[Bilder] SV Mühldorf - SVU Kapfenstein 2:2 (1:1)

[schm25]

Dank eines Last-Minute-Tores erreicht Kapfenstein ein Unentschieden in Mühlbach

Bericht

[Heffridge]

An diesem Mittwoch sollte in der steirischen Gebietsliga Süd das Nachtragspiel der 14.Runde zwischen dem SV Mühldorf und den SVU Kapfenstein stattfinden. Die beide Teams sind als Fünfter und Vierter nicht nur Tabellennachbarn, sondern auch geographisch nicht weit von einender entfernt. Man kann hier schon von einem Derby sprechen, wenngleich der Zuschaueranspruch mit 80 Besuchern heute etwas geringer, als erwartet ausfällt.

Beim Eintreffen am Sportplatz in Mühldorf werden wir, Martin, brucki und meine Wenigkeit von einem Kinderfanklub überrascht, der sich über das gesamte Spiel lautstark ins Zeug legen sollte. Da sie auch ein Transparent, ein Megaphon und Fahnen haben, ist ihr Support mehr als ordentlich. Als brucki den Fenblock fotografiert, sind die Kinder etwas enttäuscht, dass brucki nicht vom ORF ist. Sie sollten aber keineswegs traurig sein, denn bruckis Bilder habe in der Szene wohl eine weitere Reichweite als jeder ORF-Beitrag.

Während die Feuerwehr gerade vom Spielplatz hinter der Längsseite von einer Übung abzieht, legt Kapfenstein los wie die Feuerwehr. Das ist an sich nicht ungewöhnlich, spielen die Gäste doch in roten Dressen. Gashi vollendet einen Angriff in der dritten Minute. Brucki hat schon Sorgen, dass es eine einseitige Partie werden könnte, doch wir können ihn vorab aufgrund der Tabellensituation beruhigen. Endgültig beruhigt ist er, als Zerdin in der 16.Minute einen nicht ganz unhaltbaren Freistoß im Kapfensteiner Tor zum 1:1-Ausgleich unterbringen kann.

Mühldorf wird mit Fortdauer des Spiels stärker und dies sollte sich nach dem Seitenwechsel auch im Ergebnis widerspiegeln. Hozjan ist nach einem Eckball zur Stelle und bringt die Gastgeber an diesem Abend erstmals in Führung. In der 64.Minute wird Justin Kleinlercher unter tosendem Applaus des Fanclubs eingewechselt. Er hat kurz nach seiner Einwechslung und in der Schlussminute das 3:1 auf dem Fuß, bringt aber beide Male den Ball aus aus guter Position nicht im Tor unter. 

Dennoch sieht Mühldorf wie der sichere Sieger aus, selbst wenn Kapfenstein in der Nachspiel noch eine gute Chance vorfindet. Aber am Platz versteht danach niemand, warum Schiedsrichter Kumpitsch dermaßen lange nachspielen lässt. Es gab wenige Unterbrechungen und selbst ein Platzsturm des Mähroboters konnte noch von einem Spieler der Kapfensteiner verhindert werden.

So kommt in der vierten Minute der Nachspielzeit ein Kapfensteiner Spieler im Strafraum zu Fall. Es passiert nicht, außer wütende Proteste der Kapfensteiner. Nach einem Rededuell mit den Spielern der Gäste zeigt der Schiedsrichter dann auf den Punkt, was logischerweise Proteste der Mühldorfer nach sich zog. Koller war es egal, denn er verwertet den Strafstoß sicher zum 2:2.

Nach einer achtminütigen Nachspielzeit erfolgte schließlich der Schlusspfiff und somit werden die Punkte geteilt. Schiedsrichter Kumpitsch wird logischerweise von den Ordnern in die Kabine begleitet. Als die Ordner samt Schiri an einem hämisch applaudierenden Heimfan vorbeigehen, meint ein Ordner, dass sich dieser zügeln solle. Der Fan ist jedoch schlagfertig und antwortet: Ich applaudiere ja nur, weil der Schiri so guat woa!"

Wir haben nun auch alles gesehen und begeben und via Riegersburg und Reigersberg zurück auf die Autobahn, über die wir wieder in heimische Gefilde gelangen.

SV Mühldorf - SVU Kapfenstein 2:2 (1:1)