[Bilder] SV Bad Schwanberg - SC Bad Gams 0:2 (0:1)

[Heffridge]

Über die auf der weststeirischen Fußballlandkarte befindlichen Orte Kaindorf/Sulm, Heimschuh, Gleinstätten, und St. Martin im Sulmtal ging es in das südlich von Deutschlandsberg liegende Bad Schwanberg. Dort befindet sich im Ortsteil Hollenegg das Anton Koch Stadion, ein netter in die Natur eingebetteter Ground, der auf beiden Längsseiten über überdachte Plätze verfügt. Der SV Bad Schwanberg spielt heuer eine sehr gute Saison in der Unterliga West und liegt auf dem Kurs zur Vizemeisterschaft. Man ist sozusagen "the best of the rest", denn Tillmitisch liegt uneinholbar an der Tabellenspitze.

Heute ist in Hollenegg der SC Bad Gams zu Gast. Der hat es nicht weit hierher, ist man doch nur wenige Kilometer nördlich von Deutschlandsberg beheimatet, sodass man hier durchaus von einem Derby sprechen kann. 350 Zuschauer sorgen für eine sehr gute Kulisse und vordem Einlauf scherze ich noch mit einem Gamser Spieler, der meint, das das heute ja ein wichtiges Spiel sein muss, weil so viele Fotographen da sind. Ich erwidere ihm, dass sie jetzt ja nur mehr mehr gewinnen müssten. Er seufzt und meint, dass das schwer werden wird.

Während uns Ranger Gustl via Internet mitteilt, dass in Schwanberg die Schnitzelsemmeln legendär sind, tut sich auf dem Rasen noch nicht besonders viel. Schwanberg hat natürlich mehr vom Spiel, aber Treffer wollen noch keine fallen. Wir heben uns unseren Hunger auf, zumal die Schnitzelsemmel doch stolze sechs Euro kostet und begeben uns einmal auf eine Fotorunde. Ein Fehler, wie sich später herausstellen sollte. Kein Fehler, aber eine tolle Eckballvariante der Bad Gamser führt in der 32.Minute zur doch überraschenden Führung der Gäste. Mit diesem Spielstand sollte es auch in Pause gehen. Zu diesem Zeitpunkt befinden wir uns auf der Gegengerade, wo gegrillt wird. Currywurst, Bratwurst und Kotelettsemmel stehen auf dem Speiseplan. Mozart lässt sich nicht lumpen und schlägt bei einer üppigen Kotelettsemmel als Vorspeise für die Schnitzelsemmel zu. 

Zu Beginn der zweiten Spielhälfte stellen wir uns dann um eine Schnitzelsemmel an. Die ist ja eigentlich keine Semmel mehr sondern schon in einem Brotwecken serviert. Bestellt wird sie mit allem, was Ketchup, Mayonnaise, Tomaten, Salat und Zwiebel bedeutet. Für Dave habe sie in Schwanberg sogar auch Senf zur Verfügung gestellt, aber da Dave nicht hier ist, nimmt den auch keiner. Die Wartezeit ist aufgrund des Andrangs mit 15 Minuten leider ziemlich lange, aber wir versäumen, außer einigen guten Chancen für Schwanberg, nichts. Die wartenden Schwanberger und der Grillmeister meinen unisono: "Des is jo kloa, doss de schon wieda vageben. Do geht heit kana eine!"

Als wir in der 60.Minute unsere Schnitzelsemmel in Händen halten, treffen die Bad Gamser erneut. Mitten in der Drangperiode der Gäste schließt Torjäger Andreas Ehmann das 2:0 für Bad Gams. Damit ist diese Partie wohl zu Gunsten der Gäste entschieden. Wir sind zwar, ob der verzehrten Schnitzelsemmel gut gelabt, bekommen aber keine wirklich gefährlichen Chancen der Schwanberger zu sehen. Diese bleiben trotz der Niederlage noch an zweiter Stelle, denn Leibnitz konnte nur einen Punkte näher an den SV ran rücken. Die Leibnitzer sind übrigens auch die einzige Mannschaft, die den Schwanbergern noch die Vizemeisterschaft streitig machen können.

Bad Gams bleibt in Tuchfühlung zum vierten Tabellenplatz und wir begeben uns mit zwei Grounds im Gepäck wieder zurück nach Wien. Die als Derbyliga bekannte Unterliga West hielt wieder einmal, was sie verspricht. Nochmals vielen Dank an Ranger Gustl für den Schnitzelsemmeltipp, denn Bad Schwanberg ist sicher auf einer Stufe mit dem bisherigen Leader der Schnitzelsemmelwertung, nämlich Halbenrain.

SV Bad Schwanberg - SC Bad Gams 0:2 (0:1)

[Mozart]

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