[Bilder] SC Achau - UFC Laxenburg 3:2 (1:1)

[Heffridge]

Um 11.00 Uhr sollte es am Feiertag zu Christi Himmelfahrt zum ewigen Derby der niederösterreichischen 2.Klasse Ost/Mitte zwischen dem SC Achau und dem UFC Laxenburg kommen. Doch trotz Grillerei und Kaiserwetter sollten nur 71 Besucher diesem Nachholspiel der 18.Runde beiwohnen. Ja, die 2.Klasse Ost/Mitte ist bezüglich Zuschaueranspruch eher nicht so der Renner, aber wenigstens fehlt nach diesem Spiel nur mehr eine Begegnung beim UFC Laxenburg, um die Liga komplettiert zu haben.

Achau übernimmt von Beginn an das Kommando, doch mit der ersten gefährlichen Aktion gehen die Gäste durch Lauber in der 21.Minute in Führung. Das Achauer Publikum ist entsetzt. Ein Zuschauer meint in der Trinkpause, das der Führungstreffer der Gäste irregulär gewesen sei: "Schiri, des woa mindestens zehn Meta obseits!" Der Spielleiter meinte darauf keck: "Ach so, I hättat nua fünf Meta gseh`n!" Dies gefällt einem Laxenburg-Fan, der einfach nur: "Guad gsehn!" in Richtung Schiedsrichter von sich gibt. Achau spielt aber konzentriert weiter und wird in der 39.Minute mit dem Ausgleich durch Tech belohnt.

Bei der Halbzeittombola ist ein Fan der Verzweiflung nahe: "Wos san denn des heite fia Numman!?" lässt er von sich, als er sich bewusst wird, dass er doch nur Nieten gekauft hat. Doch sein Gemüt sollte sich nicht verbessern, im Gegenteil... Er ist auf 180, als Laxenburg in der 49.MInute durch Gruber mit 2:1 in Führung geht. Seinen Worten "Des is a Frechheit, die kumman zwa Moi voas Goi und treffn zwa Moi!" ist die Verzweiflung über den aktuellen Spielstand zu entnehmen. Sein Nachbar ist auch merkbar unzufrieden und er hat schon einen Schuldigen im Schlussmann der Achauer gefunden. Diese bezeichnet er mit "dea wiad in 100 Joha ka Goimo!", wodurch er ihm gnadenlos alle Fähigkeiten in Bezug auf das Tormannspiel abspricht.

Achau sollte heute jedoch den längeren Atem haben. Weinhofer gelingt bereits in der 54.Minute der verdiente Ausgleich und als Sostek in der 71.Minute den Schlussmann der Gäste umkurvt und zum 3:2 für Achau einschiebt, sind die Gastgeber bei dieser Matinee erstmals auf der Siegerstraße. Diese sollten sie danach auch nicht mehr verlassen, denn in der Schlussphase sollte den Laxenburgern, trotz rollender Angriffe, kein weiterer Treffer mehr gelingen.

So feiert Achau als Tabellendritter den zu erwartenden Favoritensieg gegen den Tabellenvierzehnten aus der Nachbarsgemeinde. Doch dieser Sieg gegen Laxenburg, das sich heute sehr gut verkauft hat, war weit mühsamer als erwartet.

SC Achau - UFC Laxenburg 3:2 (1:1)

[Mozart]

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