LowFive znarF dnanidreF Beitrag melden Geschrieben 25. März 2004 Ich hab schon viel gutes über den Film gehört (u.a. in Treffpunkt Kultur), mich würde interessieren was ihr dazu meint? Die Invasion der Barbaren 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
darkwood Im ASB-Tausenderklub Beitrag melden Geschrieben 25. März 2004 Ich werd ihn mir auf jeden Fall anschauen, da ich die Vorschau recht gut fand. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
LowFive znarF dnanidreF Beitrag melden Geschrieben 28. März 2004 "Die Invasion der Barbaren", 2003, Regie: Denys Arcand. Ich hab mir gestern den Film angeschaut (in der deutschen Version, nachdem mein Schulfranzösisch leider nicht ausreicht...), und ich muss sagen, dass das einer der besten Filme ist, die ich je gesehen hab. Handlung: Der Geschichtsprofessor Rémy hat gesundheiltiche Probleme, es stellt sich heraus, dass er unheilbar krank ist, seine Ex-Frau bittet deren Sohn Sébastien, der sich vom Intellektualismus des Vaters abgewandt hat und in der Wirtschaft Millionen verdient, sich in den letzten Tagen um den Vater zu kümmern. Rémy, der seinen Sohn als "Prinz der Barbaren" bezeichnet, sträubt sich dagegen, beginnt sich aber nach und nach mit den Annehmlichkeiten die ihm sein Sohn erkauft anzufreunden. Darunter ein Einzelzimmer im völlig überfüllten Krankenhaus, Heroin und die Gesellschaft aller seiner alten Freunde. "Die Invasion der Barbaren" ist ein wunderbarer Film über ein Vater-Sohn-Verhältnis, über die Lust am Leben und über das anbrechende Zeitalter der Dummheit. Es wird philosophiert, gestritten, ausgekostet und getrauert. Vom Leben und Sterben eines Intellektuellen. Dabei fällt Denis Arcand's Figuren in keine Klischees, sondern zeichnet die Handelnden sympathisch trotz aller Fehler, in keiner Situation platt, immer menschlich. Meiner Meinung nach ein echt exzellenter Film, der so viele Handlungskontinuen hat, wie ein Roman, der niemals pathetisch wird, sondern immer mit sanfter und versöhnlicher Melancholie den Zuschauer fesselt (und der - sei hier angemerkt - alle Auszeichnungen verdient hat!) 9 von 10 Punkten für das frankokanadische Meisterwerk. Lektüre zum Film: E.M. Cioran - Zersplitternde Gewissheiten 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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