BertlSF95 REMEMBER 1966 Geschrieben 9. April 2004 Assists: Hofmann (Rapid) 9 Iwan (Admira) 8 R. Wagner (Rapid) 8 Helstad (Austria) 7 Janocko (Austria) 7 Kirchler (Pasching) 7 Dollinger (GAK) 6 Haas (Sturm Graz) 6 Copyrighthinweis: © Kurier Also zu Iwans Klasse braucht man ja nichts mehr zu sagen! 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
BertlSF95 REMEMBER 1966 Geschrieben 8. Mai 2004 Vladimir Jugovic kurvt mit seinem Mercedes in die Südstadt, parkt die Luxuskarosse vor dem wenig glamourösen Admira-Klubgebäude ein – auf der Nummerntafel prangt aber kein W für Wien, sondern noch immer das Wappen des Fürstentums Monaco. Bis Sommer 2003 war der zweifache Champions-League-Sieger zwei Saisonen bei den Monegassen unter Vertrag. Er kennt die Nobodys, die im Viertelfinale Real Madrid sensationell aus dem Bewerb warfen, in- und auswendig. Für die SportWoche analysiert der 35-jährige Stratege die Deschamps-Truppe vor dem heißen Rückspiel gegen den FC Chelsea (Mittwoch, 20.45 Uhr) an der Stamford-Bridge. Die Juventus-Schule. Erst vor einer Woche traf Jugovic bei einem Kurztrip nach Monte Carlo auf den Vater des Erfolgs: Didier Deschamps. "Beim Finale des ATP-Tennisturniers haben wir uns beim Einlass zufällig getroffen, Didier war mit seiner Familie gekommen." Shakehands, ein paar freundliche Worte, das war's. Nobel schweigt der graue "Gentleman" Jugovic – kein Wort darüber, dass ihn sein ehemaliger Juventus-Kumpel als Monaco-Coach brutal abservierte. So wie Ex-Milan-Star Marco Simone oder Argentiniens Superdribbler Marcello Gallardo, um sie beim schwer verschuldeten Fürsten-Klub von der Gehaltsliste zu bekommen. Ohne persönliche Animositäten analysiert der Admira-Stratege: "Deschamps hat Monaco in den vergangenen drei Jahren die Siegermentalität von Juventus eingetrichtert." Siegertyp. Deschamps, der Siegertyp, regiert mit eiserner Hand. "Er hat auf die Supertalente gebaut. Leute wie Rothen oder Squillaci vertrauen ihm blind." Deschamps baut auf die Juventus-Schule, hat von dort auch den legendären Konditionstrainer Antonio Pintus (früher mit Gianluca Vialli beim Halbfinal-Gegner Chelsea tätig) engagiert: "Ein absoluter Topmann. Ich habe in meiner Wiener Wohnung noch immer sein Fitness-Programm – ich war trotz meines hohen Fußballeralters noch nie so fit wie damals bei Monaco. Er arbeitet viel mit Aerobics, die Verletzungsrate bei den Monaco-Spielern ist extrem niedrig." Sportdirektor Henri Biancheri, ebenfalls ein enger Deschamps-Vertrauter, komplettiert das monegassische Erfolgsteam. "Deschamps hat ein hochprofessionelles Trainer- und Managementteam um sich geschart, das perfekt harmoniert und absolut loyal ihm gegenüber agiert. Eigentlich ein typisch italienisches System. Das erinnert mich auch ein wenig an Walter Schachner, der ähnlich arbeitet und auch lange in der Serie A das Geschäft kennengelernt hat." Giggs & Beckham. Wer sind Jugovic' Lieblinge im hoch talentierten Monaco-Kindergarten? "Die Flügelzange Ludovic Giuly und Jerome Rothen. Wir Spieler nannten sie intern nur Giggs bzw. Beckham. Rothens Flanken sind gigantisch. Er ist der beste Assistgeber in der französischen Liga. Giuly ist superschnell, Teamleader und Spaßvogel in einer Person." Und Fernando Morientes? "Er war das Missing Link. Als ich bei Monaco spielte, fehlte ein Goleador. Nonda hatte sich schwer verletzt, kam erst kürzlich wieder zurück. In Monaco fragen sich alle, warum Real Paco gehen ließ. Aber Achtung: Monaco lebt nicht von Einzelspielern, sondern von einem unglaublichen Kollektiv." Die Schwachpunkte? "Es gibt fast keine. Die Jungen laufen bis zum Umfallen, machen pausenlos Pressing. Das einzige, das mir Sorgen macht: Die Abwehr ist noch jung. Sebastien Squillaci ist ein phantastisches Innenverteidigertalent – aber erst 23. Fraglich, ob die Monaco-Abwehr für den Champions-League-Titel schon abgezockt genug ist." Daumendrücker Jugovic. Keine Frage, Vladimir Jugovic drückt seinen Ex-Kumpels gegen Chelsea die Daumen, wünscht Giuly & Co., dass das 3:1 aus dem Hinspiel für das große Finale am 26. Mai in Gelsenkirchen reicht. Aus zwei Gründen: "Erstens habe ich noch viele Freunde bei AS Monaco. Goalie Flavio Roma ist ein guter Freund, auch unsere Frauen stehen in Dauerkontakt. Und Lucas Bernardi habe ich kürzlich im Cafe de Paris in Monte Carlo getroffen." Und zweitens: "Ich habe die Jungen zwei Jahre wachsen gesehen, habe mitbekommen, wie sie gelernt haben – auch von mir. Die Erfolge von Monaco sind eine Riesengenugtuung für mich. Und ich freue mich mit, wenn ich die Burschen jubeln sehe – sie freuen sich wie kleine Kinder. Es tut gut, im beinharten Champions League-Geschäft noch so eine jugendliche Natürlichkeit zu sehen." Kein Wunder, denn das Durchschnittsalter von Deschamps Kick-Kindergarten beträgt lediglich 23,5 Jahre. Quelle: sportwoche.at 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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