[Bilder] FC Rot-Weiss Knittelfeld - SV Fohnsdorf 0:1 (0:0)


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"Inside everyone there´s a litte nut!"

Nachdem am Samstag das Großarlderby in Hüttschlag auf dem Programm stand, an diesem Tag aber keine Kombimöglichkeiten mit diesem Spiel gefunden wurden, setzte sich schließlich die Idee durch, ein Wochenende mit der Familie im Salzburger Land zu verbringen, zumal am Freitag ein Spiel in der vor kurzem eröffneten Lungau Arena angesetzt war. Bei der Quartiersuche bekamen wir ein überraschend gutes Angebot aus Kärnten, wodurch wir unser Quartier südlich des Katschbergs aufschlagen sollten. Auf dem Weg dorthin gab es mit einem Spiel in der steirischen Gebietsliga Mur und einem in der 1.Klasse B des KFV nun noch die Qual der Wahl, wobei sich aufgrund der früheren Beginnzeit schließlich das Spiel in der Steiermark durchsetzte.

So ging es gemütlich zum FC Rot-Weiß Platz, der in den Ansetzungen als Sportplatz SC Knittelfeld geführt wird. Es ist die Heimstätte des FC Rot-Weiss Knittelfeld, der derzeit am Tabellenende der Gebietsliga Mur liegt. Die heutigen Gäste vom SV Fohnsdorf sind in der Tabelle in der Topgruppe und daher eindeutig vor den Knittelfeldern. Sie sind daher die Favoriten, auch wenn deren glorreiche Zeiten in der Oberliga schon wieder einige Jahre her sind und man mittlerweile schon zum Inventar der siebtklassigen Gebietsliga Mur zählt.

Bei schönem Fußballwetter finden sich zu Spielbeginn rund 200 Besucher am nahe der S36 liegenden Sportplatz ein. Zwei von ihnen philosophieren über den Ausgang der Partie. Während der eine meint "Des gibt heit wieda a Kleschn!" erwidert sein Nachbar "A geh, i wo, des wiad a Unentschiedn!" 

Eine überdachte Tribüne gibt es hier zwar nicht, dafür aber einige Schmankerl, wie den Eingangs- und den Kantinenbereich sowie eine nicht mehr in Betrieb befindliche Anzeigetafel aus einer vergangen Epoche. Die Zeit scheint hier etwas stehengeblieben zu sein, aber gerade das macht diesen Platz liebenswert. Erwähnenswert ist auch, dass man hier sowohl ein Bergpanorama in Richtung Gaal und zum Zirbitzkogel (aka "Schneekoppe") hat, aber mit einem an den Platz anschließenden Wohnblock auch urbanes Flair vermittelt bekommt.

Mit etwas Verspätung wurde hier auch noch Fußball gespielt. Die Zuschauer bekommen ein eher schwaches Spiel geboten. Die Knittelfelder verteidigen aber gut, wobei Fohnsdorf auch sehr fahrlässig mit dem Chancenplus umgeht. Torlos werden die Seiten gewechselt und in der zweiten Spielhälfte ist Fohnsdorf auch nicht mehr so überlegen wie zuvor. Da Knittelfeld auch zu der einen oder anderen Möglichkeit kommt, sind sich hier wohl die meisten Zuschauer einig, dass eine Punkteteilung gerecht wäre.

Diese wird aber in der 88.Minute zu Nichte gemacht, denn in dieser legt sich ein Fohnsdorfer im Strafraum den Ball zu weit vor und fällt über den herauslaufenden Tormann. Schiedsrichter Felgitsch zeigt sofort auf den Punkt, im Publikum raunt man "A kloarare Schwoibn gibt`s ned!" Agachi ist es egal, denn der 42-jährige Innenverteidiger aus Rumänien trifft sicher vom Punkt.

Fohnsdorf gewinnt hier glücklich und stößt den FC Rot-Weiss Knittelfeld zumindest in ein Tal der Tränen, wenn nicht sogar in die 1.Klasse.

FC Rot-Weiss Knittelfeld - SV Fohnsdorf 0:1 (0:0)

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