0 Quote Share this post Link to post Share on other sites More sharing options...
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