[Bilder] SV Böheimkirchen - SC Harland 3:2 (1:2)

[Heffridge]

Bei schon unter 30 fehlenden Plätzen im NOEFV sind Doppler und Matineen auf eben diesen schon etwas Seltenes. Diesen Sonntag sollte es wieder einmal so weit sein, denn der SV Böheimkirchen hatte wieder einmal eine Matinee gegen den SC Harland aus dem nahen St. Pölten. Dieses Spiel ist leider nicht so zuschauerträchtig wie das Derby gegen Pyhra, wo gut und gerne 300 Zuschauer kommen. Wie schon zuvor gesagt, sind es heute leider nicht so viele, denn die offizielle Zuschauerzahl beläuft sich gerade einmal bei 77. Immerhin ist die kleine, aber feine Tribüne einigermaßen gut gefüllt, aber einen höheren Zuschaueranspruch verhindert heute auch eindeutig das nebelige Wetter, denn dieses hält sich doch länger als prognostiziert.

In der Tabelle der 2.Klasse Traisental/Alpenvorland muss man schon weiter nach unten gehen, um die beiden Teams zu finden. Während Böheimkirchen immerhin noch auf Platz zehn zu finden ist, hat Harland auf Platz 14 die rote Laterne.

Entgegen der Annahme, heute einen eher bescheidenden Kick zu sehen, entwickelt sich eine äußert ansehnliche Partie, in der die Gastgeber nach einem Eckball bereits in der zehnten Minute Brao in Führung gehen. Doch Böheimkirchen lässt nicht lumpen und gleicht nur sechs Minuten später aus. Dursun trifft per Kopf, ebenfalls nach einem Eckball. Doch in der 42.Minute sollte Harland erneut in Führung gehen. Peska trifft per sehenswertem Schlenzer zur nicht unverdienten Pausenführung für die Gäste.

Böheimkirchen hat auch nach dem Seitenwechsel wenig spielerische Ideen und kommt kaum gefährlich vors Harländer Tor. Dass der Ausgleich in der 63.Minute dann durch ein Eigentor von Erich Haberl fällt, passt dann auch irgendwie ins Bild. Doch für Harland sollte es fünf Minuten später noch schlimmer kommen, als sich Besic die Gelb Rote-Karte binnen in einer Minute abholt.
Nun ist Böheimkirchen am Drücker und spielt logischerweise auf das 3:2, doch Harland hält gut dagegen und so meint ein Fan der Gäste: „Najo, do warad meha drinnan gwesen, owa a Punkt is bessa ois ka Punkt!“

Demiri hätte etwas gegen diese Punkteteilung, denn er trifft in der dritten Minute der Nachspielzeit zum 3:2 für die Gastgeber, in dem er die letzte Chance des Spiels nach dem zweiten Abpraller schließlich im Tor der Gäste versenken konnte. Während die Heimischen ihren „dreckigen Sieg“ feiern, schleichen die unter ihrem Wert geschlagenen Harländer vom Platz, ehe wir wenige Minuten später dasselbe machen, um ins Waldviertel aufzubrechen.

SV Böheimkirchen - SC Harland 3:2 (1:2)

bearbeitet 18. Oktober 2022 von Heffridge