[Bilder] Union Natternbach - Union Neukirchen/Walde 1:2 (0:0)


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"Inside everyone there´s a litte nut!"

Nur wenige Kilometer hinter der Donaubrücke bei Niederranna und südlich dem Ort Wesenufer gelegen, befinden sich die Orte Neukirchen am Walde und Natternbach. Sie sind nur drei Kilometer voneinander entfernt, sodass die Union Natternbach heute das Spiel gegen die Union Neukirchen/W. als Mutter aller Derbys ankündigt. Wir werden auch nicht enttäuscht, denn 370 Besucher sorgen für eine äußert gute Kulisse im Natternbacher Alois Fischbauer Sportzentrum. Während wir bei unserer Ankunft über den Silvesterlauf sinnieren, der ja hier in Natternbach stattfand, ehe er ins nahe Peuerbach verlegt wurde, wird mir auch klar, dass dies heute mein erstes Spiel in der 1.Klasse Nordwest sein soll. Die ebenfalls in der Liga spielenden Kopfing und Münzkirchen habe ich zwar schon besucht, jedoch beide im Innviertler Cup.

Natternbach ist heute klarer Favorit, denn man befindet sich in der Spitzengruppe der Liga, während die Gäste aus Neukirchen bloß ein solider Mittelständler sind. Dementsprechend verlagert sich das Spielgeschehen in den Strafraum der Gäste, die eigentlich nicht wissen, warum sie in der Anfangsphase nicht in Rückstand geraten sind. "Es miassat do scho 4:0 stehn" vermeint verzweifelt ein Fan der Heimischen, die auch Glück haben, dass Neukirchen mit dem ersten und einzigen Angriff in der erste Spielhälfte nicht in Führung gehen. Andi ist etwas enttäuscht von der Stimmung am Platz und meint: "Naja, bei der Mutter aller Derbys hätt` i ma scho meha eawoatet!" Dieser Andi!

Nach dem Seitenwechsel wird Neukirchen eindeutig aktiver und  hat einige gute Chancen, doch Natternbach sollte durch Starkl in der 60.Minute in Führung gehen. Das ist zwar aktuell gegen Spielverlauf, aber dennoch mehr als verdient. Neukirchen steckt aber nicht auf und erzielt sieben Minuten später durch Pühringer den Ausgleich. Das Natternbacher Publikum zeigt sich etwas enttäuscht, wie ich ihnen auf meiner Fotorunde mitteile, warum ich hier Bilder mache. Ich bekomme nur ein "Schod, wia woin in d`Zeitung!" zu hören.

Auf dem Rasen versucht Natternbach nun doch die drei Punkte einzufahren, aber es will kein Treffer gelingen. Dieser gelingt Neukirchen in einem Gegenzug in der 86.Minute. Huber sollte die Gäste erstmals in Führung bringen und als in der Nachspielzeit eine Natternbacher noch an die Stange köpfelt, seufzt ein Fan der Gastgeber in Richtung der Neukirchner:  "Des gibt´s jo ned, de Hund hom a Glick!"

Neukirchen ist dennoch der große Sieger am heutigen Tag. Ob verdient oder unverdient, fragt bald keiner mehr. Gekämpft haben die Gäste aber jedenfalls brav und wenn man als Underdog ein Derby gewinnt, dann kann man schon einmal lauter feiern, als sonst üblich. Das Rückderby in Neukirchen kommt natürlich auf unsere Agenda und für uns geht es über Waizenkirchen, Prambachkirchen, Eferding nach Traun, wo wir Andi aussteigen lassen, ehe uns die Autobahn wieder nach Hause bringen sollte.

Union Natternbach - Union Neukirchen/Walde 1:2 (0:0)

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