[Bilder] TJ Družstevník Okoč-Sokolec - TJ Družstevník Michal na Ostrove 1:7 (0:3)

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Von Dolný Štál nach Okoč muss man nur zehn Kilometer zurücklegen, wodurch man auch in weniger als eine Viertelstunde den Sportplatz des TJ Družstevník Okoč-Sokolec erreichte. Da man mit dem Auto auf den Platz fahren konnte, wurde dort gleich in Selbigem gejausnet und den ersten Minuten des Cupfinales in Klagenfurt via Radio mitverfolgt. Man hatte immer noch genügend Zeit bis zum Anpfiff, sodass man selbst 15 Minuten vor dem Anpfiff noch vor dem Aufbau der aus zwei Stühlen bestehenden "mobilen" Kassa den Sportplatz betreten konnte.

Immerhin fanden sich heute 80 Besucher ein, um den Spiel gegen den TJ Družstevník Michal na Ostrove beizuwohnen. Das ist eine ganz ordentliche Anzahl, bedenkt man, dass Michal na Ostrove doch am anderen Ende des Bezirks liegt und der  TJ Družstevník Okoč-Sokolec abgeschlagen Tabellenletzter der VII. Liga ObFZ Dunajská Streda ist. Da man bei solchen Vereinen nie weiß, ob sie den Gang in die letzte Spielklasse antreten oder überhaupt den Hut draufhauen, ist es immer gut, solche Plätze zu machen.

Dieser Platz ist übrigens nicht nur weitläufig, sondern verfügt auch über eine an das Klubhaus anschließende Tribüne, wobei einfach das Dach des Klubhauses verlängert wurde und darunter eine Stahlrohrtribüne aus vergangenen Jahrzehnten aufgestellt wurde. Eine weitere Besonderheit ist, dass man hier auch slowakische Wörter hört, denn vor mir sitzen zwei junge Frauen, die des Ungarischen nicht mächtig sind, genauso wie der für Gäste spielende Freund einer der beide Frauen, Kristián Peprík. Er ist auch Nachwuchstrainer bei Slovan Bratislava und bekommt die Kommandos in der Abwehr ebenfalls auf Slowakisch.

Das Spiel beginnt schlecht für Ekecs, wie Okoč auf Ungarisch heißt, denn Sidó trifft bereits in der zweiten Minute für Michal na Ostrove. Danach kann Okoč das Spiel mehr als offen halten und ist sogar etwas besser als die Gäste. Aber im Fußball zählen eben die Tore und die fallen auf der Gegenseite. Sokol trifft per Freistoß in der 35.Minute für Szentmihályfa, wie Michal na Ostrove auf Ungarisch bezeichnet wird. Da zwei Minuten später erneut Sidó für die Gäste trifft, gehen diese mit einem Vorsprung von 3:0 in die Kabine, sodass sie für die zweiten 45 Minuten dem Ersatztorhüter eine Einsatzmöglichkeit geben.

Die zweiten 45 Minuten verlaufen anfangs nach dem Motto, dass Okoč nicht mehr kann und Michal na Ostrove nicht mehr tun muss. In der 65.Minute endet die Torsperre, denn die Gäste erhöhen durch Sokol auf 4:0. Besser wird das Spiel danach auch nicht, aber Okoč kommt in der 78.Minute zum Ehrentreffer aus eine Freistoß. Dieses Tor wird als Eigentor gewertet, sodass Bíró den Ball noch abgefälscht haben dürfte.

Doch dieses Erfolgserlebnis führt zu keinem Aufbäumen bei Okoč, denn nur zwei Minuten später erzielt Sokol den fünften Treffer für Michal na Ostrove an diesem Abend. Als Tóth in der 85.Minute eine Hereingabe unbedrängt ins eigene Tor bugsiert, werden die Mädels vor mir aktiv und singen auf Slowakisch "Wir wollen noch ein Tor!" Sokol erfüllt ihnen diesen Wunsch und trifft in der 88.Minute zum Endstand von 7:1 für Michal na Ostrove.

Bei diesem Debakel wird die Anzeigetafel gleich wenige Sekunden nach dem Abpfiff abgedreht, aber auch die Gäste sind ebenso schnell mit ihrem Zicke-Zacke im Mittelkreis fertig. Nur ein Spiel von Okoč hat die Ruhe weg und setzt sich mal mit einem Bier in der Hand gemütlich auf die Tribüne. Man muss eben Prioritäten setzen.

Während der TJ Družstevník Okoč-Sokolec seine Tabellenplatz eindrucksvoll einzementiert hat, stößt der TJ Družstevník Michal na Ostrove mittlerweile schon einstellige Tabellensphären rauf. Einstellig bin ich auch in dieser Liga schon, denn es fehlen nur mehr sieben der 16 Teams.

TJ Družstevník Okoč-Sokolec - TJ Družstevník Michal na Ostrove 1:7 (0:3)