[Bilder] VfR Mannheim - 1. Göppinger SV 1:0 (0:0)


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"Inside everyone there´s a litte nut!"

Ich verbleibe am frühen Nachmittag im Stadtteil Oststadt und begebe mich, am Carl-Benz-Stadion vorbei, zum Rhein-Neckar-Stadion zurück. Das Stadion ist die Spielstätte des Oberligisten VfR Mannheim. Es liegt an der Theodor-Heuss-Anlage und schließt direkt an das Carl-Benz-Stadion, das Heimstadion des Drittligisten SV Waldhof Mannheim ist, an. Das Rhein-Neckar-Stadion ist ein reines Fußballstadion und bietet 8000 Zuschauern Platz. Es ist daher deutlich kleiner als das Stadion des Lokalrivalen, aber nicht minder traditionsreich.

Das 1971 eröffnete Stadion beeindruckt durch seine doch mächtigen Stehterrassen und eine kleine schicke Tribüne mit Überdachung. Man fühlt sich hier ein wenig wie in einem englischen Unterhausstadion oder wie auf dem Sportklub-Platz in Wien. Doch um einiges traditionsreicher als das Stadion ist die Geschichte des VfR Mannheim selbst. Der in den Farben der Stadt Mannheim (Blau-Weiß-Rot) spielende Verein wurde 1949 Deutscher Meister und erhielt als erster Verein die neu eingeführte Meisterschale des DFB. Doch in die 1963 gegründeten Bundesliga schaffte es der VfR Mannheim nie, womit er der einzige Verein des ehemaligen Westdeutschlands ist, der nach dem zweiten Weltkrieg Deutscher Meister wurde, es aber nie in die Bundesliga schaffte.

Sportlich verliefen die letzten 20 Jahre für den VfR sehr bescheiden. Hielt man sich bis 2002 noch in der Drittklassigkeit, pendelte man danach einige Jahre zwischen der vierten und fünften Liga. Im Jahr 2009 stieg der VfR in die sechstklassige Verbandsliga Baden ab. 2011 erfolgte eine Rückkehr in die Oberliga Baden-Württemberg. Aus dieser stieg man 2015 wieder in die Verbandsliga Baden ab. Der Wiederaufstieg in die fünftklassige Oberliga gelang erst in diesem Jahr.

Dort läuft es für den VfR Mannheim auch recht gut, denn man befindet sich im oberen Mittelfeld der Tabelle und hat einen komfortablen Punkteabstand zur Abstiegszone. Doch der heutige Gegner ist der 1. Göppinger SV, der mit Großaspach und Villingen das Spitzentrio der Oberliga Baden-Württemberg bildet. Auch wenn Göppingen eher als Handballstadt bekannt ist, ist das ein richtig schwerer Brocken für den VfR Mannheim, der heute als Außenseiter in diese Begegnung geht.

Bevor dieses Spiel losgeht, schaut ich noch beim Grillstand vorbei, wo ich mich zwischen einer Rindswurst oder einer Feuerwurst entscheiden muss. Beides klingt verlockend, aber ich bleibe der Rindswurst treu.

Vor 230 Besuchern entwickelt sich eine ausgeglichene und zugleich chancenarme Partie. Göppingen ist zwar etwas besser, aber Mannheim hält sehr gut dagegen und so gibt es für die Gäste auch kein Durchkommen. Auch nach dem Seitenwechsel ändert sich wenig an diesem Spielverlauf. Beide Mannschaften neutralisieren sich über weite Strecken und die wenigen sich bietenden Möglichkeiten, werden allesamt vergeben.

Einen Treffer sollte es in der 71.Minute zu sehen geben. Der Mannheimer Pander tankt sich über die rechte Seite in den Strafraum und schließt diesen Angriff mit einem platzierten Schuss ins lange Eck erfolgreich ab. Danach versuchen die Gäste aus Göppingen noch den Ausgleich zu erzielen und schnüren den VFR ein. Die Mannheimer verteidigen in der Schlussphase clever und halten den Angriffen der Göppinger stand.

Nach den Jubelschreien der Fans des VfR Mannheims begebe ich mich auf den Heimweg, der mich zuerst wieder zum Mannheimer Bahnhof brachte, wo ich bereits weniger als eine Stunde nach dem Abpfiff in Rhein-Neckar-Stadion in den direkten Bus heimwärts einsteigen konnte.

VfR Mannheim - 1. Göppinger SV 1:0 (0:0)

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