U21: Serbien-M. 2:3 Schweiz

[basilese]

Die Schweizer U21 scheint also für die kommende EM in Deutschland in Form zu sein. Nimmt mich wunder was für die Schweizer drin liegt. In der Quali haben sie ja den Europameister Tschechien rausgeworfen!

Bei der letzten U21 EM kam die Schweiz ins Halbfinale.

Für die Schweiz trafen:

8' Barnetta (FC St.Gallen, geht bald zu Leverkusen)

55' Calla (FC Wil)

83' Vonlanthen (PSV Eindhoven, traf am Wochende schon in der Meisterschaft)

Chiumiento von Juventus (hatte ja schon Einsätze in der CL und Meisterschaft) spielte bis zur 87' und wurde dann durch D.Degen vom FC Basel ersetzt.

Chiumiento ist Doppelbürger, hoffe er entscheidet sich für die Schwei

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Wenn ein Gast im ballsportverrückten Balkanland mit Applaus verabschiedet wird, ist dies entweder als Zynismus des Publikums oder aber als Wertschätzung einer besonderen Vorstellung zu werten; im Falle der Schweizer war es eine spontanes Signal der Sympathie. Die ältesten SFV-Junioren hatten nicht nur ein Spiel gewonnen, das sie mit ihrem Mut zum Risiko mehrheitlich prägten, sondern auch die Anerkennung für ihren selbstbewussten Auftritt.

Danko Lazovic beispielsweise, der Profi von Feynoord und Schütze zum 1:1, erklärte, es sei kein Zufall, dass die Schweizer sich schon zum zweiten Mal in Folge für eine EM-Endrunde qualifiziert haben. Challandes hielt in der Analyse der zweifelsohne überdurchschnittlich attraktiven Begegnung zweier starker U21-Teams Bemerkenswertes fest: «Wir haben einen sehr kompletten Match gespielt. In der Defensive arbeiteten meine Spieler gut, vorne hielten sie den Ball ausgezeichnet.»

Die Schweizer Torszenen - der exzellente Start dank Tranquillo Barnettas wunderbarem Volleydrehschuss zum 1:0, Davide Callàs blitzschnelle Antwort auf das 1:1 der Serben und das brillante Solo Vonlanthens zum 3:2 sieben Minuten vor Schluss - spiegeln die formidable Vorstellung exakt wider. Und zum eigentlich Highlight der Partie avancierte Davide Chiumiento mit Dribblings und Assists erster Güte. Der ins Profi-Kader von Juventus aufgestiegene Appenzeller verfügt über ein technisches Repertoire, von dem manch ein Profi der Schweizer A-Auswahl nur träumen darf.

Ihm, soviel steht fest, ist mindestens ein Platz im EM-Kader der Schweizer Junioren gewiss. Sollte der häufig verletzte Stürmer Andy Muff in Deutschland (für einmal) zur Verfügung stehen, könnte der unerhört talentierte Italo-Schweizer hinter den Spitzen wohl noch mehr bewegen. Seine fabelhaften Szenen beschrieb nicht nur Challandes als «absolut ausserordentlich». Wenn er in Co-Produktion mit Barnetta, Callà oder Vonlanthen den Fuss im Spiel hatte, resultierte fast immer eine vernünftige Aktion. (si)