Heffridge "Inside everyone there´s a litte nut!" Beitrag melden Geschrieben 3. August (bearbeitet) Etwas weniger weit als am Sonntag nach Imst hatte man es zwei Tage später, als es in den Münchner Raum gehen sollte. Im Vorjahr wurde diese Option mit einem Spielbesuch in Holzkirchen für gut befunden, sodass auch heuer wieder die Strecke über Kitzbühel, Kufstein und Rosenheim in Angriff genommen wurde. Wurde damals noch ein Spiel der sechstklassigen Landesliga Südost des BFV, geht es heuer sogar in die fünfklassige Bayernliga Süd. In dieser habe ich schon einige Vereine im Allgäu oder um München besucht, aber noch nicht die grenznahen Vereine aus Erlbach oder Kirchanschöring. Heute führte mich der Weg in den Münchner Süden, wo man bei Unterhaching von der Autobahn abfährt und dann beim Ligakonurrenten aus Deisenhofen vorbeikommt, ehe man sich im Nobelvorort Grünwald wiederfindet. Für mich als Wiener fühlt es sich hier so wie in Döbling oder in Klosterneuburg. Also, wer in München die leibhaftige Schickeria sucht (und nicht die der Spider Murphy Gang oder die des FCB), ist hier bestens aufgehoben. Nach einem schwachen Saisonstart müssen die Grünwalder heute in diesem Vorstadtduell bereits punkten, denn der heutige Gegner, der TSV 1874 Kottern, kommt ebenfalls aus einer Vorstadt, zwar nicht aus der bayerischen Landeshauptstadt, aber immerhin aus der Allgäuer Metrople Kempten. Im Gegenzug zum fußballaffinen Grünwalder Publikum sind die mitgereisten Kottener bodenständige Leute, die heute in großer Anzahl mitkommen sogar über einen kleinen Fanklub von sieben Mann verfügen. Mit einer Trommel, Gesang, Fahnen und Transparenten macht der Fanklub auf sich aufmerksam. Vor der guten Kulisse von 220 zahlenden Zuschauern wird anfangs eine sehr zerfahrene Partie geboten. Kottern ist zwar etwas besser, aber Grünwald hält mit viel Einsatz dagegen. Eventuell sogar mit zuviel Einsatz, denn die in Grün spielenden Gastgeber müssen bereits vor der Pause zweimal verletzungsbedingt wechseln. Wie ausgewechselt kommt der TSV Grünwald aber aus der Kabine. Kottern schwimmt nun in der Verteidigung ordentlich, sodass eine Führung der Gastgeber nicht wirklich unverdient gewesen wäre. Aber es ist eben Fußball und da schlägt wieder einmal die alte Weisheit, dass man Tore, die man nicht schießt, bekommt, zu. Dausch vollendet drei Minuten nach seiner Einwechslung in der 71.Minute einen Konter zur Führung der Gäste. Als in der 78.Minute Speiser einen Elfmeter für Kottern im Tor unterbringt, ist der Kas hier gegessen. Kulinarisch allerdings noch nicht. Hier haben die Allgäuer und Münchner auch noch etwas diskussionbedarf bezuglich des angebotenen Leberkäses, der hier in Grünwald auch als Leberkas verkauft wird. Die Kottener bezeichnen das Stadionessen als Fleischkas und sind nicht sehr begeistert von dieser mauen Auswahl. Die Kottener sind aber an sich nette Leute und wünschen beim Abgang dem Grünwalder Publikum noch viel Erfolg für die kommenden Aufgaben. Die hadern ein wenig mit dem Schicksal, bedanken sich artig und meinen in Richtung Kottener: "Aber die nächsten Gegner werden nicht leichter!" TSV Grünwald - TSV 1874 Kottern 0:2 (0:0) bearbeitet 3. August von Heffridge 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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