[Bilder] OK Častkovce - AS Trenčín 1:2 (0:1)

[schm25]

Trotz bescheidener Leistung schafft Trenčín in der 3. Cuprunde bei Častkovce den Aufstieg.

Bericht

[Heffridge]

In der dritten Runde des slowakischen Cups traf der Drittligist OK Častkovce auf den in der höchsten Spielklasse spielenden AS Trenčín. Da Trenčín nicht sehr weit von Častkovce entfernt liegt und das dortige Stadion auch Martin sowie Flaum noch auf ihrer Liste fehlt, brechen wir ab Wien bzw. Schwechat zu dritt in den Trenčiansky kraj auf. Dank der Autobahn verläuft die Fahrt fast wie im Fluge und wir erreichen Častkovce rund eine halbe Stunde vor Spielbeginn. Da Martin auch gekonnt eine Parklücke am Straßenrand ansteuert, bleibt noch Zeit den Durst mit einem im Supermarkt erworbenen "Durstigen Mönch" zu stillen. Das Hopfenkaltgetränk schmeckt bei sommerlichen Temperaturen vorzüglich.

Zeitgerecht begeben wir uns dann ins örtliche Stadion, wo wir nicht mehr lange auf den Anpfiff warten müssen. 700 Besucher sorgen für eine doch sehr gute Kulisse, denn abgesehen vom Derby gegen Nove Mesto verirren sich hier kaum mehr als 150 Besucher zu den Heimspielen des OK Častkovce. Unter den 700 Besuchern befindet sich eine rund 15-köpfige Gruppe von Fans des AS Trenčín, die während des Spiels mit einer Trommel und zwei Transparenten in Erscheinung treten.

In der 12.Minute findet unter tosendem Applaus des Publikums ein Wechsel statt, denn Častkovces Keeper Denis Kukučka verlässt das Spielfeld und auch die Fußballbühne, denn mit seinen 45 Jahren beendet er heute seine Karriere. Diesen Zeitpunkt hat er bewusst gewählt, denn im Tor des AS Trenčín steht heute niemand geringerer als Denis Kukučka, der 21-jährige Sohn des Keepers. Da werden Erinnerungen an Walter "Schoko" Schachner wach, der auch solange aktiv war, bis er einmal mit seinem Sohn in einer Mannschaft spielen konnte.

Die Zuschauer sehen danach nicht wirklich einen fußballerischen Leckerbissen. Hollý bringt den Favoriten aus der Kreishauptstadt in der 27.Minute in Führung, aber ansonsten sind Chancen in diesem Spiel auf beiden Seiten Mangelware. Leckerbissen sieht man eher auf und neben der Tribüne. Da kann man Richard Lugner schon verstehen, warum er seinen Begleiterinnen tierische Spitznamen gibt. Heute hätte er jedenfalls vermehrt Zebras und Flamingos, aber auch Löwinnen zu Gesicht bekommen.

Nach dem Seitenwechsel hat es auch etwas Gutes, dass die Partie nicht mehr verflachen kann. Das Negative daran ist, dass das Spiel nicht wirklich besser wird. So konzentrieren wir uns auf die Motive des gut besuchten Sportplatzes, die im Zuge des Sonnenuntergangs nochmals in ein besseres Licht gerückt werden.

In der fünfminütigen Nachspielzeit trifft der eingewechselte nigerianische Legionär Gong Chuhwak zur endgültigen Entscheidung für den Erstligisten. Der AS Trenčín ist danach mit seinen Gedanken schon in der Kabine und so kommt Častkovce durch Martišiak noch zum Anschlusstreffer. Doch am Aufstieg Trenčíns ändert dieses Tor nichts mehr, denn die letzte Chance der Gastgeber bringt nichts ein und nur wenige Sekunden danach ist dieses Pokalspiel zu Ende.

Die Kinder stürmen auf dem Rasen um Autogramme von den Trenčíner Spieler zu ergattern und die mitgereisten Fans beginnen Rauchtöpfe und Pyro zu zünden, als sich die Spieler nach den Autogrammen zu ihnen begeben. Wir begeben uns dann von Častkovce über Trebatice nach Piešťany, wo wir, neben einer günstigen Tankfüllung, dank der zuvor runtergeladenen Supermarkt-App auch ein durchaus günstiges Grenzbier erstehen, das traditionell rund eine Stunde später verkostet werden konnte und, wie immer, einen würdigen Abschluss eines Ausfluges in die Slowakei darstellt.

OK Častkovce - AS Trenčín 1:2 (0:1)