[Bilder] TSU Ainet - SV Seeboden 1:3 (1:1)


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"Inside everyone there´s a litte nut!"

Nach einem entspannten Vormittag sollte es am frühen Nachmittag und nach fast zweijähriger Pause wieder einmal nach Osttirol gehen. In einem Spiel der 1.Klasse A des KFV traf die heimische TSU Ainet auf den SV Seeboden. Meine Anreise aus dem Liesertal an den im Iseltal zwischen Lienz und Martei befindlichen Ort war nur um wirklich wenige Kilometer länger als die der heutigen Gäste.

Der Sportplatz in Ainet, der liebevoll Sangrubenstadion genannt wird, ist eher einfacher Natur. Sitzbänke gibt es entlang einer Längsseite und neben der Schank. Der Blick auf die Felbertauern in Richtung Norden weiß allerdings zu überzeugen. Auch Richtung Süden hätte man einen schönen Ausblick auf die Lienzer Dolomiten. Diese Berge sind jedoch durch Bäume von den meisten Ecken des Platzes gut verdeckt.

Sportlich sind die Gäste aus Seeboden als Tabellenvierter natürlich der Favorit. Ainet liegt an elfter Stelle und hat mit dem Klassenerhalt sein Saisonziel bereits erreicht. Das wird natürlich seitens der Heimfans gefeiert, sodass doch ziemlich unerwartet beim Einlauf der beiden Mannschaften violetter Rauch aufsteigt.

Ainet beginnt vor 100 Besuchern stark und wäre nach einem Tormannfehler schon fast nach zehn Minuten in Führung gegangen. Doch Murauer macht seinen Fehler, nämlich das Abklatschen des Balles, sofort wieder wett, indem er mit einem tollen Hechtsprung den ins Tor kullernden Ball von der Linie kratzt.

Rozman bringt Seeboden dann in der 21.Minute quasi mit der ersten gefährlichen Chance in Führung, aber Ainet zeigt sich überhaupt nicht geschockt, denn in der 31.Minute köpfelt Kareerat eine Flanke perfekt zum Ausgleich in die Maschen. Beim Stande von 1:1 werden die Seiten gewechselt.

Nach der Pause kontrolliert Seeboden diese Partie und geht durch Hackl in der 67.Minute erneut in Führung. Die Osttiroler reagieren nun nur mehr und müssen durch Huber in der 82.Minute einen weiteren Treffer hinnehmen. Vereinzelte Jubelschreie hört man in der Schlussphase dennoch, zumal einige Besucher das Ligafinale der deutschen Bundesliga mitverfolgen und sie so auch Augenzeugen des nach den Vorzeichen vor dem letzten Spieltag doch überraschenden Titelgewinn der Bayern werden.

Auch die Seebodener Spieler versammeln sich unmittelbar nach dem Schlusspfiff am Mittelkreis, jedoch haben die kein Bier sondern ein Handy dabei und schauen sich verdutzt die aus Köln übertragenen Jubelbilder der Bayern an, ehe sie selbst die heute ergatterten drei Punkte feiern.

Für mich geht es nach dem zehnten Ground in Osttirol zur Premiere über den Iselsberg, wo - wieder zurück auf Kärntner Boden - bei Winklern die Straße nach Heiligenblut wieder verlassen wird und in das Mölltal, wo noch ein Abendspiel auf mich wartet, abgebogen wird.

TSU Ainet - SV Seeboden 1:3 (1:1)

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