gastroman Banklwärmer Beitrag melden Geschrieben 18. Februar 2004 Trainerkarussell in 2. Liga: Möhlmann nach Fürth - Kost muss gehen Trainerkarussell in der 2. Fußball- Bundesliga: Benno Möhlmann hat sich von Arminia Bielefeld getrennt und bei seinem Ex-Club SpVgg Greuther Fürth angeheuert. Nur eine Stunde nach seinem Abschied aus Ostwestfalen wurde der 49-Jährige am Dienstag bei den Franken als Nachfolger des unmittelbar zuvor entlassenen Thomas Kost bekannt gegeben. Der jüngste Trainer der 2. Liga hatte nach nur knapp sieben Wochen seinen Posten wieder räumen müssen. Möhlmann wird einen Vertrag bis Juni 2005 unterschreiben und ist bereits der vierte Trainer der Fürther in dieser Saison. Der Ex-Profi soll den selbst erklärten Aufstiegsaspiranten vor dem drohenden Abstieg in die Regionalliga bewahren. «Es gibt nur wenige Trainer, die uns jetzt helfen können, und nur einen, den ich kenne und schätze, das ist Benno Möhlmann», sagte Fürths Vereinschef Helmut Hack. Der Präsident hatte vor zwei Tagen Kontakt zu Möhlmann aufgenommen. «Ich habe schon am Sonntagabend einen Anruf meines ehemaligen Präsidenten erhalten», sagte Möhlmann. Der 34-jährige Kost hatte den Posten als Cheftrainer zum Jahresbeginn von Werner Dreßel übernommen, der seinerseits im November die Nachfolge des damals entlassenen Eugen Hach angetreten hatte. Dreßel könnte unter seinem ehemaligen Profi-Kollegen Möhlmann nun allerdings wieder in seine ursprüngliche Position als Co-Trainer in Fürth zurückkehren, so Hack. Unter Kost hatten die Franken in den ersten drei Ligaspielen der Rückrunde nur einen Punkt gewinnen können. Im Viertelfinale des DFB- Pokals war der Verein an Bundesliga-Spitzenreiter Werder Bremen (2:3) gescheitert. Die Fürther rangieren nach 20 Spieltagen als Tabellen- Zwölfte nur wegen des besseren Torverhältnisses nicht auf einem Abstiegsrang. «Wir müssen alles tun, um im bezahlten Fußball zu bleiben», sagte Hack. Der Vereinschef hatte den im Profifußball eher unbekannten Kost als seinen Kandidaten bei der SpVgg durchgesetzt und bezeichnet ihn weiter als «feinen, guten Trainer». «Es ist eine Entscheidung, die mir unter die Haut geht und persönlich Leid tut», sagte Hack. Persönliche Konsequenzen für seine Fehlentscheidung schloss er aus. Möhlmanns Abschied in Bielefeld hatte sich nach dessen Rücktrittsangebot am Montag und der Ankündigung, den zum Saisonende auslaufenden Kontrakt auf keinen Fall zu verlängern, angedeutet. Hintergrund der Trennung ist auch das zerrüttete Verhältnis zwischen Möhlmann und Finanz-Geschäftsführer Roland Kentsch, der nach dem 0:0 des Tabellen-Achten am Sonntag bei LR Ahlen Kritik an der Mannschaft geübt und den Coach öffentlich in Frage gestellt hatte. Ein Nachfolger für Möhlmann steht noch nicht fest. Als heißester Kandidat gilt Bielefelds Ex-Profi Ewald Lienen, der am 21. September beim Erstligisten Borussia Mönchengladbach entlassen worden war. «Ich werde innerhalb von 48 Stunden Gespräche führen und versuchen, einen neuen Trainer zu finden», sagte Arminen-Manager Thomas von Heesen, der zunächst als Interims-Lösung selbst das Training leiten wird. Möhlmann hatte kurz nach seinem ersten Engagement in Fürth am 23. Oktober 2000 den Dienst bei den Arminen angetreten und sie in der Saison 2000/2001 vor dem Abstieg aus der 2. Bundesliga bewahrt. In der folgenden Spielzeit schaffte er mit den Ostwestfalen sogar die Rückkehr in die Bundesliga, konnte den erneuten Absturz im Vorjahr allerdings nicht verhindern. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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