[Bilder] USV Festenburg - SU Naintsch 2:1 (1:0)

[Heffridge]

Das letzte Spiel des heutigen Tages sollte in Festenburg steigen. Eigentlich befindet sich der zur Gemeinde St. Lorenzen am Wechsel befindliche Ort noch einige Kilometer weiter hinten im Tal der Schwarzen Lafnitz, die man auf dem Weg zum Festenburger Sportplatz, der sich unweit der Ortschaft Bruck an der Lafnitz befindet, auch überqueren muss. Der Sportplatz liegt idyllisch eingebettet in der Wald- und Hügellandschaft des oststeirischen Wechsellandes und verfügt über keinen Tribünenausbau. Es gibt eine Sitzreihe auf einer Längsseite und einige Bänke hinter dem Tor. Allerdings ist der 2008 neu errichtete Kabinen- und Kantinentrakt eindeutig das Herzstück.

Im einzigen Sonntagsspiel der steirischen Gebietsliga Ost trifft der USV Festenburg auf die SU Naintsch. Dass ein Spiel einer Mannschaft aus dem Wechselland gegen ein Team aus dem Bezirk Weiz, aufgrund der örtlichen Entfernung, nicht wirklich der Renner ist, wird heute wieder deutlich, denn gerade einmal 70 Zuschauer verirren sich auf den Festenburger Sportplatz. Sollte man den USV Festenburg an einem besucherträchtigeren Spieltag anfahren wollen, dann wären hier sicher die Derbys gegen St. Lorenzen am Wechsel und St. Jakob am Walde die am bestbesuchtesten Spiele.

Von der Papierform sind die nahe Anger beheimateten Gäste der klare Favorit. Sie führten in der letzten Abbruchsaison die Tabelle in der Gebietsliga Ost klar an und befinden sich auch heuer wieder in der oberen Tabellenhälfte, allerdings hat man schon einen Rückstand von sechs Punkten auf den Tabellenführer Pinggau-Friedberg. Festenburg befindet sich wie gewohnt im unteren Tabellendrittel, aber dennoch weit entfernt von einem Abstiegsplatz.

Doch der Außenseiter kann diese Begegnung mehr als offen halten und geht in der 40.Minute durch Ambrus sogar in Führung. Als nach dem Seitenwechsel Gremsl einen Freistoß in der 52.Minute zum 2:0 in die Maschen setzt, scheint eine Überraschung im Bereich des Möglichen. Dass wir in der Steiermark sind, wird auch eindeutig dadurch klar, dass das Esellied bekannte "Ia Ia Ia Oh" als Torjingle fungiert. Mitfahrer Alex hat derzeit andere Sorgen als den Torjingle, denn da hier kein Sturm ausgeschenkt wird, muss er seinen Frust mit frischgezapften Puntigamer runterspülen.

Spannung kommt jedenfalls in der Schlussphase auf, denn Naintsch hat zehn Minuten vor dem Ende durch einen Elfmeter noch die große Chance auf den Anschlusstreffer. Der Elfmeter geht aber über das Tor und der Ball landet wohl in einem hinter dem Sportplatz befindlichen Teich. Damit hat Naintsch die Möglichkeit auf einen Punktgewinn wohl verschenkt. Die Gäste bekommen zwar in der 89.Minute einen weiteren Elfmeter zugesprochen, den Kreimer diesmal sicher verwertet, aber Alex` Resümee ist trocken und ehrlich: "Jetzt kann sich Naintsch in den Allerwertesten beißen, dass sie den ersten Elfer so versemmelt haben!"

So war dieses Spiel wohl richtungsweisend für den weiteren Saisonverlauf, denn Naintsch wird mit solchen Leistungen nur schwer um den Aufstieg mitspielen und Festenburg sollte mit dem Abstieg auch nichts mehr zu tun haben, liegt man doch zehn Punkte vor dem punktelosen Team aus Ratten und hat auch bereits sechs Punkte mehr als der Nachbar aus St. Lorenzen am Wechsel.

USV Festenburg - SU Naintsch 2:1 (1:0)

[Mozart]

Mein fotographischer Beitrag