[Bilder] Szepetnek SE - Zalaszentgróti VFC 0:7 (0:5)


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"Inside everyone there´s a litte nut!"

Während in Österreich der Ostermontag  durchgehend genützt wird, um Spiele nachzutragen oder eine Doppelrunde zu spielen, wird dieser Feiertag in Ungarn eher stiefmütterlich behandelt. Gerade einmal elf Partien sind landesweit angesetzt, darunter auch einige Futsal-Begegnungen und Montagsspiel der NB II, das diesmal in Szombathely ausgetragen werden sollte. Vier Spiele sollten  im Komitat Zala ausgetragen werden, denn dort stand das Viertelfinale im Megye Kupa auf dem Programm.

Das zu besuchende Spiele stellte sich quasi von selbst auf, denn da ich Hévíz und Lenti schon besucht habe und Csesztreg von Wien aus näher zu erreichen ist, als von Pécs aus, geht es nach Szepetnek, einen kleinen Ort, der fünf Kilometer südwestlich von Nagykanizsa liegt. Dieser ist von Pécs aus in rund zwei Stunden Fahrtzeit erreichbar.

Bei meiner Ankunft in Szepetnek herrscht noch strahlender Sonnenschein, aber von Osten her trüben dunkle Wolken das sonnige Wetter und so sollten über 90 Minuten ein eiskalter Wind und zeitweiser Regen die ständigen Begleiter sein. Dies sogar so stark, dass selbst ich mich in der Pause ins warme Auto zurückgezogen habe und die wenigsten der rund 80 Zuschauer dieses Spiel auch bis zum Schlusspfiff mitverfolgen.

Aber erst einmal der Reihe nach. Der Szepetnek SE empfing heute im Harmat János Sporttelep den Zalaszentgróti VFC. Beide Vereine spielen in der I. osztály im Komitat Zala. In dieser Liga dümpelt Szepetnek eher am Tabellenende umher, während sich Zalaszentgrót in der Spitzengruppe befindet. Beide Teams standen sich bereits am Freitag in Zalaszentgrót gegenüber und hier gewann die Heimelf klar mit 4:0, womit auch die Frage nach dem heutigen Favoriten jedenfalls geklärt ist.

Zalaszentgrót sollte schon nach sechs Minuten in Führung gehen, als "Torwart" Kalányos einen Rückpass aufnimmt, der Schiedsrichter indirekten Freistoß gibt und dieser schnell auf den freistehenden Ferenczi gespielt wird, der nur mehr ins leere Tor einschieben muss. Ferenczi ist es auch, der in der 22. Minute aus dem Spiel und in der 24. Minute vom Elfmeterpunkt trifft. Ein Verteidiger der Gastgeber ist danach wütend und schimpft, dass "es sinnlos ist, mit einem Feldspieler im Tor zu spielen".

Seine Worte sollte sich noch vor der Pause erneut bestätigen, denn die Treffer von Gájer (36) und Penczak (45.) waren mehr als haltbar. Aufgrund des mittlerweile einsetzenden Regens, der vom Wind auch unter die überdachte Tribüne gepeitscht wird und des Spielstandes, verließen viele der neutralen Besucher zumeist noch vor dem Pausenpfiff den Sportplatz.

Kalányos wurde dann zur Pause erlöst und von seinen Torwartaufgaben entbunden. Zalaszentgrót ließ seine Stürmer ebenfalls in der Kabine und schickte stattdessen drei Teenager auf den Platz, zumal diese Partie ja sowieso entschieden ist. Bei Szepetnek darf sich nun Szekeres im Tor versuchen und er trägt nicht nur die Nummer Eins am Trikot, sondern zeigt auch, im Gegensatz zu seinem Vorgänger, Fähigkeiten des Tormannspiels. Vom Glück ist er anfangs allerdings nicht verfolgt, denn Baráth trifft schon drei Minuten nach Wiederbeginn und Penczak versenkt einen Elfmeter in der 53. Minute zum 7:0 für Zalaszentgrót.

In der letzten halben Stunde sehen die letzten einheimischen Verbleibenden und die rund 30 mitgereisten Fans aus Zalaszentgrót nicht mehr viel. Szekeres entschärft alle Angriffe der Gäste, die nun nicht mehr hundert Prozent geben. Kurz vor Schluss wäre aber Szekeres gegen den eingewechselten Vasáros chancenlos gewesen, aber der 16-Jährige schließt aus kurzer Distanz etwas zu überhastet ab und so schiebt so den Ball völlig unbedrängt am Tor vorbei.

Am klaren und verdienten Aufstieg Zalaszentgróts ins Halbfinale des Megye Kupa ändert diese vergebene Großchance logischerweise nichts mehr. Schade, dass die Partie so einseitig verlaufen ist, denn an sich war der Ausflug nach Szepetnek wirklich schön und der Sportplatz mehr als sehenswert. So sind es auch die Plätze der benachbarten Vereine von Kiskanizsa und Semjénháza, aber leider kommt man nicht sehr oft in den entlegenen Süden des Komitats Zala.

Szepetnek SE - Zalaszentgróti VFC 0:7 (0:5)

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