[Bilder] Kazincbarcika SC - Debreceni VSE II 3:0 (0:0)


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"Inside everyone there´s a litte nut!"

Fast zwölf Jahre nach meinem Erstbesuch in Kazincbarcika komme ich ein weiteres Mal in die Industriestadt, die rund 20 Kilometer nordwestlich von Miskolc liegt. Der Weg dorthin war also vertraut und die schlechten Straßen sowie das überdimensionierte Chemiewerk am Ortsrand ließen längst verdrängte Erinnerungen daran wieder hochkommen. Bei der Durchfahrt durch Kazincbarcika würde einem erneut vor Augen geführt, dass es hier nicht wirklich etwas zu sehen gibt, was Touristen anlocken hätte können.

Der Anfahrtsweg zum Stadion war ebenfalls derselbe wie vor zwölf Jahren, als ich im heruntergekommenen Pete András Stadion das Zweitligaspiel gegen Vecsés gesehen habe. Auf dem Gelände des Sportareals wurde, rund 200 Meter Luftlinie entfernt von diesem Stadion, im Jahr 2020 die Kolorcity Aréna eröffnet. Diese dient seither als Heimstätte für den Verein, der auch zuletzt mehrmals zwischen Zweit- und Drittklassigkeit pendelte. In dieser Saison scheint es wieder so zu sein, dass man den Aufstieg in die NB II schaffen könnte. Einzig BKV Elöre aus Budapest und der Debrecener Universitätsverein DEAC können diesen Aufstieg noch verhindern.

Der heutige Gegner zum Auftakt in die Frühjahrssaison ist der Debreceni VSC II, der sich im unteren Mittelfeld der Ostgruppe der NB III befindet. Etwas mehr als 200 Besucher finden heute den Weg in das moderne Stadion. Es ist natürlich zweckmäßig errichtet worden, aber auch für den Zweitligafußball ausgebaut, wobei man im Falle eines Erstligaaufstieges auch die anderen drei Seiten so ausbauen könnte, um das dafür benötigte Fassungsvermögen erreichen zu können. Derzeit können etwas mehr als 1.000 Besucher einem Spiel beiwohnen. Es gibt neben der Haupttribüne noch einen Gästesektor auf einer Hintertorseite und eine Funktionärstribüne auf der Gegengeraden. Im Gästesektor befinden such heute zwölf Personen, die jedoch älteren Semesters sind und  keine Supportabsichten haben, weshalb sie wohl Eltern der Spieler sind.

Die ersten 45 Minuten verlaufen ziemlich ereignislos. Ein Klassenunterschied ist nicht auszumachen. Das Highlight ist jedenfalls das Abendrot, dass Mitte Februar schon ein fast sommerlich mediterranes Flair am Rande des Bükk-Gebirges vermittelt. Als dieses in der Dunkelheit verschwindet und das Flutlicht nun als einzige Lichtquelle herhalten muss, wird Kazincbarcika endlich seiner Favoritenrolle gerecht. Debrecen wird zusehends müder und kann sich meist nur mehr durch Fouls helfen. Dies führt zu zwei Strafstößen für Gastgeber, die in der 56.Minute durch Süttő und in der 73.Minute durch Ádám sicher verwertet werden. Beide Torschützen sind auch die Protagonisten des dritten Treffers der Heimelf in der 80.MInute, denn in dieser wirft Süttő denn Ball genau auf den im Strafraum ungedeckt lauernden Ádám, der den Ball aus kurzer Distanz mit einem kräftigen Schuss unter die Latte hämmert.

Danach war hier auch Schacht im Schicht, denn die letzten zehn Minuten glichen, aufgrund des deutlichen Spielstandes, eher einem Auslaufen. Kazincbarcika spart somit ein wenig Kräfte, denn die Saison geht noch ein paar Runden weiter und im Cup ist man ebenfalls noch dabei und hat im Viertelfinale am 01.03. hier den Erstligisten aus Paks zu Gast. Ich habe nun noch fünf Stunden Fahrt vor mir und wohl auch die Gewissheit, dass ich eventuell noch öfters in diese Region, aber wohl kaum noch ein weiteres Mal nach Kazincbarcika kommen werde. Aber wer weiß das schon, eventuell wird ja hier irgendwann noch ein weiteres Stadion errichtet.

Kazincbarcika SC - Debreceni VSE II 3:0 (0:0)

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bearbeitet von Heffridge

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