[Bilder] MŠK Hurbanovo - FC Nitra 3:0 (1:0)

[Heffridge]

Beim Blick in die Ansetzungen fiel mir auf, dass das Stadion in Hurbanovo laut Verbandsseite mit einer Kapazität von 8.000 geführt wird. Gut, Hurbanovo lag jetzt nicht in derRichtung, die optimal für die Heimreise war, aber ein Spiel der Majstrovstvá regiónu - IV. liga ZsFZ, also der höchsten Spielklasse im westslowakischen Fußballverband, ist aber dann auch nicht das schlechteste, was die Slowakei zu bieten hat und mit dem FC Nitra sollte auch ein namhafter Gegner ins Stadion nach Hurbanovo kommen.

Betrachtet man die Tabelle, fällt einem nicht nur auf, dass der FK Marcelová mit einer Bilanz von null Punkten und null Toren aus 13 Spielen bei 80 Gegentoren am Tabellenende liegt, aber Nitra nur zwei Plätze davor auf Rang 14 steht, während der MŠK Hurbanovo auf Platz fünf liegt. Bei unserer Fahrt nach Hurbanovo verpasst Andi ein gutes Foto der Ortstafel, weil er von der gegenüberliegenden Zlatý Bažant-Brauerei abgelenkt wird. Diese Prioritätensetzung ist aber absolut verständlich. Beim Zwischenstopp im Supermarkt traut er sich, als passionierter Cola-Trinker, auch über ein Kofola, wobei er aber wohl dem amerikanischen Original treu bleiben wird.

Vor 200 Besucher beginnen die Gäste erfrischend und stark. Sie bekommen in der Anfangsphase auch zwei Elfmeter zugesprochen, wobei die beiden Schützen jeweils am Tormann der Gastgeber scheitern. Scheitern tut auch Andi, der auch hier vergebens auf Ciganská und Klobasa hofft, denn in der im Stadion befindlichen Fenix Bar gibt es nur Getränke, Chips und Süßwaren. So begeben wir uns unverrichteter Dinge auf die große Tribüne und sehen von dort, wie Roderik Szántó den Gästen in der 19.Minute zeigt, wie man einen Strafstoß verwertet. Doch nach der Führung Hurbanovos wird Nitra wieder stärker und hatte einige gute Chancen auf den Ausgleich, die jedoch allesamt vergeben werden.

Nach dem Seitenwechsel setzen wir unsere Umrundung fort und schauen dem Spiel auch ein wenig von der urigen Gegentribüne zu, ehe wir über die Kurve zurück zur Haupttribüne gehen. Es läuft da gerade die 71.Minute, als Csomor mit dem Trfefer zum 2:0 für die Entscheidung an diesem Nachmittag sorgt. Sechs Minuten später sollte es noch schlimmer für Nitra kommen. Verteidiger Mori sieht nach einer Notbremse die rote Karte und Kalmár verwandelt den fälligen Strafstoß sicher. Eine ältere Dame ist auch dem Häuschen und meint: "Nitra ist ja nicht irgendein Gegner!" Gut, ich würde eher sagen, dass das heute ein erwarteter Favoritensieg war, denn der FC Nitra ist weit weg von der ruhmreichen Zeit in der ersten Liga.

Zu den Klängen zu "Bella ciao", das auch die Torhymne Hurbanovos ist, werden die siegreichen Kicker verabschiedet. Wir verabschieden uns nach einem Tankstopp in der Slowakei, bei dem Andi auch endlich seine Klobasa bekommt, in Richtung Ungarn, wo wie entlang der Einser Straße bis nach Nickelsdorf fahren, wo wir dann auf die heimische A4 kommen. Ein weiterer Ausflug in die Slowakei wird in naher Zukunft sicher wieder erfolgen.

MŠK Hurbanovo - FC Nitra 3:0 (1:0)