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Mit "Besen" Mandl will Petrovic Abstiegsgefahr wegkehren

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Wien - Neue Besen kehren - angeblich - gut. Manch ein Abstiegskandidat gönnt sich in der Winterpause gerne gleich mehrere neue Besen. Bloß: Mit den neuen Besen ist es oft auch wie verhext. Ob sie wirklich Wunder bewirken, kann keiner vorhersagen.

Sturm Graz, nur vier Punkte vor dem Tabellenletzten Kärnten Neunter, gönnte sich in der Winterpause im Gegensatz zu Konkurrenten im Abstiegskampf wie den Kärntnern oder Salzburg nur einen "neuen Besen" - aber der soll für die Kehrtwende sorgen: Thomas Mandl.

"Da muss man der Vereinsleitung gratulieren. Das ist wirklich ein sensationeller Transfer. Ich glaube, dass uns der Tommy im Abstiegskampf sicher sehr viele wertvolle Punkte retten wird", freut sich Sturm-Urgestein Günther Neukirchner im Sport1-Interview über die Verpflichtung des Teamtorhüters.

Aber Mandl ist eben der einzige Neuzugang der ansonsten so kauffreudigen "Blackies". Bezeichnend für die eher ruhige Winterpause Sturms.

"Harter Kampf zwischen vier, fünf Mannschaften"

Denn den erhofften Hauptschachzug in Richtung Klassenerhalt haben die Grazer schon einige Wochen zuvor getätigt: die Verpflichtung von Trainer Michael Petrovic. Schon in den letzten Spielen im Herbst war ein Aufwärtstrend zu sehen - auch wenn er sich nur spärlich in den Ergebnislisten auswirkte.

Deshalb weiß Petrovic ganz genau, dass ihn als Betreuer des aktuell Vorletzten ein heißer Frühling erwartet. "Das wird zwischen vier, fünf Mannschaften ein harter Kampf! Ich hoffe, dass wir rechtzeitig aus dem Keller kommen", meint er im Gespräch mit Sport1.

Seit dem Trainingsbeginn am 6. Jänner hatte die Libero-Legende die Gelegenheit erstmals persönlich die Vorbereitung seines Teams nach seinen Vorstellungen zu gestalten und nicht die Altlasten des einen oder anderen Vorgängers ausbaden zu müssen.

"Was ich weiß, hat jeder Trainer gesagt, dass er eine super Vorbereitung gemacht hat. Das muss ich auch sagen. Wir haben sehr gut trainiert", lächelt der gebürtige Slowene.

Manko Chancenverwertung soll behoben sein

Vor allem am größten Manko des zweifachen Meisters im Herbst wurde ausgiebig gefeilt: der Chancenverwertung. Eine Torausbeute von gerade einmal 20 Treffern in 20 Spielen spricht traurige Bände.

Petrovic: "Wir haben viel am Abschluss, am letzten Pass, an der Chancenverwertung gearbeitet. Wir haben taktisch-technisch in diese Richtung trainiert. Aber Training ist immer Training und Spiel ist Spiel. Das ist etwas ganz anderes. Aber ich hoffe, dass es in diesem Jahr besser klappt."

Ansonsten möchte Petrovic auf dem Platz im Vergleich zum Herbst gar nicht allzu viel anders machen. Bis auf den Wechsel im Tor von "Goalie-Opa" Felip de Wilde (nach Lokeren) zu Mandl will der Coach weder an Taktik noch an Aufstellung allzu viel ändern.

"Wir sind vermutlich die einzige Mannschaft der Bundesliga, wo im Prinzip alles gleich geblieben ist", erklärt Petrovic.

Erfreuliches Versprechen an die Jugend

Nur an seinem Weg, jungen österreichischen Spielern eine Chance zu geben, will er unbedingt festhalten: "Wir haben zwei, drei junge Spieler, die einen großen Schritt nach vorne gemacht haben. Es ist nur ein Problem, dass wir unten drinnen stehen und jedes Spiel großen Druck bedeutet. Aber ich gebe im Laufe der Meisterschaft sicher auch diesen jungen Spielern eine Chance. Das ist keine Frage."

Mit dem großen Schritt nach vorne sind vor allem Klaus Salmutter und der erst 17-jährige Ronald Gercaliu - Leistungsträger des bronzenen U17-Nationalteams - gemeint. Sie reihen sich in die Liste anderer Talente um Jürgen Säumel, Thomas Krammer, Ekrem Dag oder Amadou Rabihou ein. Dazu passt, dass mit de Wilde, Martin Hasek und Jerzy Brzeczek drei alternde, ausländische Irrtümer abgegeben wurden.

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So wenig Petrovic auf dem Feld ändern will, so intensiv arbeitet er an der Psyche seiner Spieler. Eine gute Stimmung im Kader ist ihm sehr wichtig. Und trotz kreisenden Abstiegsgespensts ist die Sturm-Truppe für Petrovic wieder ein verschworener Haufen.

"Stimmung und Kameradschaft super"

"Es ist normal, dass Angst da ist. Aber die ist nicht so groß. Die Stimmung und die Kameradschaft sind super. Wir haben 14 Tage Trainingslager in Belek hinter uns und überhaupt kein Problem gehabt. Das ist selten passiert", freut sich der 46-Jährige.

Mitverantwortlich für die gute Stimmung ist neben dem jüngsten Gerücht, dass der in der Winterpause erstaunlich ruhige Präsident Hannes Kartnig mit dem millionenschweren Geschäftsmann Peter Kimmel einen "reichen Onkel" für den Einstieg in den Sturm-Vorstand an der Angel hat, sicher auch der "neue Besen" Thomas Mandl.

Teamkollege Neukirchner voll es Lobes: "Er ist ein Typ, der ideal in jede Mannschaft reinpasst, weil er sehr umgänglich ist, immer einen Schmäh auf Lager hat und andere auch mitreißen kann."

Na dann wäre es ja echt verhext, wenn er gemeinsam mit Sturm aus der Liga gekehrt werden würde...

[Quelle:sport1.at]

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